Hörprobe Verstimmung

@OE1FEU , aber handelte es sich in dem Beispiel nicht um einen künstlich erzeugten Ton?
Und ich möchte Dich korrigieren, ich bin keine Steinway-Expertin. Habe ich auch nie behauptet.
Würde ich auch nie behaupten.:-)
Also immer nett sachlich bleiben, gell?
 
Genau das.



Die Tonhöhe des Grundtons bleibt gleich. Ob besonders schnell? Eher nicht. Was Du mit hart meinst, weiß ich nicht. Er zieht jedenfalls den Ton mehrfach deutlich höher (zu Hören am Knacken meiner uralten Agraffen), um ihn dann wieder zu setzen.

Wie gesagt, als ich das gehört habe, ist mir die Kinnlade runtergefallen, weil mir einfach nicht bewußt war, wie sehr ein richtiger Stimmer tatsächlich den Charakter eines einzelnen Tones formen kann. Ihm kam natürlich entgegen, dass der Flügel vorher extrem schlecht gestimmt war.

@OE1FEU ,
ich vermute, dass Dein offensichtlich hochqualifizierter Stimmer während des Hochziehens und Setzens des Tones gleichzeitig sowohl eine wohl vorhandene Kippung des Stegs ausgeglichen hat (zumindest ein bisschen), so dass der Resonanzboden besser/ungehinderter ansprechen und schwingen kann, als auch einen Spannungsausgleich zwischen klingender Länge und vorderem und hinterem Anhang hergestellt hat. Beides führt zu einer wesentlich verbesserten Tonqualität.
 
Klingt schlüssig.
 
Stegkippen ist immer ein Thema, wenn die Spannung der Saite verändert wird. Wird leider in der Praxis oft unterschätzt.
Beim Spannungsausgleich zwischen klingender Länge und den Anhängen vergaß ich zu erwähnen, dass bei manchen Instrumenten die Anhänge mitklingen dürfen/sollen. Dann ändert der Spannungsausgleich natürlich auch den Gesamtklang.
 

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