Herstellungsort von Steinway-Flügeln

wie bzw. woran erkennt man bei der Besichtigung zum Kauf, ob der Steinway-Flügel in Deutschland oder den USA hergestellt wurde?

Das Rätselraten um die Unterschiede dürfte sich in naher Zukunft, erledigen, denn die Steinway-Frau bei dem oben von Stilblüte angesprochenen Besuch sagte ausdrücklich, daß es Politik der Firma ist, die Unterschiede zwischen New Yorker und Hamburger Instrumenten zu beseitigen ("wir sind ja schließlich eine Firma" - unbedarftes Argument, wie ich finde). Nun, velleicht zeigt es sich dann, daß der Unterschied zwischen angelernten und gelernten Miarbeitern sich doch weiterhin erweist. Wenn allerdings nicht, bekommen die Grobschmiede eine zweite Chance ...
 
Ja, das ist die Wunschdenke von NY...
 
contra: Wo der gute Name herkommt... :-D
 
Natürlich ist das sinnvoll. Die Frage ist nur für wen. Jemand, der solche Flügel sehr günstig aufkauft und ohne große Arbeit wieder teuer verkauft, wird das sinnvoll finden und weiterhin auf der bisher erfolgreichen Marketingwelle von S&S mitschwimmen, solange es geht.


Man sollte sich vielleicht mal überlegen, ob es sinnvoll ist, daß alte abgespielte 100jährige Steinways im unrestaurierten Zustand 10-15k€ kosten, Bechsteine im gleichen Zustand für 2-4k€ und der ganze hochwertige Rest, der heute keinen bekannten Namen mehr hat, früher aber in der gleichen oder ähnlichen Kategorie rangierte, im 3stelligen Bereich verhökert wird.

Ist einem Klavierspieler der Namensaufkleber wirklich soviel wert?
Um viel mehr handelt es sich bei so einer alten Kiste als wesentliches Unterscheidungsmerkmal wohl nicht.

Wenn ich natürlich angeben wollte, müßte selbstverständlich so ein Tastendeckelschriftzug her.
 
Offensichtlich funktioniert es einfach, sonst würde es keiner machen.

Der Aufwand um einen Flügel zu restaurieren ist immer derselbe. Wenn ich einen alten Steinway für 15 Tsd bekomme und für 30-40 Tsd wieder verkaufen kann ist die Arbeit besser entlohnt.

Ich stelle gerade schmerzlich fest, dass z. B. ein restaurierter Grotrian nicht mal den reinen Materialwert der investiert wurde wieder reinbringt. Ob der Flügel gut oder schlecht ist spielt dabei keine Rolle, da ihn sich nicht mal jemand ansieht....:-(

Gespräche mit Gebrauchthändlern fördern zu Tage, dass der Markt für restaurierte Flügel abseits von Steinway absolut tot ist.
 
Wenn ich natürlich angeben wollte, müßte selbstverständlich so ein Tastendeckelschriftzug her.
Wenn ein "Klavierspieler" angeben will, hilft ihm nur seine Klavierspielfähigkeit. Der Fleck dem Spieler gegenüber hat erst dann eine Bedeutung, wenn er eigene Eigenschaften hat, die besonders schön sind, wie Klang und Spielgefühl.
Um viel mehr handelt es sich bei so einer alten Kiste als wesentliches Unterscheidungsmerkmal wohl nicht.
Ich weiß nicht, ob die Klavierbauer Instrumente mit verschiedener Pingeligkeit restaurieren/reparieren, was auch immer, aber fast immer gefällt mir ein Steinway mit allem (Pedal, Spielgefühl, Klang usw.) Bei den anderen, auch Bösendorfer mittlerweile, hab ich immer ein Aber im Kopf.

Daher kann ich dir leider nicht folgen.
 
Ich stelle gerade schmerzlich fest, dass z. B. ein restaurierter Grotrian nicht mal den reinen Materialwert der investiert wurde wieder reinbringt. Ob der Flügel gut oder schlecht ist spielt dabei keine Rolle, da ihn sich nicht mal jemand ansieht....:-(

Gespräche mit Gebrauchthändlern fördern zu Tage, dass der Markt für restaurierte Flügel abseits von Steinway absolut tot ist.

Kann ich auch überhaupt nicht verstehen. Wenn ich nicht versorgt wäre, würde ich mir deinen Flügel anschauen. Und wieso kaufen die Leute überhaupt neue Yamaha-Klaviere, wenn sie zu dem Preis einen technisch einwandfreien Grotrian-Flügel bekommen können. :dizzy:
 

Wenn ich nicht versorgt wäre, würde ich mir deinen Flügel anschauen. Und wieso kaufen die Leute überhaupt neue Yamaha-Klaviere, wenn sie zu dem Preis einen technisch einwandfreien Grotrian-Flügel bekommen können. :dizzy:
Z.B. weil Sie keinen Platz für einen Flügel haben, weil ihnen der Yamaha-Klang besser gefällt, weil sie eine grundsätzlich Abneigung gegen gebrauchte Instrumente haben ...

Man muss andere Menschen nicht immer verstehen, meistens reicht es, wenn man sie akzeptiert.
 
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Eine der einfachsten Möglichkeiten den Unterschied zwischen einem Steinway & Sons Flügel aus Hamburg oder New York zu erkennen ist die Form der Tastenklappe. Der Hamburger Steinway hat eine abgerundete Tastenklappe, der New Yorker Steinway eine rechtwinklige Tastenklappe.

Wir haben eine große Anzahl an gebrauchten Steinway & Sons Flügeln, schauen Sie gerne auf unserer Website vorbei: www.pianohaus-schaefer.de
 
Eine der einfachsten Möglichkeiten den Unterschied zwischen einem Steinway & Sons Flügel aus Hamburg oder New York zu erkennen ist die Form der Tastenklappe.
Das wurde bereits in der ersten Seite erwähnt:

Hab ich wo gelesen, hoffe es stimmt:

Wangen links und rechts neben Tastenklappe:
eckig = N.Y.
rund = Hamburg

MfG

Daedalus

Danke aber trotzdem. :super:
 
Eine der einfachsten Möglichkeiten den Unterschied zwischen einem Steinway & Sons Flügel aus Hamburg oder New York zu erkennen ist die Form der Tastenklappe. Der Hamburger Steinway hat eine abgerundete Tastenklappe, der New Yorker Steinway eine rechtwinklige Tastenklappe.

Aber auch das stimmt nicht immer. Es gibt durchaus auch Hamburger mit eckigen Wangen und Tastenklappen.
Die unzweifelhafteste Auskunft gibt es wohl nur mit der Seriennummer (die an verschiedenen Stellen in das Holz geschlagen ist und übereinstimmen sollte...) direkt in Hamburg.
 

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