Hausaufgaben

B

Babs

Dabei seit
19. Jan. 2014
Beiträge
19
Reaktionen
0
Guten Morgen,

ich hab da mal eine Frage zum Thema Hausaufgaben. Was müsst ihr so für die nächste Stunde üben ? Ich bin absoluter Anfänger am Klavier und habe mit Heumann Band 1 begonnen. Für die nächste Stunde habe ich drei Stücke auf. Zwei aus dem Buch, Michael,rowed the Boat ashore und das auf der anderen Seite und dann noch ein kleines aus einem anderen Buch, da muss ich schon ordentlich was tun um die in einer Woche hinzukriegen, ist das bei euch auch so, das ihr am Anfang denkt ,oh Gott das schaff ich nie und dann schafft man es doch. Nur finde ich das ein bisschen viel und die Stücke werden ja auch komplexer , da bin ich sicher froh wenn ich eine Zeile schaffe oder?

Bin gespannt auf eure Antworten.
 
ist das bei euch auch so, das ihr am Anfang denkt ,oh Gott das schaff ich nie und dann schafft man es doch.
Ja, ständig. Wobei ich mir niemals zeitlichen Druck mache. Wenn mir der KL was aufgibt und ich das nach einer Woche noch nicht drauf habe, dann ist das eben so. Du wirst merken, dass das bei weiterem Fortschritt die Regel ist. Da übt man dann auch mal über Monate an einem Stück.....und wird nie wirklich fertig.
 
"absoluter Anfänger"

Das wird sich einpendeln. Auch der Klavierlehrer muss Dich erst einmal kennenlernen. Das Pensum wird durch gegenseitige Absprache festgelegt. Das ist nicht so wie in der Schule, wo der Lehrer bestimmt und festlegt, was die Hausaufgaben sind.

CW
 
Babs, bitte erläutere doch mal, was Du unter "ordentlich was tun" konkret verstehst. Also wie viele Minuten / Stunden Du pro Tag übst, um die Hausaufgabe befriedigend abliefern zu können.

(Ehrliche Antwort, bitte.)
 
Babs, bitte erläutere doch mal, was Du unter "ordentlich was tun" konkret verstehst. Also wie viele Minuten / Stunden Du pro Tag übst, um die Hausaufgabe befriedigend abliefern zu können.

(Ehrliche Antwort, bitte.)


also über den Tag verteilt komme ich sicher auf ca 2 Stunden, ich würde manchmal sicher noch länger " arbeiten" , aber dann tun mir die Hände weh, muss erstmal Kraft aufbauen.
 
2 Stunden täglich ist viel zu viel für derart einfache Stücke, auch für einen Totalanfänger.
Du übst falsch.
Außerdem ist keinerlei "Kraftaufbau" erfoderlich - wenn Du das Gefühl hast, Kraft zu brauchen bzw. nicht genug davon zu haben, dann spielst Du falsch.
Es wäre Aufgabe des Lehrers, Dir diesbezüglich sinnvolle Verhaltens- und Verfahrensweisen zu zeigen und im Unterricht zu erarbeiten, und Deine, diese dann zu Hause auch gewissenhaft genau so umzusetzen. Da scheint es an einigem zu hapern.
 
Das würde ich - vor allem als Anfänger - erst einmal auf ein moderates und vernünftiges Maß zurückfahren. 'Ne halbe Stunde täglich zunächst, später dann vielleicht etwas mehr. Wenn die Hände anfangen, zu schmerzen - warum auch immer - ist das nicht okay.

CW
 
Tipp von mir: Sage deinem Lehrer doch bitte, wo dir was genau nach 2h weh tut. Wenn er ein guter Lehrer ist, wird ihm das helfen, dich auf Fehlhaltungen hinzuweisen.
 
also über den Tag verteilt komme ich sicher auf ca 2 Stunden, ich würde manchmal sicher noch länger " arbeiten" , aber dann tun mir die Hände weh, muss erstmal Kraft aufbauen.
Es gibt hochvirtuose Literatur, die den Spieler auch in physischer Hinsicht stark fordert. Wenn allerdings Schmerzen auftreten, laufen entscheidende Dinge grundlegend und vermutlich schon über einen längeren Zeitraum schief. Zusätzlicher "Kraftaufbau" der Muskulatur (wie bei vielen Sportarten) ist bei durchschnittlicher körperlicher Fitness der Spielerin/des Spielers eigentlich nicht erforderlich - es geht eher um einen sinnvollen Einsatz der Mittel angesichts der hohen feinmotorischen Anforderungen. Auftretende Fehlspannungen und Verkrampfungen mit noch mehr Kraft überwinden wollen - das könnte es in Deinem Falle leider sein. Aus der elementaren Physik ist bekannt, dass Druck stets Gegendruck erzeugt, solange bis nichts mehr geht. Für die Pianistik gilt das Gesagte sinngemäß; allerdings sind Ferndiagnosen ohne Kenntnis Deines Spiels und Deiner Übungspraxis nicht möglich, wobei die Abhilfe zunächst durch die Lehrkraft zu schaffen und zu vermitteln ist. Zur Übungspraxis wäre zu sagen: Die Dauer ist weniger entscheidend als das, was innerhalb des Zeitraums passiert. Da Fehlversuche enorm Kraft kosten und Fehlentwicklungen verstärken können, sind die Selbstbeobachtung von Abläufen und das Erfassen notentextlicher Vorgaben vor dem Spiel wichtige Bestandteile des Übens. Und letztlich müssen Aufwand und Ergebnis in einem plausiblen Verhältnis stehen; bei einer täglichen Übungszeit von zwei Stunden mit Pausen lässt sich bei intelligenter Organisation des Übens eine Menge schaffen... .

LG von Rheinkultur
 
ich habe zur Zeit noch ein Kork Sp 170 , das ist geliehen vom Musikladen weil das Yamaha clp 470 erst Ende Januar geliefert wird ( also recht bald freu ).

Na zur Zeit sehe ich es echt als Herausforderung und freue mich sehr, wenn ich es geschafft habe. Ich wollte ja eigentlich auch nur wissen, wieviel Hausaufgaben ihr so als Anfänger bewältigen sollt. Ich kann meinem Lehrer das schon sagen, wenn es zuviel wird.

Zum Thema, Schmerzen, das fühlt sich in etwa so an, als wenn man zuviel geschrieben hat.
 
Es geht nicht darum, dass es grundsätzlich schlecht sei, 2 Stunden am Tag zu üben, Babs.
Herausforderung usw., alles erstmal prima und akzeptabel.

Nein, es ist wirklich so, dass FALSCHES Üben vorliegt, wenn einer, egal wie lange er schon dabei ist, für 3 solche Mini-Babystücke 2 Stunden pro Tag braucht, um sie bis zur nächsten Woche zu können.

Mehr als 30 Minuten täglich solltest Du nicht dafür benötigen, sonst machst Du einfach Dinge völlig unzweckmäßig.

Treten Verkrampfungen oder gar Schmerzen auf, so habt Ihr die richtigen Bewegungen im Unterricht nicht erarbeitet. Denn solche Babystücke zu spielen sollte überhaupt nicht die geringsten Probleme für den Bewegungsapparat aufwerfen, das macht der absolut mit links. WENN man vernünftig gelernt hat, wie man sitzt und sich bewegt, wie gesagt.

Und offenbar denkst Du auch noch, das (also die 2 Stunden und die Schmerzen) müsse so sein und sei normal, sonst wärst Du ja mal mit einer Zeile auf mein Posting eingegangen. Vermutlich denkst Du, ich rede Quatsch, ne?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Nee , nee Hasenbein denke ich nicht, aber zum Ersten bin ich keine zwanzig mehr, zweitens muss ich die Noten für den Bassschlüssel neu lernen, dann musst du das alles erstmal umsetzen, alles nicht mehr so easy. Und wenn rechte und linke Hand spielen ist das am Anfang nicht so ganz einfach,,ich hatte grad meine 6 Stunde, da ist alles noch neu und dafür bin ich schon sehr zufrieden, jeder nach seinem Tempo.

und ich übe ja auch nicht zwei Stunden am Stück, das ist morgens eine halbe Stunde abends sicher auch und zwischendurch so wie ich Zeit habe, aber es macht mir einfach Spass und ich mache es gern, wie weit ich am Ende komme,,schauen wir mal;)
 
Nee , nee Hasenbein denke ich nicht, aber zum Ersten bin ich keine zwanzig mehr, zweitens muss ich die Noten für den Bassschlüssel neu lernen, dann musst du das alles erstmal umsetzen, alles nicht mehr so easy. Und wenn rechte und linke Hand spielen ist das am Anfang nicht so ganz einfach,,ich hatte grad meine 6 Stunde, da ist alles noch neu und dafür bin ich schon sehr zufrieden, jeder nach seinem Tempo.
Dieser Aufzählung entnehme ich einige Einzelaufgaben, die das Gehirn erst mal bewältigen muss, bevor die Resultate auf die Tastatur übertragen werden können: Sich an den Bass-Schlüssel gewöhnen und der Position im Notensystem die richtige Taste zuordnen, zweckmäßige Bewegungsabläufe verstehen und verinnerlichen und dann auch noch die voneinander unabhängigen Hände miteinander koordinieren - das ist zwar auf lange Sicht nicht unmenschlich schwer, aber für den Beginn am Instrument schon ein Vorgabenkatalog, der erst mal gemeistert werden will. Wenn etwas wehtut, bedeutet das in jedem Falle, dass der Spielapparat mindestens teilweise überlastet ist oder fehlerhaft gebraucht wird. Meist erfolgt dann der Denkfehler, durch noch mehr Spielen, durch noch mehr Tastendrücken die fehlende Spielpraxis kompensieren zu wollen. Das Gegenteil ist richtig: Nur was wirklich verstanden ist, kann in richtiger Weise auf das Instrument übertragen werden; das Agieren auf der Tastatur wird in der Auswirkung auf den Entwicklungsfortschritt beim Spiel oftmals überschätzt. Das gilt auch für den Unterricht: Vieles muss erklärt, analysiert und verstanden werden, bevor es am Instrument in der Praxis funktionieren kann. Deshalb ist vieles auch ohne Instrument zu erledigen.

und ich übe ja auch nicht zwei Stunden am Stück, das ist morgens eine halbe Stunde abends sicher auch und zwischendurch so wie ich Zeit habe, aber es macht mir einfach Spass und ich mache es gern, wie weit ich am Ende komme,,schauen wir mal
Der Spaß kann auf die Dauer nur erhalten bleiben, wenn das Klavierspielen nicht zur verkrampften und kräftezehrenden Angelegenheit wird, da die Stücke mit der Zeit sicherlich schwieriger und anspruchsvoller werden. Jedes Übungsintervall sollte demnach ein realistisches Ziel haben, das mit Bedacht angesteuert wird; lieber eine Viertelstunde auf den Punkt agiert als eine ganze Stunde drauflos, ohne so recht zu wissen, wo die Reise hingeht. Ein wichtiger Bestandteil des Lernens ist es, den Lernvorgang selbst zu beherrschen - für den angehenden Pianisten heißt das, sich zweckmäßige Übungstechniken anzueignen. Im Grunde ist das die zentrale Aufgabe für die Lehrkraft neben der Schulung von Gehör und Wahrnehmung, damit der Spaß am gekonnten Spiel gewahrt bleibt.

Ein frohes Schaffen wünscht mit LG
Rheinkultur
 
bei einer täglichen Übungszeit von zwei Stunden mit Pausen lässt sich bei intelligenter Organisation des Übens eine Menge schaffen... .
wobei hier - Anfänger - weniger von üben/arbeiten als vielmehr von sich gewöhnen die Rede sein sollte. Und wie das ohne Verspannungen zu machen ist, sollte die zuständige Lehrkraft vermitteln und dann strikt auf Einhaltung bestehen!
"Ärmel hochkrempeln, zupacken, Zähne zusammenbeißen" ist keine sinnvolle Vorgehensweise (falls es daran liegen sollte)
 
Hallo Babs,

ich bekomme eine ähnliche Menge an Übungen/kleinen Stücken auf, selten das ich dieses Pensum schaffe. Ich halte es hier wie der Peter, was net geht, geht
eben nicht, es soll Spaß machen und mich nicht unter Druck setzen. Die Zeit, die ich hierfür pro Tag verwende liegt zwischen 0,5- 1 Std, am Wochenende schon mal
2 + Std. aber nicht am Stück.
Ich pflege auch meine Stücke, die ich gerne höre in meinem Repertoir, hierfür geht auch Zeit drauf und manchmal suche ich mir auch selber etwas aus was ich
einstudiere. Auch habe ich manchmal ein ziehen in der Hand, dann hör ich auf, versuche dann bei der nächsten Klavierstunde mit meiner Lehrerin eine bessere
Handstellung zu finden. Ich denke nicht nur wir Anfänger haben mal diese "Problemchen".

Viel Freude mit Deinem neuen Klavier
Gruß Schellack
 

Zurück
Top Bottom