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Hallo zusammen,
bei meinem Flügel wurden vor 19 Jahren neue Hebeglieder und Hammerstiele und Hammerköpfe eingebaut. Der Klavierbauer (mittlerweile im Ruhestand) teilte mir mit, dass er die Hammerköpfe damals mit Fischblasenleim (der auch im kalten Zustand verarbeitet werden kann) eingeleimt hat.
Nun sollen wieder neue Hammerköpfe verbaut werden und mein neuer Klavierbauer meinte, dass er mechanisch zuerst die Leimringe entfernen würde und dann mit einer Spezialzange die alten Hammerköpfe abknipsen würde usw. Und das da die Gefahr besteht, dass der eine oder andere Hammerstiel dabei drunter leiden oder kaputt gehen könnte.
Meine Frage an die Klavierbauer: kann man denn nicht Fischblasenleim durch Wärmeeinwirkung lösen, also z.B. die Hammerstiele bei 90 Grad im Backofen für ein paar Minuten lassen und dann die Hammerköpfe einfach herunterziehen, und Leimreste abwischen von den Hammerstielen? Oder z.B. mit einer Heißluftpistole nur den Hammerkopf anblasen (der ja sowieso weggeworfen wird) und dann den Hammerkopf vom Stiel abziehen? Das könnte ich mir als schonendere Variante vorstellen, denn es muss nicht mit scharfen Werkzeugen mechanisch gearbeitet werden. Und man sieht an den Originalhammerstielen (von 1935) sogar angesengte Stellen, wo offenbar unter Hitzeeinwirkung die Hammerköpfe nachjustiert wurden, um in die richtige Position zu kriegen (da weiß ich aber nicht, ob Fischblasenleim oder Knochenleim verwendet wurde). Oder gibt es zu der mechanischen Variante wie oben beschrieben keine Alternative?
Gruß Olaf
bei meinem Flügel wurden vor 19 Jahren neue Hebeglieder und Hammerstiele und Hammerköpfe eingebaut. Der Klavierbauer (mittlerweile im Ruhestand) teilte mir mit, dass er die Hammerköpfe damals mit Fischblasenleim (der auch im kalten Zustand verarbeitet werden kann) eingeleimt hat.
Nun sollen wieder neue Hammerköpfe verbaut werden und mein neuer Klavierbauer meinte, dass er mechanisch zuerst die Leimringe entfernen würde und dann mit einer Spezialzange die alten Hammerköpfe abknipsen würde usw. Und das da die Gefahr besteht, dass der eine oder andere Hammerstiel dabei drunter leiden oder kaputt gehen könnte.
Meine Frage an die Klavierbauer: kann man denn nicht Fischblasenleim durch Wärmeeinwirkung lösen, also z.B. die Hammerstiele bei 90 Grad im Backofen für ein paar Minuten lassen und dann die Hammerköpfe einfach herunterziehen, und Leimreste abwischen von den Hammerstielen? Oder z.B. mit einer Heißluftpistole nur den Hammerkopf anblasen (der ja sowieso weggeworfen wird) und dann den Hammerkopf vom Stiel abziehen? Das könnte ich mir als schonendere Variante vorstellen, denn es muss nicht mit scharfen Werkzeugen mechanisch gearbeitet werden. Und man sieht an den Originalhammerstielen (von 1935) sogar angesengte Stellen, wo offenbar unter Hitzeeinwirkung die Hammerköpfe nachjustiert wurden, um in die richtige Position zu kriegen (da weiß ich aber nicht, ob Fischblasenleim oder Knochenleim verwendet wurde). Oder gibt es zu der mechanischen Variante wie oben beschrieben keine Alternative?
Gruß Olaf