Grundwissen Aufnahmeprüfung

Es wird nirgendwo dadrauf geguckt, was man als LK hatte.
Ein LK würde nur das Lernen erleichtern, da man nicht nur so zu Hause für sich lernt.
 
Für die Eignungsprüfung ist es völlig egal, ob man guten Musikunterricht hatte oder nicht. Den Prüfern sowieso. Ich habe einen Tag nach der letzten Prüfung mein Abi in Musik gemacht und das Lernen hatte nichts mit den Prüfungen zu tun. Im Unterricht musss man ja sogar erklären was piano ist, weils daruf Punkte gibt und bei den Prüfungne musst du keine Lebensläufe herbeten können genauso wie du im Unterricht keine Intervalle singen und hören könne musst. Erst recht keien Kadenzen usw.
Das mit dem Leistungskurs ist nun wieder Völlig egal... bei uns in Sachsen-Anhalt muss man Deutsch Mathe und Geschichte sowie 1Fremdsprache und 2 Natur wissenschaften (bzw 2 FS und 1 NW) auf Leistungskursniveau Unterricht nehmen. Musik wird also garnicht angeboten. Man muss dagengen zwisceh Musik un Kunst wählen was man weitermacht.
 
Man muss dagengen zwisceh Musik un Kunst wählen was man weitermacht.

Kleine Anmerkung, man kann auch beides behalten ;)

Aber bei meiner Eignungsprüfung wurde auch überhaupt nicht nach Schulmusikunterricht gefragt. Nur danach, wie lange ich schon Klavier lernte und ob ich irgendwelche musikalischen Aktivitäten machte (also Chor, Ensemble, Orchester...)

Die Musiknote sagt ja auch letztlich gar nichts darüber aus, ob man musikalisch ist. Im Gegenteil, nur mit Unterricht in der Schule entfallen ja sogar alle Studiengänge, die auch nur entfernt mit Musik zu tun haben.

Und gerade weil die Note eben so wenig, bzw. eigentlich nichts aussagt, finden ja diese Eignungsprüfungen statt.

PS: Besser wäre Leistungskurs allerdings schon, weil man da auch Gehörbildung macht, was man ja eigentlich braucht. Alleine ist das eben sehr schwer zu üben...
 
Ich habe mit verschiedenen Leuten gesprochen, u.a. Musiklehrern und andre Menschen, die Ahnung von Aufnahmeprüfungen und Musik LK haben. Alle meinten, dass man zwar einen gewissen Vorteil im LK hat, wenn man ein Instrument spielt, dass einem der LK aber für die Aufnahmeprüfung und Hochschule allgemein nicht sehr viel bringt, weil andere Themen behandelt werden.
Ich habe mich dann also entschieden, nicht wegen dem Musik LK die Schule zu wechseln, kann also nicht genau sagen, was im LK durchgenommen wird.
Was mir aber zu Ohren gekommen ist, geht es hauptsächlich um Musikgeschichte usw., in Bezug auf Tonsatz, Gehörbildung, Musiktheorie bewegt sich das glaube ich auf recht niedrigem Niveau.

Mag natürlich sein, dass das in anderen Bundesländern anders ist.

Vorteil wäre natürlich noch, dass man eine Facharbeit über ein interessantes Thema schreiben könnte, außerdem hat man nur 4 statt 5 Stunden in der Woche, da eine Stunde Musikunterricht auf dem Instrument gerechnet wird.

Stilblüte
 
dass einem der LK aber für die Aufnahmeprüfung und Hochschule allgemein nicht sehr viel bringt, weil andere Themen behandelt werden...
Was mir aber zu Ohren gekommen ist, geht es hauptsächlich um Musikgeschichte usw., in Bezug auf Tonsatz, Gehörbildung, Musiktheorie bewegt sich das glaube ich auf recht niedrigem Niveau.
Stilblüte

Ich kann das jetzt nur von Sachsen sagen, weil es bei uns in Sachsen-Anhalt eh keine Leistungskurse mehr gab, aber dreistimmige Melodiediktate sind für mich nicht gerade ein niedriges Niveau. (Da man vierstimmig können muss, reicht es natürlich nicht aus, ist aber besser als nichts. Besonders, da man die vierte Stimme auch mit Logik dazusetzen kann). Und auch in den anderen Bereichen hatten sie dort Sachen, von denen ich nur hätte träumen können. Nur wurde auch gesagt, wer Musik LK machte, der musste noch nen dritten LK dazunehmen, weil Musik halt nicht zählt... :roll:

@keyla, du warst doch auch Sachsen-Anhalt, oder? Also meine Schwester machte beides und es gab keinerlei Probleme. Man musste ja eh noch ein Wahlfach machen und ob das Wirtschaft, Philosophie oder Kunst war, kümmerte keinen. Und es fanden doch bestimmt nicht alle Musik- und Kunstkurse zur gleichen Zeit statt, oder? (Wir hätten dafür nicht genug Musiklehrer gehabt ;))
 
Hi steffin,

Ich habe ganz genau abgewägt, ob ich die Schule wechseln soll; eine Schüler von meinem Klavierlehrer, die im Moment Lehramt Musik studiert, hat das gemacht.

Bedenke aber die Nachteile, die sich daraus ergeben: Du hast vermutlich eine weite Anfahrt (mein "altes" Gymnasium ist so nah, dass ich in Freistunden heim fahren und Klavier üben könnte!!), die du ansonsten zum Klavierüben oder für deine Freizeit nutzt, du kennst die Schüler nicht, hast dort kaum oder keine Freunde und weißt nicht, wie du die Lehrer einschätzen sollst. Die Lehrer kennen auch dich und deine Stärken nicht, du kommst evtl mit dem Stoff nicht mit, weil das andere Gymnasium schon weiter ist, ...

Der einzige Vorteil wäre der Musik LK.
Überlege lieber genau, ob es nicht andere Fächer gibt, die dich noch interessieren.

Musik ist als Abiturfach nur als Kolloquium möglich. Den Sinn dahinter sehe ich zwar nicht, aber leider ist es so.
Möchtest du es als Abiturfach nutzen, musst du aber alle anderen Bereiche abdecken, in denen du Abitur machen musst, d.h. zwei Hauptfächer (Naturwissenschaft oder Sprache, je nach Gymnasiumstyp Physik oder Chemie), eine Naturwissenschaft, eine fortgeführte Fremdsprache und ein "soziales Fach" (Geschichte, Erdkunde, Religion, Sozialkunde, Wirtschaft und Recht, ...)

Da im Bereich der "sozialen Fächer" (ich weiß nicht, wie man die offiziell nennt) kein Hauptfach vorhanden ist, musst du also eine Sprache und eine Naturwissenschaft nehmen.
Viele, die Mathe oder Physik nicht so mögen nehmen im Abitur Biologie - das ist also bei Musik Kolloquium nicht möglich, da Bio kein Hauptfach ist.

Wer Musik K. macht, muss also zwangsläufig Mathe (ggf. Physik) Abitur machen.

So, das war jetzt etwas kompliziert, hoffe, du hast es verstanden, aber ich habe mir dieses dürftige Schulsystem nicht einfallen lassen :rolleyes::cool:

Beste Grüße,

Stilblüte

ps: In welcher Klasse bist du nochmal? Bekommt ihr in der 11. nicht so eine ausführliche Broschüre und Informationsveranstaltungen?
 
@keyla, du warst doch auch Sachsen-Anhalt, oder? Also meine Schwester machte beides und es gab keinerlei Probleme. Man musste ja eh noch ein Wahlfach machen und ob das Wirtschaft, Philosophie oder Kunst war, kümmerte keinen. Und es fanden doch bestimmt nicht alle Musik- und Kunstkurse zur gleichen Zeit statt, oder? (Wir hätten dafür nicht genug Musiklehrer gehabt ;))
also entweder das ist von Stadt zu Stadt verschieden oder von schule zu schule (was ich mir kaum vorstellen kann, aber möglich wärs ja) oder es liegt daran, dass deine Schwester schon letztes jahr oder davor Abi gemacht hat und noch nicht diesen vielen sinnlosen Änderungen unterworfen war...

Ein Kumpel von mir aus Braunschweig hat auch das Gymnasium nur wegen Musik LK gewechselt und hat eien Lehrer abbekommen, mit dem er nicht klarkan und stand deshalb nur 09 Notenpunkte
 
Sie bekommt ihr Abi Anfang Juli, aber das ist noch immer so. Letzten Endes is doch das Wahlfach echt egal.

Ach ja, wegen Musikabi: Das ist der Vorteil an den Profilkursen, man kann problemlos das mündliche in Musik machen :p
 
Interessant, interessant.
Meine LK-Fächer sind nämlich auch Mathe und Französisch ;)
Ich kann dir leider nicht genau sagen, was im Kolloquium dran kommt, so genau habe ich mich doch noch nicht damit auseinandergesetzt.
Weil die Hauptsache vorerst war, dass ich es überhaupt nehmen kann.
Ich glaube aber kaum, dass es reicht, sein Instrument vorzuspielen, das wäre ja unfair allen anderen gegenüber.
Vielleicht kann man seine Note aber aufbessern, zum Beispiel durch eine Mündliche- oder Mitarbeitsnote in Form von einem kleinen Vorspiel im Unterricht.
Warum fragst du nicht mal deinen Musiklehrer?:)
Wenn ich fragen darf, warum ist dein Bruder denn an jenem "schlechten Gymnasium" und du nicht?
Sollte das Niveau dort für dich ein zusätzliches Argument sein, überlege, wie wichtig dir der Unterschied zwischen Musik LK und Musik Kolloquium ist, wenn du vielleicht sowieso Mathe studierst.

liebe Grüße

Stilblüte
 
Ach ja, wegen Musikabi: Das ist der Vorteil an den Profilkursen, man kann problemlos das mündliche in Musik machen :p
naja... man muss Geschichte schreiben :P
damit man ein Gesellschaftswissenschaftliches Fach hat

@steffin: das Problem mit den schlechten Lehrern kenn ich. Ich hatte in Deutsch und Physik Lehrer bei denen ich definitiv dümmer geworden bin. Ich ärgere mich, dass ich desween kein Physik Abi schreiben konnte.
 

soo... jetzt Kassel... meine letzte Prüfung

mir wurde noch kein Ergebnis mitgeteilt aber ich bi mir recht sicher, dass ich bestanden habe. Es war im Insgesamten recht einfach, weil wohl Studenten gesucht werden.

Wie in Hannover wurde erst eine Klausur geschrieben. Der theoretische teil war recht einfach. Man musste eine Taktart eiens Notenbeispieles bestimmen (9/8), welches nur aus 32tel und 16tel und Pausen bestand. recht aufwändig sich nicht zu verzählen. Eine Tonart vom Notenbeispiel bestimmen. Einige Akkorde und deren Funktion (Tonika usw) bestimmen und einige Intervalle. Dann die beiden Notenbeispiele stilistisch einordnen. Das eine könnte Expressionismus gewesen sein, ich bin mir aber nicht sicher. Das andere war die Träumerei von Schumann, also Romantik. Dann noch einen Satz schreiben bei dem Tonart sowie TSDT(mit Terz im Bass)... vorgegeben war. Eine harmonische Tonleiter aufschreiben. Sagen, wie ein von einer B-Klarinette gespieletes e erklingt (ich war mir dabei nicht sicher, ob B-Klarinette für das englische B also für das H oder für das deutsche B steht, ich hab mich als Lösung für d entschieden, also das deutsche B). Dann noch kurz erklären was die temperierte Stimmung ist.
Im Gehörbildungsteil 6 Intervalle (3 davon successiv, 3 simultan), 4 Dreiklangsumkehrungen (dabei hat mich gestört, dass irgendwelche meinten, sie müssen diese nachsummen), ein recht einfaches Melodiediktat (ich habs trotzdem ver...) und ein recht anspruchsvolles Rhythmusdiktat. Das wurde zwar oft vorgespielt, allerdings meiner Meinung nach nicht genug Zeit dazwischen gelassen. Das Wars schon.

Im Praktischen Teil (wie in Hannover saßen alle Prüfer in einem Raum und die Prüfungen wurden innerhalb einer Stunde abgelegt):
KLavier, Gitarre und Gesang wie immer, es wurde kein Feedback gegeben, allerdings wurd mir gesagt, dass ich Gitarre gar nicht spielen brauch/ darf, wenn ich Gesang Nebenfach hab.
Dann eine recht einfache Phrase Blattsingen (konnte sogar ich =), ein Lied harmonisieren, bei welchem Melodie und akkorde gegeben waren, spielen. Ich habe langsam gespielt, aber alles richtig, ich glaube damit waren sie zufrieden. Dann noch Kadenzen in D-Dur mit Erweiterung, die ich mir selbst aussuchen durfte (2 Akkorde mussten dazu. ich hab Tp und Sp genommen).
Zum Schluss noch ein kurzes Gespräch in dem ich gefragt wurde was ich nicht gezeigt aheb. Ich hatte z.B. kein modernen Stück auf Klavier und sollte darum nen modernen Komponisten nennen, sagen worum es in der West Side Story geht, aus welcher ich ein Stück gesungen hab,...

Dann konnte ich gehen ;)
hat wieder Spaß gemacht, und ich hatte nirgends so ein gutes Gefühl
 
Ihr habt zwar beschrieben, wie die Prüfung aussah, aber mich würde auch interessieren, ob ihr Sek. I oder II studieren wollt.
 
ich hatte irgendwo weiter unten schon gesagt, dass ich Gymnasiallehrer werden möchte
=)
 
... Sagen, wie ein von einer B-Klarinette gespieletes e erklingt (ich war mir dabei nicht sicher, ob B-Klarinette für das englische B also für das H oder für das deutsche B steht, ich hab mich als Lösung für d entschieden, also das deutsche B). ...
Das war sicher richtig. Bei den Klarinetten gibt es zwar mehr Stimmungen als bei den Saxophonen, aber von einer in H habe ich auch noch nichts gehört.
 
genauso habe ich auch gedacht. das beruhigt mich, dass du das auch so siehst =)
 
Ist zwar ein bisschen Off-Topic, aber ich möchte keinen neuen Thread eröffnen. Meine Frage:

Da das Bildungswesen ja Ländersache ist, kann man beim Lehramtsstudium (in dem Fall eben Musik) soweit ich weiß nur in dem Bundesland eine Anstellung finden, in dem man auch studiert hat.

Gilt das für jedes einzelne Bundesland oder sind auch manche "zusammengefasst", d.h. ich habe mit dem Studium die möglichkeit, in mehreren Ländern zu unterrichten?
(Wäre ja etwas ungünstig, nur in Bremen zu lehren, wenn man da studiert :p)
Weiß jemand, wo man sich da im Internet informieren kann?

Und gilt das, falls man je so hoch kommt, auch für Professoren an der Hochschule? Und für Musikpädagogen?

Wir haben in Bayern beispielsweise nur zwei Hochschulen zur Auswahl - München und Würzburg.

Bin für Informationen dankbar.

Gruß,
Stilblüte
 
man kann mit dem Abschluss auf jedem Fall in dem Bundesland arbeiten, in welchem man studiert hat.
Man kann damit aber auch in anderen Bundesländern arbeiten, nur halt nicht auf jeden Fall.
Wenn das Bundesland also Lehrerüberschuss hat, dann kann es sein, dass ich nicht darf. Wenn dagegen im nächsten Jahr Lehrer gesucht werden, dann guckt keiner mahr, wo du deinen Abschluss gemacht hast.
Eine private Schule nimmt es vielleicht als Grund, dass du weniger Gehalt bekommst, das ist aber eher unwahrscheinlich.

...Da wird extra Bachelor und Master eingeführt, damit man Europaweit arbeiten kann, und dann klappt das nicht mal Deutschlandweit...
Eigentlich peinlich !?

Ich hab heut die Zusage aus Kassel bekommen :) :)
Jetzt hab ich endlich einen Studienplatz sicher, weil dort kein NC auf Mathe und auch nnicht auf Musik ist
...ach, das ist soooo ein gutes Gefühl :)
 
... Da wird extra Bachelor und Master eingeführt, damit man Europaweit arbeiten kann ...
Aber doch nicht im Lehrerstudium, oder?

... Ich hab heut die Zusage aus Kassel bekommen :) :)
Jetzt hab ich endlich einen Studienplatz sicher, weil dort kein NC auf Mathe und auch nnicht auf Musik ist ...ach, das ist soooo ein gutes Gefühl :)
Herzlichen Glückwunsch! Du hast ihn dir nach den Anstrengungen, die wir hier verfolgen konnten, wahrlich verdient – aber Leipzig wäre auch schön gewesen ;)
 

doch. Das nennt sich dann Master of Education und vorher muss man den sogenannten 2-Fach-Bachelor machen. Aber den haben noch nicht alle unis eingeführt. Mir persönlich ist es lieber, ein vernuünftiges Staatsexamen zu machen.

– aber Leipzig wäre auch schön gewesen ;)
Ja, Leipzig würde mir auch besser gefallen. Ich warte noch mit der Anmeldung in Kassel. viellleich hab ich Glück.
 

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