Grundwissen Aufnahmeprüfung

Erstmal ein ganz großes Dankeschön, für die Glückwünsche =)

Wann geht's los, kommendes Wintersemester?

Ja, ich möchte gleich anfangen zu studieren.
Du schreibst erste Eignungsprüfung, machst du weitere Prüfungen, wo?
Wieviele Teilnehmer waren in Halle?
Ich mache noch Prüfungen in Kassel, Leipzig und Hannover.
Ich bin mir nicht ganz sicher, wie viele Bewerber es waren. Prüfungen waren die ganze Woche (von Dienstag bis Freitag). Am Freitag als ich da war, waren es 18 Bewerber auf Lehramt und 4 auf Klavier Bachelor. Die tage davor, waren es glaub ich immer mehr als am Freitag. Der Grund, warum schon nach der schriftlichen Prüfung so viele nach Hause gehn mussten war jedenfalls, dass es dieses Jahr so viele Berwerber waren (Doppelter Abiturjahrgang in Sachsen-Anhalt und die Musik wurde von Magdeburg nach Halle verlagert)

Für was genau hast du dich beworben?
Möchtest du nur Klavier studieren? Oder Musik auf Lehramt? (Welche Schulart?) Welche Stücke hast du gespielt?
Und dann nochmal die Frage, wo hast du am meisten für die Aufnahmeprüfung gelernt?
Bei deinem Lehrer, durch Bücher im Selbststudium oder hast du gewisse Kurse zur Vorbereitung besucht?
Wie viele Jahre vor der Prüfung hast du begonnen, dafür zu lernen?
Was rätst du Leuten, die sich auf Aufnahmeprüfungen vorbereiten wollen?
Ich hab mich auf Kehramt Musik für Gymnasien beworben.
Meine Stücke: gespielt hab ich Präl. und Fuge Cis-Dur von Bach (WK1), Liebestraum Nr.3 von Liszt und Fantasie d-Moll von Mozart. Zur Sicherheit habe ich noch Clair de Lune von Debussy gelernt und eine Eigenkomposition, falls darauf bestanden wird, dass ich was zeitgenössischen spiele :P
Am meisten geübt hab ich Klavier, weil ich sowieso immer am Klavierspielen bin. Am meisten bewusst (also zwangsweise) hab ich für gehörbildung geübt. Für Theorie und Gehörbildung bietet meine Musikschule eineen kostenlosen Kurs für alle Studienbewerber an. Der Lehrer ist sehr gut, dieser Kurs hat also gereicht. Gesang, Klavier und Gitarre hab ich Untericht. Zur Zeit üb ich am meisten Gitarre für die nächste Prüfung.
Ich hab seit 2 Jahren den Theoriekurs und seit einem Jahr üb ich an den Klaviertücken, seit nem halben an den Gitarrenstücken und seit einem an den gesangsstücken, wobei ich zwischendurch auch mal was anderes gesungen hab.

Dann steht dem Studium ja nichts mehr im Wege.
Doch, ich brauche einen Numerus Clausus von 1,3 (zumindest war es letzes Jahr in Halle so, und da es eher mehr Bewerber sind als das Jahr zuvor wird es wohl wieder so sein). Ich bekomme allerdings im Bestfall 1,9.
Es gehört also viel Glück dazu, dass ich den Studienplatz kriege.
 
Was ist ein Numerus Clausus?
(Latein hilft mir da nicht weiter, Abgeschlossene Nummer ... mh ...)
 
Das sind verschiedene Formen der Zulassungsbegrenzung. (s. hier)
 
@Primzahl:
Ja, ich finde es auch gut, dass ich die Prüfung gemacht hab, obwohl ich nicht studieren kann. Jetzt weiß ich besser was ich kann und wo ich noch Probleme hab. Außerdem hats Spaß gemacht :)

@Livia: das ist die Abitur- Durchschnittsnote
 
so, jetzt die Hochschule in Leipzig:

Ich habe vor einer Woche überlegt den Termin abzusagen, weil ich dachte, es sei viel zu anspruchsvoll für mich. Hab mich aber zum Glück doch entschieden hinzufahren. Ich bin allerdings davon ausgegangen, dass ich gleich am ersten Tag ( Klavier, Gesang und Gitarre) nach Hause geschickt werde. Spätestens nach Gitarre.

Der Klavierprüfer (es war immer nur ein Prüfer im Raum) ist erstmal 3min rausgegangen, damit ich mich auf dem Flügel einspielen kann. Ich bin beim Bach rausgeflogen und er meinte, das sei nicht schlimm, es ist ja kein Solokonzert sondern ich soll nur meinen Leistungsstand zeigen und er glaube mir auch so, dass ich nicht immer an dieser Stelle rausfliege. Die Fuge hat er hinterher als sehr anspruchsvoll gelobt. Er meinte er hat das Gefühl, dass ich mich sehr danach richte, was mein Lehrer sagt und wenig selbst interpretiere, was nicht unbedingt stimmt, weil mein Lehrer nur seehr selten an der Interpretation 'rummeckert', allerdings meinte er noch das sei wohl normal in meinem Alter und empfand es nicht als schlimm, darum hab ich nichts gesagt.
Das Blattspiel war diesma wesentlich besser aber immernoch nicht gut. Ihm war aber nur wichtig, dass man die Vorzeichen richtig beachtet hat.
Im Insgesamten meinte er ich spieleauf jeden Fall gut genug für Hauptfach Klavier, wenn auch noch nicht perfekt. Das Programm sei recht anspruchsvoll vor allem, da ich zur Zeit im ABI-Stress bin. (nett, dass er das beachtet)

In Gesang wurde nicht viel gesagt. ich musste nochmal "halt, stehenbleiben!" schreien. Die Prüfer (2, weil noch die Korrepetitorin dabei war) meinten, dass wir uns dann eventuell im Herbst wiedersehen. (haben aber nicht gesagt ob ich gut oder schlecht abgeschnitten habe)

Vor Gitarre hatte ich am meisten Angst, weil ich erst seit einem 3/4 Jahr spiele und die Stücke so schwer sind, dass ich sie nicht sicher kann.
20 min vor der Prüfung habe ich mich mit jemandem unterhalten, der die Prüfung schon gemacht hat und er hat mich beruhigt, dass die Prüferin sehr nett ist. Dann hat er mir noch freundlicher Weise die Gitarre gestimmt (bei mir klappt das nicht immer hundertprozentig *schäm*) und ich hab ihm die Lieder vorgespielt. Danach war ich schon etwas ruhiger.
Als ich der Prüferin sagte, dass ich erst so kurz spiele meinte sie, dass sie es toll findet, dass ich überhaupt vorspiele (war nicht Pflicht) und dass ich nicht durchfallen kann, weil ich, selbst wenn ich schlecht spiele mehr kann als die, die garnicht vorspielen. Danach war ich beruhigt und habe die Stücke so sicher und betont gespielt wie nie zuvor (es klangen nur einige Akkorde nicht richtig). Sie war völlig begeistert, dass ich nach so kurzer Zeit schon so gut bin und das auch noch als Pianist. Nach der Gitarrenprüfung gings mir richtig gut :)

Dann war den ganzen Nachmittag frei und am nächsten Tag gings um 9 uhr weiter. Wir wurden in 2 Gruppen von je 12 Personen aufgeteilt und hatten in diesen Gruppen Themen zur Wahl über die wir in 40 Minuten eine 30 bs 60 sekunden lange Melodie erfinden sollten. Dabei sollte unsere pädagogische Fähigkeit getestet werden.
Wir haben uns für "Aus dem Chaos entstanden- Erste Zeile einer Liedmelodie" entschieden. Dann haben wir erst viele Instrumente durcheinander gespielt und langsam aber sicher "Kommt ein Vogel Geflogen" hinein gebaut.
Hinterher musste jeder seine Meinung über die Gruppenzusammenarbeit sagen, seine eigene Rolle in der Gruppe reflektieren und erklären, warum er wie gehandelt hat und erläutern, was er an der 'Komposition' noch verändert hätte, wenn mehr Zeit gewesen wäre.
Dann sollten wir sagen, ob/ warum und wie wir solche Übungen in unseren Musikunterricht einbauen würden (alles Lehramtsstudenten)
Diese Prüfung war die einzige, bei der uns kein feedback gegeben wurde, aber ich glaube nicht, dass irgendjemand durchgefallen ist.

Dann kam die Prüfungen vor denen ich am meisten Angst hatte. Zuerst Gehörbildung. Es war wieder so, dass man ruhig mal etwas falsch sagen durfte, ohne, dass das schlimm war. Dann wurden Hilfestellungen gegeben und man durfte nochmal raten/ wissen.
Zuerst musste ich einen Rhythmus nachklopfen, dann musste ich einen Klopfen und immer wieder wiederholen und durfte nicht aus dem Takt kommen während der Prüfer etwas dazu unrythmisches reingeklopft hat (ich hab ihm einfach nicht zugehört...). dann musste ich einen einfachen Rhythmus von-Blatt-klopfen. Das ging wunderbar. Danach musste ich diesen wie einen Swing klopfen. Das ging an sich auch, außer die Synkope konnte ich nicht. Er hat sie mir dann vorgeklopft und ich musste nachklopfen.
Das Melodiediktat war meiner Meinung nach recht schwer, aber als er merkte, dass ich es nicht konnte, hat er mich harmonisch begleitet. Hat zwar immernoch nicht geklappt, aber egal...
ein paar Intervalle hören, und dann Intervalle mit einer Oktave dazwischen. Bei einer kleinen None habe ich eine Oktave und eine große septe gehört. Ich höre oft komlementärintervalle- das habe ich ihm gesagt, und dann hat er mir noch ein Stück genannt, wlches mit einer k9 anfängt, damit ich es mir besser merken kann. Er hat mir also wieder nicht das Gefühl vermittelt, als sei es dolle schlimm. Dann musste ich septakkorde hören. Dur mit k7 und Dur mit g7, Moll mit g7 und verkürzte Dominantseptnonenakkorde. Das konnte ich nicht so gut (ich kann nur Dur mit k7 in allen Umkehrungen). ich durfte aber jedes Mal 3 mal raten. noch ein paar Tonleitern hören (Dur hat er sehr schnell gespielt und die Ganztonleiter mit Pedale) die anderen hat er normal gespielt. Ich durfte jede 3 mal hören (die, wo ich unsicher war viermal, weil grad jemand in den Raum gekommen war... ich hab auch immer Glück). Dann noch harmonisch Moll singen.
Töne benennen (kleines c, fis",... mit Noten) und noch Kadenzen hören. Da hat er aber auch geholfen (hinweise wie "klingt das wirklich nach Dur?"). Wichtig war die Funktion zu erkennen, wenn man noch besonderheiten wie Basston oder akkordfremde Töne erkannt hat war das gut. Normalerweise kann ich das nicht aber heute hats ganz gut geklappt.
Ich dachte eigentlich ich hätte nicht bestanden aber er meinte, dass bis auf das Blattsingen alles ok war und ich knapp bestanden hab.

Als letztes Tonsatz. Vor dem theoretischen Teil hatte ich keine Angst aber vor dem Praktischen. Im theoretischen musste ich Ein Stück harmonisch analysieren (mit Trugschluss, Doppeldominante, verk. Dominant-sept-nonen akkord). Dann einen Generalbass spielen. Dabei war es nicht so wichtig, wie lange ich für einen Akkord bracuhte, hauptsache er kam irgendwann richtig und ich hatte auch die Vorzeichen beachtet. Teilweise waren recht schwierige dabei, mit Vorhalen und so, aber es ging.
Dann ein Lied in F-Dur kadenzieren. Ich hatte zwischenzeitlich über 4 Takte nur F-Dur, das hat er dann noch mit mir gemeinsam erarbeitet, dies spannender zugestalten.
Beim Improvieseiren hat er mir nach einigen minuten gnädiger Weise ewas leichteres gegeben.
Abschließend meinte er, dass ich als Lehrer insbesondere improvisieren können muss und das noch üben soll. Aber bestanden hab ich auch diese Prüfung =)

Dann bin ich nach Hause gefahren und jetzt geh ich schlafen. Es hat zwar wieder unheimlich Spaß gemacht aber ich es war auch anstrengend.

Bin für alle Fragen offen!
 
Na dann nochmal herzlichen Glückwunsch! Damit nimmst du mir auch die Angst vor solchen Aussagen wie "Wenn du eine falsche Note spielst/rausfliegst, kannst du nicht mehr bestehen".

Auch mal interessant, mal über diesen ganzen Ablauf informiert zu werden. Finde ich super, dass du das so genau schilderst. :)
 
Danke =)

Ja, die Prüfer gucken immer was man kann und nicht, was man nicht kann.
Wann möchtest du denn Eignungsprüfung machen?
 
Vielen Dank für die ausführlichen Beschreibungen!

Du hast also einen studienvorbereitenden Kurs an der Musikschule gemacht, der kostenlos angeboten wurde?
Da muss ich mich bei uns auch mal umgucken. Von eienm Kurs weiß ich, aber ob er kostenlos ist ...
 
Der Kurs ist natürlich nur für Schüler, die auch ein Instrument an der Musikschule spielen, alle anderen müssen etwas bezahlen, allerdings weniger als würden sie ein Instrument lernen, da es ja Gruppenunterricht ist.
 

Gut, bin Schülerin in der Musikschule ^^.
 
Vielen, vielen Dank und herzlichen Glückwunsch, keyla, wenn auch etwas verspätet ;)
Ich hatte vorher noch nicht die Zeit, deinen ausführlichen Bericht in Ruhe zu lesen.

Ich wünschte, ich hätte auch schon eine bestandene Aufnahmeprüfung in der Tasche.
Ich weiß gar nicht, was ich machen würde, wenn ich nicht bestehen würde - dann hängt man ja in der Luft...

Am meisten Angst machen mir alle Dinge, die irgendwie damit zu tun haben, notierte Musik (Melodie oder Rhythmus) in Klänge umzuwandeln...

Es ist aber beruhigend, zu hören, dass die Prüfer keine unmenschlichen Sauertöpfe sind, die Worte wie Abistress oder Aufregung noch nie gehört haben. :)

Stilblüte
 
nun denn... eine nicht bestandene Aufnahmeprüfung ist auch kein Weltuntergang.

In Hannover wars halt viel zu schwer, und wenn ich den Anforderungen nicht gewachsen bin, dann ist es auch besser, wenn ich dort nicht studiere, weil studieren keinen Spaß macht, wenn alles zu schwer ist.

In Hannover war die schriftliche Prüfung in Theorie besser als die in Halle. Das zweistimmige Melodiediktat konnt ich besser als das einstimmige... keine Ahnung wieso. ich hab beim Einstimmigen den Rhythmus nicht hinbekommen, obwohl ich sons Rhythmusdiktate wunderbar kann. Dann musste man Mehrklänge aufschreiben (oberster oder unterster Ton war gegeben) und dann kamen nocht 3 Musikeispiele. Davor hatte ich am meisten Angst, aber ich habs erstaunlich gut hinbekommen. Das erste war Klavier Solo. ich denke ein Chopin oder Brahmswlzer. Auf jeden Fall wars Romantik und im Dreivierteltakt. Das zweite war eventuell expressionismus. Es klang recht atonal. Weil ich nicht genau wusste was es ist hab ich die Begelitung beschrieben und die Melodie charakteriesiert. Das dritte war eine auf Orgel gespielte Funge mit vier Einsätzen, also höchstwahrscheinlich aus Kunst der Fuge von Bach. Da hab ich dann mein ganzes Wissen über Fugen aufgeschrieben.
Dann war noch ein Notenbeispiel wo man alles zu aufschreiben musste, was man weiß. Es ging darum zu zeigen, dass man Fremdwörter kennt. Also alle dynamikanweisungen aufschreiben, Fermaten, akzente, Synkopen, Wechselnoten, Vorhalte usw benennen...

Gitarre, Gesang, Sprecherziehung, Klavier und Gehörbildung mündlich wurde alles zusammen in einer halben Stunde geprüft. Ich fand dadurch, dass 6 Leute in einem Raum saßen, war das ganze recht unpersönlich aber die Prüfer waren alle recht nett.
Eine halbe Stunde vorher wurde mir ein "Klausurstück" gegeben, welches ich mir allein (während ein anderer Prüfung hat) beibringen musste. Es ging dabei darum, dass ich zeige, dass ich auch ohne Lehrer Dynamikanweisungen befolgen kann, Triller richtig spiele, vernünftig betone, ritardando mache und die Pedale richtig trete usw (halt dass ich auch eigenständig üben kann). Es war nicht schlimm, dass ich oft falsche Töne gespielt habe und nur die Hälfte des Stückes konnte (Ich hatte Glück- da hat er sowieso abgebrochen).
Meine Klaviersücke haben besser geklappt als je zuvor, allerdings wurden alle vorzeitig abgebrochen (das hat er mir aber vorher gesagt. Aus Zeitgründen... naja, wenn in ner halben Stunde alles geprüft wird ist halt nicht viel Zeit). Meiner Meinung nach, hätte er sich den Lauf beim Liszt an dem ich 30 stunden geübt hab ruhig anhören können... die 14 sekunden wären bestimmt drin gewesen... aber auch egal.
Gesang war ganz ok, ich bin beim A Cappella Lies etwas unsauber geworden aber ich denke das war noch verzeilich. Mein Korrepetitor war nicht besonders (war ein Student) aber es hat irgendwie geklappt. Dann musste ich Blattsingen. Das war peinlich, allerdings worde ich nicht lange gequält. ich musstenicht das ganze Lied schief singen sondern immer Taktweise bis der Takt geklappt hat und sie haben mir gesagt, welcher ton falsch ist (Insgesamt 2 Takte).
Gitarre hat ganz gut geklappt. Ich hoffe der Prüfer beachtet, dass ich erst ein Dreiviertel Jahr spiele.
Ganz schlimm war Gehörbildung mündlich. Ich musste fast die ganze Zeit Kadenzen hören (konnte ich noch nie) und zur Abwechslung mal die Tonart sagen, wenn der obere Ton gegeben war. Er hat also genau das geprüft, was ich schon im schriftlichen Teil nicht konnte. Dann noch ein paar Intervalle hören. Er hatt immer Quinten nach oben gespielt und dann sollt ich sagen welcher Ton als nächste kommen müsste und hinterher feststellen, dass er nen halbton tiefer gespielt hat. Modale Tonarten kamen gar nicht dran und singen musst ich auch nichts.

Die Prüfer haben grundsätzlich kein Feedback gegeben, nur der Theorieprüfer meinte irgendwann mit sonner eindeutigen Betonung, dass es davon auch nicht besser wird, wenn ich garnichts sage (das war grad irgend ein ganz fieser Akkord, den ich einfach nicht gehört hab und auch keine Idee hatte was es sein könnte). Und auch ohne Andeutung kann ich mich gut genug einschätzen um zu wissen, dass die Leistung einfach zu schlecht war um zu bestehen.
Aber Spaß gemacht hats trotzdem wieder, wenn auch nicht ganz soviel wie an den anderen Unis, weil die Atmosphäre wie gesagt recht kühl war.
 
Hallo Keyla,
erstmal muss ich dir ein großes Lob dafür aussprechen, dass du dir immer die Mühe machst, alles so haargenau zu berichten. Wirklich sehr lehrreich!
Ich habe jetzt auch noch ein paar Fragen:
Seit wann spielst du Klavier?
Wie viele Instrumente muss man spielen können für die Prüfung und gibt es ein Mindest- bzw. Höchstalter zum Zeitpunkt des Geprüftwerdens?
Ein absolutes Gehör ist aber nicht erforderlich, oder? Ich stelle mir das jetzt so vor, dass dir z.B. bei einem Notendiktat die erste Note genannt wird, damit du danach nur noch die Verhältnisse bestimmen musst. Oder liege ich da falsch?
 
Ich spiele seit 9 Jahren Klavier, allerdings erst seit 3 Jahren intensiv. Die Prüfer beachten wie lange man schon spielt (man muss vorher einen musikalischen Lebenslauf einreichen).

Ich habe gehört, dass auch schon jemand diese prüfung gemacht hat, der erst ein Jahr später dsa ABI gemacht hat. also ein Jahr eher gehrt auf jeden Fall. Und eine Höchstgrenze gibt es wohl nicht, es sei denn es gibt eine für das Studium. Man kann bestimmt die Prüfung auch schon 2 Jahre eher machen, allerdings wär das sinnlos, weil sie je nach Uni nur 1 oder 2 Jahre gültig ist.

man kann sich das Hauptfach aussuchen und muss dann noch Gesang und Klavier machen (bei den meisten Unis. In Oldenburg z.B. brauch man Klavier gar nicht zu können). Wenn Klavie roder Gesang Hauptfach ist, braucht man z.B. in Halle und Leipzig kein Zweitinstrument vorspielen (in Leipzig kann man allerdings) während man in Hannover und Kassel muss.

Ein absolutes Gehör bracuhst du natürlich nicht. entweder dir wird ein a' vorgegeben oder deer erste Melodieton.

Ich hoffe ich konnte dir helfen. Möchtest du auch eine Eignungsprüfung machen?
 
Vorsicht, Leichenbraut, lies dir am besten die Aufnahmebedingungen für jede Hochschule genauestens durch, die für dich in Frage kommt.
Die Aufnahmebedingungen sind nämlich von Bundesland zu Bundesland und von Hochschule zu Hochschule verschieden!

Soweit ich weiß, muss man z.B. in Bayern für Schulmusik an Gymnasien zwei Instrumente haben, an Grund-Haupt-Realschulen nur eines.
Wer zwei braucht, muss darunter ein Tasteninstrument haben (Akkordeon gilt denke ich nicht), außerdem wird Gesang natürlich geprüft.

Da das System im Moment im Umbruch ist (wird umgestellt auf international gültiges Bachelor/Master-System), und es demnächst außerdem möglich gemacht wird, neben Musik ein anderes Fach zu studieren, ist das Musikstudium weniger intensiv und das Zweitinstrument fällt weg.
(Nur, wenn nicht Musik Doppelfach studiert wird, d.h. NUR Musik!)

Die Aufnahmeprüfung ist hier zwei Jahre gültig.
Es gibt allerdings eine Altersbeschränkung beim Musikstudium, was ja auch sinnvoll ist: Ich glaube, sie liegt bei 23 oder 25 Jahren (finde ich gerade leider nicht).

Ich weiß auch nicht, ob an allen Hochschulen berücksichtigt wird, wie lange man sein Instrument schon spielt!

beste Grüße
Stilblüte
 
@Keyla: Ich bin mir da ziemlich unsicher. Im Moment bin ich ja noch in der 10. und hab folglich noch ein bisschen Zeit - aber ungefähr sollte ich schon wissen, was ich später mal machen will. Bei mir ist es so, dass sich die Begeisterung für Musik erst langsam herauskristallisiert hat (steht auch in meiner Vorstellung), weil ich erst mit 11 zu spielen angefangen habe. Deshalb zweifle ich daran, dass ich in drei Jahren schon so weit sein werde, dass ich Klavier als Hauptfach nehmen könnte.
Ende des Schuljahres fange ich mit Klarinette an, hab dann also auch ein Zweitinstrument.
Ich singe zwar in zwei Chören, habe eine klare Stimme, treffe die Töne und habe kein Problem damit, mal die zweite oder dritte Stimme irgendwo herauszuhören und zu singen, aber muss meine Stimme zwangsläufig richtig schön klingen und geschult sein? Muss man vorher Einzelunterricht genommen haben? Wie ist das bei dir?
Ich denke also, grundsätzlich würde ich es schaffen, mir noch diese ganze Theorie anzueignen, und mit dem Hören und Benennen von Akkorden habe ich (solange ein Ton genannt wird) fast keine Schwierigkeiten, das kann ja noch zusätzlich trainiert werden - aber wobei ich mir wirklich unsicher bin, ist eben das Klavierspielen an sich, weil ich nicht weiß, wie weit ich bis dahin fortgeschritten sein muss. Gibt es denn eine Definition der Stücke, die man vorspielen muss? Oder eine Liste mit einigen Titeln, damit ich mir schon mal ein Bild machen kann? Wobei es bei mir auch noch hapert, ist diese Sache mit den Intervallen. Wenn ich z.B. drei Töne hintereinander höre und den Namen des ersten gegeben habe, fällt es mir schwer, die anderen beiden auf Anhieb und ohne Rumprobieren zu finden.

Was ich als Beruf toll fände, wäre Tonmeisterin, und dafür braucht man die Hochschule, so viel ich weiß.

@Stilblüte: Danke für deine Tipps. :) Aber wenn du dir das jetzt durchgelesen hast, siehst du ja wahrscheinlich, dass ich mir ohnehin noch sehr unsicher bin.
 
@Leichenbraut
deine gesanglichen Fähigleiten müssten ausrechen, da es nur nebenfach ist, reichts, wenn man die Töne trifft, das muss nicht bezaubernd klingen oder so. Ich persönlich hatte Gesangsunterricht aber ich hätt auch ohne bestanden, glaub ich
Ich habe ende der 10. Klasse folgende Stücke gespielt: Bach Präl. c-Moll (WK1)... allerdings konnt ichs nie richtig;ne 2-stimmige Invention von bach (Nr14); und noch Knecht Ruprecht von Schumann. in der zwischenzeit hab ich so viel dazugelern, dass ich sehr gut klavier bestanden hab. also ich denke du schaffst das.
an vielen unis sind online beispielstücke zu finden, allerdings ist es wichtig, dass man die stücke, die man spielt überzeigend spielt.
ich hab ebenfalls erst mit 9 angefangen und in den ersten 6 jahren nie geübt...
Ich wusste in der 10. auch noch nicht, dass ich lehrer werden will und konnte nichtma ne Quarte von ner Sekunde unterscheiden was das Hören angeht.alles in 2 Jahren gelernt, also schaffst du das auch (zumal ich schon immer Probleme damit hatte)
 
Danke, Keyla, du machst mir Mut. :) Ich werde ja dann sehen, wie weit ich komme, ich weiß nur, dass ich unbedingt etwas mit Musik machen möchte, dann bin ich glücklich. ;) Noch eine Frage: Muss man Musik in der 10. Klasse gehabt haben und muss man es als Leistungskurs nehmen? Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob bei uns der Leistungskurs zustande kommt, und das fände ich sehr schade. Und momentan habe ich in der Schule auch keinen Musikunterricht, weil ich, um den LK Kunst nehmen zu können, Kunst wählen musste. Hoffentlich kann man überhaupt beides nehmen ...:confused:
 

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