Gottesloblieder für den Gottesdienst

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chopin92

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18. Sep. 2012
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Hallo,

ich möchte mir so ein "Standardprogramm" für den Gottesdienst einer katholischen Messe aneignen.
Also ich soll Orgel spielen, aber darf die Lieder selbst aussuchen, weil ich nicht für jede Messe ein neues Lied einüben möchte. Also will ich immer nur ein paar zur Auswahl stellen die man sich dann aussuchen kann.

Jetzt weis ich nicht genau, gibt es denn zum Antwortpslam zur Lesung z.B. etwas universelles, was immer gut passt? Oder ich habe jetzt auch vergessen nachzufragen ob das Hallelujah immer ein anderes ist oder es auch das selbe sein kann?

Bitte teilt mir eure Vorschläge mit und ich würde mir was aussuchen. Bisher in meiner Liste:

Eingangslied:
304, 505, 516, 520​
Kyrie:

Gloria:
476 , 486​
Antwortpslam:

Hallelujah:
530 (1-4)​
Credo:
489​
Gabenbereitung:
486, 490, 616, 620​
Sanctus:
427, 481, 491​
Agnus Dei:
428, 482​
Dank:
257, 258, 259, 261, 262, 264, 267, 494, 637​
Schlusslied:

Passen eventuell welche von den Danklieder auch zum Eingang oder Ausgang? Ansonsten sind neue Ideen auch immer willkommen.
 
Halleluja darf man sich meistens selber aussuchen. Die Klassiker, die eigentlich (fast) jede Gemeinde kennt, sind 530 1 / 7 / 8. In der Osternacht wird jedoch meistens ein besonderes mit Steigerung benutzt (mir fällt die Nummer gerade nicht ein). Nach der Lesung kann man als Antwortgesang z.B. GL 520 singen. Als Eingangslied eignet sich z.B. auch gut "Gott ruft sein Volk zusammen" (640). Kyrie gibt es einige: 440, 506, 475, 463, 495 (sogar mit mehreren Texten), Taizé (findet man manchmal im Anhang). Als Gloria fallen mir spontan folgende Lieder ein: 458, 476, 507, 464, 486. Für das Agnus Dei würde ich noch 461 vorschlagen mit der einfachen Begründung, dass es für die Gemeinde nicht schwer ist und nebenbei noch sehr schön :D Als Credo: 467.
Natürlich gibt es noch viel mehr, aber alle fallen mir nicht ein :D Es gibt auch ab ca. 450 ganze Messen (Erste Reihe etc.).

Gruß
 
Ah vielen Dank für die Liedvorschläge und für die weiterführenden Links! :)
 

Hi all,

hab mal ne Frage:

Wie stehen Priester und Pfarrer eigtl. zu avantgardistischen Ansätzen ?

Macht doch mal ne Messe so:

Introitus: Tartini, diese Geigensonate "Teufelstriller".

Messe: Ligeti " Devil's Staircase" - Etüde, aufer Orgel.

Ite Missa est: " Chopin, Präludium 27 "Teufelstriller".

Im Adventure "Die Kathedrale" ( Amiga und PC ) ( m.E. eines der genialsten Adventures der Computerspiele-History, by Software 2000, story by Harald Evers (+) , von dem ich gar das BUCH habe ), muss man z.B. VERHINDERN, dass in der WEIHENACHT der Kathedrale zu SCHÖNAU auf der Orgel das Lied "Dämonengesang" gespielt wird, und somit Wesen aus UNNENNBAREN DIMENSIONEN Zutritt zur Kathedrale bekommen...( man ist je Dimensions- und Zeitschritt mit einer / einem BEKANNTEN / FREUNDIn / FREUND in der Kathedrale eingeschlossen ) ....

( Der Erbauer der Kathedrale, Victor Paz, war Halbbruder von Jan Hus, der...als "Hussit" nat. ;) , unsanft endete... und sein Halbbruder baute einige SCHRECKNISSE in die Kathedrale ein, die am Jahrestag der Gründung ( und an 2 in der Vergangenheit liegenden Daten ) ZUSCHLAGEN sollten..

( z.B. man musste folgendes entschärfen: Einen DÄMON im Rosettenfenster, unaussprechliche Namen a la Lovecraft im Beichtstuhl, eine MUMIE in einer Geheimkammer, eine Ampulle mit PEST-FLÜSSIGKEIT im Uhrwerk der Turmuhr, ferner den Klöppel, der manipuliert war und herabzustürzen drohte, dann das KIND des Architekten, einen DÄMONENBALG, dessen Wiege auf einem PENTAGRAMM im oberen TURM stand ( der nur über eine WENDELTREPPE erreichbar war, die gesichert war ), ferner den AFFENSTEIN entschärfen, uswu,usw....

spannende Messe wäre das, oder ? ;)

Für OSTERN Jedoch schlage ich die OSTERVESPER von RACHMANINOW vor - ein geniales Werk, hab ich auf CD, und für Weihnachten seine GROßE LITURGIE. ( Auch auf CDs )


;) LG, Olli !
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo LMG,
also wenn du sofort die heilige Inquisition auf den Plan rufen möchtest dann gestalte die Messe ruhig so. :-)

@Digedag:

Das 3-fache Halleluja ist eigentlich nur die 530, 7 in verschiedenen Tonarten.

Einen generellen Liedplan gibt es nicht. Es richtet sich alles immer ein bißchen nach Evangelium, Predigt und der/den Lesungen.

Gassenhauer wie 257, 258 eignen sich in jedem Fall auch sehr gut als Einzug bzw. Schlußlied. Ein Zwischengesang wäre z.B. kein " Muß "...man kann durchaus sofort das Halleluja intonieren.
Zum Schluß gibt es bei mir prinzipiell ein Marienlied.

Gruß
Martin
 
Ein Zwischengesang wäre z.B. kein " Muß "...man kann durchaus sofort das Halleluja intonieren.

Kommt natürlich auf die Zahl der Lesungen an. Bei zweien (solls in manchen Gemeinden noch geben) braucht man natürlich nach der ersten schon einen Antwort- bzw. Zwischengesang. Am besten natürlich ein Psalm aus dem Kantorenbuch o. ä. mit Kehrvers, spezielle Kirchenlieder dafür gibt es im Gotteslob nicht (aber man kann natürlich andere dafür verwenden).
 
Hmmm, ja, also ganz ehrlich: Ich glaube, ganz so einfach kann man sich das nicht machen. Unabhängig davon, ob deine Gemeinde diese Lieder kann oder nicht: Das ist zu einseitig. Anhang kommt z.B. nicht vor, oft sind das die Lieder, die man besonders gerne singt.

Aber auch sonst: Für eine Messe, die mit so allgemeinen Texten operiert, dass einem gar nichts einfällt, mag das gehen. Ansonsten ist das zu wenig profiliert. Eine Messe hat etwas von einem Gesamtkunstwerk. Da sollte alles passen. Oft sind es auch einzelne Strophen, die besonders gut zu den Lesungen passen.

Ich habe mal einen Wochenliedplan für die nächste Woche als Bsp. angefügt. Der ist schon älter, die Heiligenfeste liegen in der nächsten Woche sicher anders. Da habe ich eben versucht gerade zu vermeiden, dass immer das gleiche Sanctus drankommt und Wert auf größtmögliche Abwechslung gelegt.

Und dann gibt es noch Advent, Fastenzeit, Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Himmelfahrt, Marienfeste. Da muss dann ein ganz anderes Repertoire her. Ich befürchte, du kommst um eine Stunde üben nicht herum...

Schöne Grüße
Axel
 

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Da habe ich eben versucht gerade zu vermeiden, dass immer das gleiche Sanctus drankommt und Wert auf größtmögliche Abwechslung gelegt.

Und dann gibt es noch Advent, Fastenzeit, Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Himmelfahrt, Marienfeste. Da muss dann ein ganz anderes Repertoire her. Ich befürchte, du kommst um eine Stunde üben nicht herum...
Es wird wohl auf letzteres hinauslaufen - auf Verdacht ein Standardrepertoire anlegen funktioniert noch nicht einmal bei Beerdigungsgottesdiensten, bei deren katholischer Variante überdurchschnittlich oft "Wir sind nur Gast auf Erden" vorkommt, aber eben nicht immer. Mal ein Marienlied ("Maria, breit' den Mantel aus") oder auch nicht, dann mal das Bach/Gounod'sche "Ave Maria" in der Orgelfassung oder mit Vokal-/Instrumentalsolo, auch bei evangelischen Trauerfeiern schon passiert, unabhängig von der Position zur "unbefleckten Empfängnis". Andere wollen jenes von Schubert, wieder andere keines der beiden, weil zu abgedroschen...! Mit Standardkenntnissen lässt sich allenfalls ein Bruchteil des tatsächlich benötigten Repertoires abdecken. Wenn sich für Vertretungsdienste o.ä. verpflichtete Kolleg(inn)en auf die liturgischen Aufgaben gezielt vorbereiten müssen/wollen, hilft alles nichts: Informationen beim Pfarrer oder beim zuständigen Kantor abfragen und ran an die Tasten.

LG von Rheinkultur
 
Im Urlaub waren wir in einer Kirche in dem ALLE Strophen vom Lied gesungen werden. Da kann der Gottesdienst auch mal 15-20 Minuten länger gehen (Beispiel: Großer Gott: 11 Strophen)
Mehr als vier Strophen singen macht nur Sinn bei wirklich kurzen Liedern im Zwei- oder Dreizeilerformat bei flüssigem Grundtempo. Ansonsten wird das Ganze zu einer recht langatmigen Angelegenheit, bei der man sich als Organist obendrein gut konzentrieren sollte. Mir ist es selbst schon passiert, dass ich solange weitere Strophen anreihen musste, bis ich die letzte Strophe ad hoc als Nachspiel tarnen durfte, nachdem sich der kräftig mitsingende Pfarrer selbst in der Abfolge vertan hat und zeitweilig zwei oder mehr Textversionen gleichzeitig zu vernehmen waren. Nichts für allzu schwache Nerven...!
 

Ich meinte auch ein Standardprogramm für die "normale" Zeit, also zu Weihnachten / Adventszeit würde ich aufjeden Fall andere Sachen spielen, die spiel ich sogar noch viel lieber, weil ich finde, da gibt es die schönsten Lieder!
Osterzeit, Pfingsten spiele ich eher weniger.
Es geht mir auch nicht darum, dass ich zu Faul bin zu üben. Ich will einfach nicht jede Woche früher kommen oder unter der Woche zur Kirche kommen, nur um 1-2 neue Lieder zu üben. Und ich dachte, wenn ich so die "Standards" kann, geht das fast immer.

Dazu kommt, die Gemeinde singt sowieso so gut wie gar nicht!! Auf Musik wird in dieser Gemeinde sowieso kaum Wert gelegt (ja das finde ich wirklich schade).
Anhang wäre der aus dem den Bistümern, Hildesheim, Hamburg und Osnabrück? Ich bin mir nicht ganz sicher, aber die drei haben doch zusammen eins oder hab ich jetzt was zusammen geworfen? Es kommt ja auch bald das neue Gotteslob, da bin ich schon gespannt!
 
Es geht mir auch nicht darum, dass ich zu Faul bin zu üben. Ich will einfach nicht jede Woche früher kommen oder unter der Woche zur Kirche kommen, nur um 1-2 neue Lieder zu üben. Und ich dachte, wenn ich so die "Standards" kann, geht das fast immer.
Irgendwie sieht das aus, als ob du dir selbst noch im gleichen Atemzug widersprechen würdest..

Ich würde empfehlen, gerade am Anfang rasch möglichst viele Lieder und viel vom "Repertoire" der Gemeinde einzuüben - wenn man ein Lied einmal geübt hat, dann kann man das später dann kurz vor der Messe rausholen, einmal durchgehen und hats wieder drauf - wenn du dann nach einem Jahr ein großes Repertoire aufgebaut hast, hat sichs eh mit üben für den Gemeindegesang "erledigt" (fürs erste) und du kannst dich voll auf die Gestaltung konzentrieren, auf abwechslungsreiche Begleitungen und Registrierungen der einzelnen Strophen, oder mit der Gemeinde neue Sachen (NGL?) erarbeiten und auch leichter spannende Literatur für Gabenbereitung, Kommunion, Ein- und Auszug erarbeiten.
Ich spiele auch erst seit diesem Jahr regelmäßig Messen in unserer Gemeinde, und übe jede Woche mehrmals, damit am Wochenende alles erfolgreich läuft (haben 3 Orgelmessen pro Wochenende) - aber das Repertoire der Gemeinde ist endlich, und auch im neuen GL werden sich viele bekannte alte Lieder wiederfinden - wenn ich erstmal den Jahreskreis mit der Gemeinde hinter mir hab, und eine solide Basis mit dem Gotteslob-Sätzen, kann ich mich dann persönlich steigern im Orgelalltag mit obig genanntem.

Eine Alternative wäre, dass du mit deinem Orgellehrer übst, selbst Sätze zu improvisieren, dann kannst du immer aus dem kleinen Büchlein spielen, was den Übeaufwand für die GL-Sätze minimiert. Zudem kannst du dann mal anfangen, mit Harmonien und den einzelnen Stufen von F, C, G und D-Dur vertraut zu werden, das sind die wichtigsten und leichtesten denke ich, und dadurch auch im Ernstfall leicht was transponieren, wo die Tonart im Gesangsbuch vllt zu hoch ist.
 
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Ich würde empfehlen, gerade am Anfang rasch möglichst viele Lieder und viel vom "Repertoire" der Gemeinde einzuüben - wenn man ein Lied einmal geübt hat, dann kann man das später dann kurz vor der Messe rausholen, einmal durchgehen und hats wieder drauf - wenn du dann nach einem Jahr ein großes Repertoire aufgebaut hast, hat sichs eh mit üben für den Gemeindegesang "erledigt"

Ja, genau das, meine ich. Deswegen dachte ich, die im ersten Post gemachte Liste würde ja immer funktionieren. Natürlich zu Oster- oder Adventszeit werde ich gerne die Lieder ersetzen.

Eine Alternative wäre, dass du mit deinem Orgellehrer übst, selbst Sätze zu improvisieren

Einen Orgellehrer habe ich nicht. Aber improvisieren ist kein Problem, ich verändere die Sätze meistens eh um sie harmonisch etwas interessantes oder ausgefallener zu machen. Aber trotzdem ist es immer ein gewisser Übeaufwand und den will ich halt möglichst gering halten, weil ich einfach nicht so viel Zeit habe. Ich orgel eher aus Spaß und um ein paar Euro dazu zu verdienen, hauptsächlich sollte ich mich ja auf mein Klavierstudium konzentrieren.

Deswegen suche ich ja Lieder die häufig gut passen. Ich spiele auch nicht jede Messe, so dass die Gemeinde sowieso Abwechslung hat.
 
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@Axel: In dem Beitrag in dem du diesen "Wochenliedplan" verlinkt hast, fand ich das Wort "Communio" heißt das, dass dieses Lied bei der Kommunionausteilung gesungen wird? Da wird doch eigtl. nicht gesungen.

fragt sich
Jonas
 
Ja, genau das, meine ich. Deswegen dachte ich, die im ersten Post gemachte Liste würde ja immer funktionieren. Natürlich zu Oster- oder Adventszeit werde ich gerne die Lieder ersetzen.
Gut, in dem Fall würde ich mal nachfragen, ob der Priester die alten Liedpläne irgendwo vorrätig hat (bei uns so n Zettelstapel in der Sakristei), und mal ein Jahr auswerten nach dem "Repertoire" deiner Gemeinde. Da kannste dir dann deine eigene Toplist zusammenstellen nach Häufigkeit.
Abgesehen von dem gibt es durchaus Fälle, wo manche Gemeinden irgendwelche obskuren Stücke hochhalten, und "Schlager" des Gotteslobs nicht kennen/mögen.
Bei uns gibts die Liedpläne immer für 8 bis 9 Sonntage als Tabelle, das wird 2monatig von einem Liturgiekreis festgelegt, tritt also 6-7mal im Jahr zusammen. Da hab ich das Problem mit dem Zusammenstellen nicht, und krieg jede Woche ne neue nette Herausforderung, mit genug Zeit im Voraus aber.
Einen Orgellehrer habe ich nicht. Aber improvisieren ist kein Problem, ich verändere die Sätze meistens eh um sie harmonisch etwas interessantes oder ausgefallener zu machen. Aber trotzdem ist es immer ein gewisser Übeaufwand und den will ich halt möglichst gering halten, weil ich einfach nicht so viel Zeit habe. Ich orgel eher aus Spaß und um ein paar Euro dazu zu verdienen, hauptsächlich sollte ich mich ja auf mein Klavierstudium konzentrieren.
Deswegen suche ich ja Lieder die häufig gut passen. Ich spiele auch nicht jede Messe, so dass die Gemeinde sowieso Abwechslung hat.
Ok, wie gehst du das dann eigentlich mit Pedal und freien Stücken am Instrument an?
Wenn du das wirklich als Spaßes-Hobby betreiben willst und als kl. Nebenjob, würd ich empfehlen, ev. auf Honorarbasis ab und an mal wo Stunden zu nehmen, das bereichert ungemein sämtliche Erlebnisse am Instrument, da du mithilfe des Lehrers sämtliche Fragen und Wissensbereiche abdecken kannst was das Instrument oder die Spielweise angeht. Das ist gerade dann hilfreich wenn man schon ganz gut beinand ist musikalisch, z.B. als Klavierstudent, da wirds auf der Orgel ja erst interessant - gegenübergestellt mit ödem Anfangsunterricht, wo erstmal Tonleitern etc erarbeitet werden müssten - da bist du ja schon ewig vorbei dran.
 
Gut, in dem Fall würde ich mal nachfragen, ob der Priester die alten Liedpläne irgendwo vorrätig hat (bei uns so n Zettelstapel in der Sakristei), und mal ein Jahr auswerten nach dem "Repertoire" deiner Gemeinde.

Bei uns wird das erst am Abend oder ein paar Stunden davor überlegt, welche Lieder im Gottesdienst vorkommen soll. Lieder die im ersten Post in der Liste stehen, sind so die Standards die häufig gesungen werden, deswegen habe ich die ja auch erstellt, weil ich sonst unter Stress stehe, wenn mir dann am Morgen erst gesagt wird welche Lieder vorkommen, die ich dann wohlmöglich noch nie gespielt habe. Nicht dass ich ein schlechter vom Blattspieler wäre, aber in so einer Situation steht man ja noch mehr unter Stress und ich will einfach ein gewisses Gefühl von Sicherheit haben. Ich finde das ist auch ein bisschen Verantwortung die man dann trägt.

Bei uns gibts die Liedpläne immer für 8 bis 9 Sonntage als Tabelle, das wird 2monatig von einem Liturgiekreis festgelegt

Das klingt gut. Sowas wäre schön, wenn es das hier gebe, dann kommt man wirklich nicht in Stress. Mir wurde ja erlaubt Lieder selbst mitzubringen, ich hätte jetzt nicht gedacht, wo die mir das ja erlaubt haben, dass es anscheinend dennoch so schwer ist die passenden Sachen zu finden. Ich muss das ja scheinbar komplett an jeden Gottesdienst neu anpassen.

Ok, wie gehst du das dann eigentlich mit Pedal und freien Stücken am Instrument an?

Ich hatte mal etwas mehr als ein halbes Jahr Orgelunterricht, da ich schon Klavier spielte, ging es auch nicht um Tonleitern etc., sondern um das Pedal, das Instrument, Register etc.. Für mich kommt wieder Orgelunterricht erst Mal nicht in Frage, zu teuer und zu wenig Zeit.
Mit Pedal gehe ich demnach sehr sparsam um. Freie Stücke spiele ich auch wenig, dann improvisier ich lieber etwas zum Ein- oder Auszug (Einzug ist meistens eh nicht gewünscht), bzw. überlege mir schon vorher bisschen was oder es gibt halt nur einfache Sachen von Pachelbel und kleine Preludien und Fugen von Bach.
Ich habe mal ein Kompliment bekommen für meine gute Führung im Pedal, dass die Basslienie sehr schön rausgekommen ist, ich weis jetzt nicht ob die Person keine Ahnung hatte oder ich so geschickt war, denn ich habe in dem Stück gar kein Pedal benutzt. In Gotteslobsätzen spiele ich nur manche mit Pedal, manche mit wenig und manche ohne. Ich glaube mit guter Regestrierung kann man da auch sparsam sein mit dem Pedal. Ich benutze teilweise auch meine, mehr oder weniger, selbst gemachten Sätze.
 
Ist mit Beginn des nächsten Kirchenjahres alles Makulatur -
da erscheint das neue "Gotteslob".
 
Ja, aber viele Lieder aus dem Alten GL sind in dem Neuen auch drin. Es ist ja nicht so, dass im Neuen nur neue Lieder sind.
 

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