Gershwin - 7 Preludes

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Sieben Preludes? Sieben? Ja, sieben!

Die drei berühmten Preludes for Piano von Gershwin sind ja allgemein bekannt, umso erstaunter war ich, als ich von insgesamt sieben Preludes las. Bei Youtube findet man ein weiteres, immerhin.

Weiß jemand, wo man die Noten von den vier offenbar eher unbekannten Preludes von Gershwin findet?
 
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Vielen Dank für eure Antworten!

Das eigentlich naheliegende Amazon hatte ich natürlich nicht befragt, weil ich es bisher nicht mit Noten verbunden habe.

Nun bin ich gespannt auf die restlichen Preludes.
 
(ich bin derzeit nicht daheim, kann also nicht im Bücherregal nachschauen) mir sind eigentlich nur die "three Preludes" von 1926 bekannt (und die "Überlieferung", dass er bei der Uraufführung mehr als drei gespielt hatte) , ansonsten die erste Rhapsody und das Konzert; Klavierarrangements (von Gershwin selber) einiger seiner Songs soll es auch geben.
 
(ich bin derzeit nicht daheim, kann also nicht im Bücherregal nachschauen) mir sind eigentlich nur die "three Preludes" von 1926 bekannt (und die "Überlieferung", dass er bei der Uraufführung mehr als drei gespielt hatte)
Die weiteren Nummern sind offensichtlich als Einzelstücke entstanden und zwar unabhängig von den drei bekannten:



Das Fragment an der vierten Stelle ist im Finalsatz des Concerto in F aufgegangen. Dass die abschließende Novelette dazugehören sollte, war mir neu. Diese Bezeichnung knüpft als Teil der Überschrift an Robert Schumanns Zyklus op. 21 (mit Doppel-L) an, wobei solche Bezüge auf klassisch-romantisches Repertoire bis hin zu Zitaten ja seinerzeit nicht ungewöhnlich waren. Oder sollte das letzte Stück Bezug auf das pianistische Genre "Novelty Rag(time)" der 1920er nehmen, das sich von älteren Ragtimes der Scott-Joplin-Ära unüberhörbar abheben wollte? Die interpretatorische Leistung in der Aufnahme überzeugt mich nicht, aber die Auswahl erleichtert die Recherche nach dem Notentext der anderen Titel.

Klavierarrangements (von Gershwin selber) einiger seiner Songs soll es auch geben.
Das wäre das berühmte Songbook mit achtzehn besonders populär gewordenen Einzeltiteln, die vom Komponisten selbst arrangiert und durch Verlegerhand (Simon & Schuster, New York, 1932) in diese Abfolge gebracht wurden. Die Preludes waren zu Gershwins Lebzeiten noch gar nicht alle im Druck erschienen - geschweige denn für die Edition als Gesamtausgabe vorgesehen. Problematisch für die Beurteilung der Quellenlage ist die mitunter mehrfache Verwendung vorhandener Skizzen und Kompositionen in anderem Kontext. Nicht nur die Vorwegnahme des Klavierkonzerts verbirgt sich dahinter, sondern auch die Umgestaltung zweier Preludes in die "Short Story" für Violine und Klavier, die der Komponist gemeinsam mit Samuel Dushkin (der u.a. auch das Strawinsky-Konzert zur Uraufführung brachte) bei der Premiere spielte:



Drei der anderen Preludes dienten Michael Tilson Thomas als Grundlage für die Nocturnes für Klavier und Orchester, die 1987 in London erstmals aufgeführt wurden.

LG von Rheinkultur
 

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