Gebrauchtes Klavier gekauft. Fragen zum Zustand.

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kermit00

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Hallo liebe Clavioten

Ich komme aus Frankfurt und habe Ende letzen Jahres endschieden endlich mein Technics Stage-Piano durch ein gebrauchtes Klavier zu ersetzen.
Ich habe lange gesucht und aus technischem Interesse habe ich mich auch hier im Forum durch mitlesen weitergebildet.

Mein finanzieller Rahmen ist leider begrenzt und so wurde folgendes Klavier von mir gekauft:
http://www.pianomovers.de/klavier-jugendstil-schellack-8489

Der Verkäufer hat das Klavier vor ca. 15 Jahren von einem Klavierbauer restauriert erworben. Sein Sohn hat es aber praktisch nie bespielt. Es wurden damals die Hammerköpfe ersetzt und fast alles neu befilzt bzw. beledert.

Beim Probespielen ist mir negativ aufgefallen, dass die Tasten im mittlere Bereich bis zum Diskant sehr schwer zu spielen sind. Ich bin natürlich "versaut" von meinem alten Technics mit einfacher leichten "Hammermechanik". Der Bassbereich ist um einiges angenehmer!

Das Klavier wurde natürlich vor dem Kauf durch ein Klavierbaumeister begutachtet. Nach seiner Aussage ist das Klavier in einem sehr guten Zustand. Filze und Hämmer kaum genutzt. Jedoch ist ihm aufgefallen, dass das Klavier restauriert wurde aber die Mechanik "dereguliert" ist. Verstimmt ist es sowieso.

Jetzt steht das Klavier bei mir, ich habe mir die Mechanik genauer angeschaut und mir sind noch weitere Punkte aufgefallen:

Bei manchen Tasten geht die Stoßzunge nach loslassen der Taste nicht vollständig in die Ausgangsposition zurückkehrt. Das führt dazu, dass die Taste beim zweiten betätigen nicht erklingt. Aber das Problem herrscht nur im Bereich der schweren Tasten. Im Bass geht die Stoßzunge problemlos zurück und ich kann eigentlich gut repitieren.

Die Hammernussfedern sind unterschiedlicher Art! Es gibt dünne helle Federn, die leicht zu drücken sind, und dunkle, die schwer zu drücken sind. Der angenehme Bassbereich ist mit leichten Federn ausgestattet. Der Rest mit den (dickeren) schwereren Federn (dunkle Federn). Eine Feder ist sogar nur einfach gewindet und an dieser ist die Taste am schwersten zu drücken. Teilweise sind die Federn verbogen.

Ich dachte, wenn man diese Federn im 100er Pack kauft, dann sollten alle identisch sein. Oder irre ich mich?

Auf den Bilder sieht man auch, dass die Fäden an den besagten Federn unterschiedlich lang sind d.h. die Federn sind unterschiedlich gespannt. Das hat doch Auswirkungen und sollte so nicht sein?
Ein Faden ist auch gerissen und muss ersetzt werden.

Desweiteren ist der Filz bzw. das Leder an den Klaviertasten nicht ersetzt worden. Diese sind wie man auf den Bilder sieht vollkommen hart. Die sind aber so hart, dass die Taste sich nicht links/rechts bewegen aber in meinen Augen "sauber" hoch- und runterbewegen. Wobei es ein bißchen quitscht.

Meine Fragen zielen jetzt darauf ab, welche der Probleme ich selbst lösen kann und welche ich doch lieber dem Klavierbauer überlasse.

Wie ist eure Meinung zu den obigen Punkten. Ist meine Skepssis/Verwunderung über die Federn berechtigt?
Kann man den gerissenen Faden selbst reparieren?
Benötigen die Tasten eine neue Garnierung?

Die Bilder habe ich auf google Drive hochgeladen. Hoffe, dass das in Ordnung ist.
https://drive.google.com/folderview...BSNndqN2xPVWtpQVZTUWdzMUl0RTVLY0E&usp=sharing

Es ist jetzt spät und ich gehe ins Bett. Ich denke, mir werden noch ein paar Fragen einfallen, die noch stellen werde.

Ich hoffe auf eure Nachsicht.

Grüße

Kermit00
 
Hallo Kermit00. Das war die falsche Anrede.. Wir sind Clavionisten :-)

Also ich zumindest bin tief beleidigt!

Das Klavier wurde natürlich vor dem Kauf durch ein Klavierbaumeister begutachtet. Nach seiner Aussage ist das Klavier in einem sehr guten Zustand. Filze und Hämmer kaum genutzt. Jedoch ist ihm aufgefallen, dass das Klavier restauriert wurde aber die Mechanik "dereguliert" ist. Verstimmt ist es sowieso.
Gib dem Meister ne Chance und lass ihn die Sache in Ordnung bringen!

LG
Michael
 
Hallo Michael

Danke für deine Antwort.

Ich habe nicht vor, meinem Meister die Chance wegzunehmen oder ihn irgendwie zu ersetzen. Denn ich weiss, dass im Klavier noch Arbeit steckt, die ich mit Sicherheit nicht durchführen werde!

Ich bin halt ein technisch versierter Mensch und traue mir das ein oder andere zu.

Unabhängig davon. Wie ist denn deine Meinung zu den Federn. Ist es in deinen Augen in Ordnung, wenn diese verschieden sind oder sollten sie alle identisch sein?

LG

Kermit00
 
Hallo Michael

Danke für deine Antwort.

Ich habe nicht vor, meinem Meister die Chance wegzunehmen oder ihn irgendwie zu ersetzen. Denn ich weiss, dass im Klavier noch Arbeit steckt, die ich mit Sicherheit nicht durchführen werde!

Ich bin halt ein technisch versierter Mensch und traue mir das ein oder andere zu.

Unabhängig davon. Wie ist denn deine Meinung zu den Federn. Ist es in deinen Augen in Ordnung, wenn diese verschieden sind oder sollten sie alle identisch sein?

LG

Kermit00
Die Spannung sollte identisch sein..
Frag Deinen Fachmann, welche Arbeiten er für Dich hat. Es gibt Kollegen, die fassen das Klavier hinterher gar nicht mehr an, wenn ein Laie dran gebastelt hat...
Also lass ihn kommen, und besprich es mit ihm!

LG
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wie oft muss man die Blumen gießen? :lol:

Hübsches Gehäuse auf jeden Fall. Die technischen Probleme werden sich lösen lassen, vermute ich.
Willkommen im Forum und viel Spaß mit dem Instrument!

PS Ich sag auch immer Clavioten. Kling halt mehr nach Idi...:-D
 
Ich finde das eine schöne Tradition und werde diese, wo ich nur kann, unterstützen. :-D
 
Zumindest intern gibt es diese Anrede doch schon seit Jahren, bietet sich doch auch an und passt auch ganz oft oder nicht?
 

Nein, wir sind Clavionisten!
Ich bin doch nicht traditionell gegen einen Baum gekracht, als dass ich dann als Idiot rumrennen muss. Eine lächerliche Vorstellung. Soweit muss es mit dem Genderzeugs echt nicht kommen.:denken:

LG
Michael


Mit Genderzeug hat das nix zu tun. Wenn wir mal ein bisserl großzügig annehmen, daß "Clavio" der Stamm zu lat. "Clavius" ist, dann ist die Verwendung des Suffixes -tes nach dem Muster (gr.) pátrios : patriótes mit nachfolgender Kürzung der (im Dt. funktionslosen Endung) zu Claviot nach dem Beispiel Patriot völlig untadelig - und verdient auch einen Ehrenplatz im Lexion derjenigen Austriakismen, die vom Po bis zum Großen Belt reichen ;).
 
Mit Genderzeug hat das nix zu tun. Wenn wir mal ein bisserl großzügig annehmen, daß "Clavio" der Stamm zu lat. "Clavius" ist, dann ist die Verwendung des Suffixes -tes nach dem Muster (gr.) pátrios : patriótes mit nachfolgender Kürzung der (im Dt. funktionslosen Endung) zu Claviot nach dem Beispiel Patriot völlig untadelig - und verdient auch einen Ehrenplatz im Lexion derjenigen Austriakismen, die vom Po bis zum Großen Belt reichen ;).
Nee - da wäre ich vorher noch für Clavioaner ;-) Ich finde die Wortwahl schon wichtig, wenn man über "Euch" spricht. Nehmt´s mir nicht übel, das ist ein diskriminirender Ausdruck.

LG
Michael
 
"Clavioten" finde ich am lustigsten, ein wenig Humor schadet doch nicht, wenn man über sich selbst spricht!
Am einfachsten finde ich alternativ die Anhängung des deutschen Plural-S: Liebe Clavios, bla bla

Wer es komplizierter mag:

Liebe männliche, weibliche und alles dazwischen befindliche Mitglieder des Clavioforums, liebe Mitleserinnen und Mitleser, .......:-D
 
So, ich werde Micha in Zukunft weder mit Claviot noch mit Clavionist sondern, und nur so isses richtig, mit Clavinionisterl anreden! Wenn schon, dann aber auch genau! :-)

Ich selbst bestehe darauf, weiterhin ein Claviot sein zu dürfen. :super:
 

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