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kermit00
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- 2. Jan. 2015
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Hallo liebe Clavioten
Ich komme aus Frankfurt und habe Ende letzen Jahres endschieden endlich mein Technics Stage-Piano durch ein gebrauchtes Klavier zu ersetzen.
Ich habe lange gesucht und aus technischem Interesse habe ich mich auch hier im Forum durch mitlesen weitergebildet.
Mein finanzieller Rahmen ist leider begrenzt und so wurde folgendes Klavier von mir gekauft:
http://www.pianomovers.de/klavier-jugendstil-schellack-8489
Der Verkäufer hat das Klavier vor ca. 15 Jahren von einem Klavierbauer restauriert erworben. Sein Sohn hat es aber praktisch nie bespielt. Es wurden damals die Hammerköpfe ersetzt und fast alles neu befilzt bzw. beledert.
Beim Probespielen ist mir negativ aufgefallen, dass die Tasten im mittlere Bereich bis zum Diskant sehr schwer zu spielen sind. Ich bin natürlich "versaut" von meinem alten Technics mit einfacher leichten "Hammermechanik". Der Bassbereich ist um einiges angenehmer!
Das Klavier wurde natürlich vor dem Kauf durch ein Klavierbaumeister begutachtet. Nach seiner Aussage ist das Klavier in einem sehr guten Zustand. Filze und Hämmer kaum genutzt. Jedoch ist ihm aufgefallen, dass das Klavier restauriert wurde aber die Mechanik "dereguliert" ist. Verstimmt ist es sowieso.
Jetzt steht das Klavier bei mir, ich habe mir die Mechanik genauer angeschaut und mir sind noch weitere Punkte aufgefallen:
Bei manchen Tasten geht die Stoßzunge nach loslassen der Taste nicht vollständig in die Ausgangsposition zurückkehrt. Das führt dazu, dass die Taste beim zweiten betätigen nicht erklingt. Aber das Problem herrscht nur im Bereich der schweren Tasten. Im Bass geht die Stoßzunge problemlos zurück und ich kann eigentlich gut repitieren.
Die Hammernussfedern sind unterschiedlicher Art! Es gibt dünne helle Federn, die leicht zu drücken sind, und dunkle, die schwer zu drücken sind. Der angenehme Bassbereich ist mit leichten Federn ausgestattet. Der Rest mit den (dickeren) schwereren Federn (dunkle Federn). Eine Feder ist sogar nur einfach gewindet und an dieser ist die Taste am schwersten zu drücken. Teilweise sind die Federn verbogen.
Ich dachte, wenn man diese Federn im 100er Pack kauft, dann sollten alle identisch sein. Oder irre ich mich?
Auf den Bilder sieht man auch, dass die Fäden an den besagten Federn unterschiedlich lang sind d.h. die Federn sind unterschiedlich gespannt. Das hat doch Auswirkungen und sollte so nicht sein?
Ein Faden ist auch gerissen und muss ersetzt werden.
Desweiteren ist der Filz bzw. das Leder an den Klaviertasten nicht ersetzt worden. Diese sind wie man auf den Bilder sieht vollkommen hart. Die sind aber so hart, dass die Taste sich nicht links/rechts bewegen aber in meinen Augen "sauber" hoch- und runterbewegen. Wobei es ein bißchen quitscht.
Meine Fragen zielen jetzt darauf ab, welche der Probleme ich selbst lösen kann und welche ich doch lieber dem Klavierbauer überlasse.
Wie ist eure Meinung zu den obigen Punkten. Ist meine Skepssis/Verwunderung über die Federn berechtigt?
Kann man den gerissenen Faden selbst reparieren?
Benötigen die Tasten eine neue Garnierung?
Die Bilder habe ich auf google Drive hochgeladen. Hoffe, dass das in Ordnung ist.
https://drive.google.com/folderview...BSNndqN2xPVWtpQVZTUWdzMUl0RTVLY0E&usp=sharing
Es ist jetzt spät und ich gehe ins Bett. Ich denke, mir werden noch ein paar Fragen einfallen, die noch stellen werde.
Ich hoffe auf eure Nachsicht.
Grüße
Kermit00
Ich komme aus Frankfurt und habe Ende letzen Jahres endschieden endlich mein Technics Stage-Piano durch ein gebrauchtes Klavier zu ersetzen.
Ich habe lange gesucht und aus technischem Interesse habe ich mich auch hier im Forum durch mitlesen weitergebildet.
Mein finanzieller Rahmen ist leider begrenzt und so wurde folgendes Klavier von mir gekauft:
http://www.pianomovers.de/klavier-jugendstil-schellack-8489
Der Verkäufer hat das Klavier vor ca. 15 Jahren von einem Klavierbauer restauriert erworben. Sein Sohn hat es aber praktisch nie bespielt. Es wurden damals die Hammerköpfe ersetzt und fast alles neu befilzt bzw. beledert.
Beim Probespielen ist mir negativ aufgefallen, dass die Tasten im mittlere Bereich bis zum Diskant sehr schwer zu spielen sind. Ich bin natürlich "versaut" von meinem alten Technics mit einfacher leichten "Hammermechanik". Der Bassbereich ist um einiges angenehmer!
Das Klavier wurde natürlich vor dem Kauf durch ein Klavierbaumeister begutachtet. Nach seiner Aussage ist das Klavier in einem sehr guten Zustand. Filze und Hämmer kaum genutzt. Jedoch ist ihm aufgefallen, dass das Klavier restauriert wurde aber die Mechanik "dereguliert" ist. Verstimmt ist es sowieso.
Jetzt steht das Klavier bei mir, ich habe mir die Mechanik genauer angeschaut und mir sind noch weitere Punkte aufgefallen:
Bei manchen Tasten geht die Stoßzunge nach loslassen der Taste nicht vollständig in die Ausgangsposition zurückkehrt. Das führt dazu, dass die Taste beim zweiten betätigen nicht erklingt. Aber das Problem herrscht nur im Bereich der schweren Tasten. Im Bass geht die Stoßzunge problemlos zurück und ich kann eigentlich gut repitieren.
Die Hammernussfedern sind unterschiedlicher Art! Es gibt dünne helle Federn, die leicht zu drücken sind, und dunkle, die schwer zu drücken sind. Der angenehme Bassbereich ist mit leichten Federn ausgestattet. Der Rest mit den (dickeren) schwereren Federn (dunkle Federn). Eine Feder ist sogar nur einfach gewindet und an dieser ist die Taste am schwersten zu drücken. Teilweise sind die Federn verbogen.
Ich dachte, wenn man diese Federn im 100er Pack kauft, dann sollten alle identisch sein. Oder irre ich mich?
Auf den Bilder sieht man auch, dass die Fäden an den besagten Federn unterschiedlich lang sind d.h. die Federn sind unterschiedlich gespannt. Das hat doch Auswirkungen und sollte so nicht sein?
Ein Faden ist auch gerissen und muss ersetzt werden.
Desweiteren ist der Filz bzw. das Leder an den Klaviertasten nicht ersetzt worden. Diese sind wie man auf den Bilder sieht vollkommen hart. Die sind aber so hart, dass die Taste sich nicht links/rechts bewegen aber in meinen Augen "sauber" hoch- und runterbewegen. Wobei es ein bißchen quitscht.
Meine Fragen zielen jetzt darauf ab, welche der Probleme ich selbst lösen kann und welche ich doch lieber dem Klavierbauer überlasse.
Wie ist eure Meinung zu den obigen Punkten. Ist meine Skepssis/Verwunderung über die Federn berechtigt?
Kann man den gerissenen Faden selbst reparieren?
Benötigen die Tasten eine neue Garnierung?
Die Bilder habe ich auf google Drive hochgeladen. Hoffe, dass das in Ordnung ist.
https://drive.google.com/folderview...BSNndqN2xPVWtpQVZTUWdzMUl0RTVLY0E&usp=sharing
Es ist jetzt spät und ich gehe ins Bett. Ich denke, mir werden noch ein paar Fragen einfallen, die noch stellen werde.
Ich hoffe auf eure Nachsicht.
Grüße
Kermit00