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pianofortissimo
- Registriert
- 23.10.2010
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Hallo zusammen,
ich melde mich nach längerer Abwesenheit wieder im Forum, weil mir folgende Fragen auf der Seele brennen:
Gebrauchte alte flügel (>30 Jahre) gibt es derzeit fast geschenkt für 500-100 Euro vmtl. weil es sich wirtschaftlich nicht lohnt diese zu restaurieren (der mögliche zu erzielende Verkaufspreis für die Händler scheint einfach zu gering zu sein).
Wie ist das aber bei Steinways und Bechsteins? Hier werden (steinway) 40-60 Jahre alte Flügel noch zu Preisen ab 15-20 TSD und darüber angeboten (unrestauriert wohlgemerkt – oder noch schlimmer mehrfach restauriert.)
Nun meine Frage an die Klavierbauer und Experten:
Auch Steinway Flügel bestehen aus Verschleißteilen, die mit der Zeit gewechselt werden müssen – selbst ein Steinway ist irgendwann abgespielt (Mechanik, Hämmer) und nach mehr als 40 Jahren werden die Saiten, Resonanzboden auch Ihre Spannung verloren haben – wo bleibt dann der tolle Klang?
Restauriert man also ein solches Instrument – wird es also quasi entkernt: neue Besaitung, Mechanik Hämmer - hat man doch die Seele des Instrumentes entfernt und übrig bleibt eine Gehäuse mit Steinway bzw Bechstein Emblem.
Als Laie denke ich mir das das Zusammenspiel aus Resonanzboden (Geometrie Anordnung der Details, Material, Wölbung) und der Saiten/Rahmens plus optimaler Mechanik und Hämmern, das alles im z.B „Steinway-Sound“ intoniert doch das Herz des Spitzeninstruments sind.
Doch wie ist das nun bei restaurierten Steinways / Bechsteins ? - die Kosten etwa die Hälfte eines Neuen! Neue Lackierung Hochglanz für das gebrauchte Instrument – das verstehe ich – neuer Glanz - kostet Geld und dafür muss bezahlt werden.
Doch was ist mit dem Innenleben – nachdem das völlig ausgetauscht ist – was bleibt dann da noch übrig vom Originalinstrument?
Oder ist es so, dass man da eigentliche ein neues Instrument Marke „Klavierbauer XY“ in einem Gehäuse mit Steinway bzw. Bechstein Emblem hat? Es soll nicht die handwerkliche Qualität des Ergebnisses angezweifelt werden - die ist bestimmt hochwertig, sondern eher ob alle Feinheiten da sind und das Gesamtzusammenspiel noch so sein kann wie bei einem Originalinstrument , das in seiner Fertigung sicherlich eine Menge wichtiger Details enthält, die zum Endergebnis beitragen. Hat man also wieder ein dem Original gleichweritges Instrument? Und wenn ja - wieso mach t man das dann nicht in einem anderen Gehäuse?
Oder ist das eine völlig falsche Sichtweise und der Austausch/Vollrestaurierung ist problemlos immer überall möglich ohne Qualitätseinbuße möglich.
ich melde mich nach längerer Abwesenheit wieder im Forum, weil mir folgende Fragen auf der Seele brennen:
Gebrauchte alte flügel (>30 Jahre) gibt es derzeit fast geschenkt für 500-100 Euro vmtl. weil es sich wirtschaftlich nicht lohnt diese zu restaurieren (der mögliche zu erzielende Verkaufspreis für die Händler scheint einfach zu gering zu sein).
Wie ist das aber bei Steinways und Bechsteins? Hier werden (steinway) 40-60 Jahre alte Flügel noch zu Preisen ab 15-20 TSD und darüber angeboten (unrestauriert wohlgemerkt – oder noch schlimmer mehrfach restauriert.)
Nun meine Frage an die Klavierbauer und Experten:
Auch Steinway Flügel bestehen aus Verschleißteilen, die mit der Zeit gewechselt werden müssen – selbst ein Steinway ist irgendwann abgespielt (Mechanik, Hämmer) und nach mehr als 40 Jahren werden die Saiten, Resonanzboden auch Ihre Spannung verloren haben – wo bleibt dann der tolle Klang?
Restauriert man also ein solches Instrument – wird es also quasi entkernt: neue Besaitung, Mechanik Hämmer - hat man doch die Seele des Instrumentes entfernt und übrig bleibt eine Gehäuse mit Steinway bzw Bechstein Emblem.
Als Laie denke ich mir das das Zusammenspiel aus Resonanzboden (Geometrie Anordnung der Details, Material, Wölbung) und der Saiten/Rahmens plus optimaler Mechanik und Hämmern, das alles im z.B „Steinway-Sound“ intoniert doch das Herz des Spitzeninstruments sind.
Doch wie ist das nun bei restaurierten Steinways / Bechsteins ? - die Kosten etwa die Hälfte eines Neuen! Neue Lackierung Hochglanz für das gebrauchte Instrument – das verstehe ich – neuer Glanz - kostet Geld und dafür muss bezahlt werden.
Doch was ist mit dem Innenleben – nachdem das völlig ausgetauscht ist – was bleibt dann da noch übrig vom Originalinstrument?
Oder ist es so, dass man da eigentliche ein neues Instrument Marke „Klavierbauer XY“ in einem Gehäuse mit Steinway bzw. Bechstein Emblem hat? Es soll nicht die handwerkliche Qualität des Ergebnisses angezweifelt werden - die ist bestimmt hochwertig, sondern eher ob alle Feinheiten da sind und das Gesamtzusammenspiel noch so sein kann wie bei einem Originalinstrument , das in seiner Fertigung sicherlich eine Menge wichtiger Details enthält, die zum Endergebnis beitragen. Hat man also wieder ein dem Original gleichweritges Instrument? Und wenn ja - wieso mach t man das dann nicht in einem anderen Gehäuse?
Oder ist das eine völlig falsche Sichtweise und der Austausch/Vollrestaurierung ist problemlos immer überall möglich ohne Qualitätseinbuße möglich.