Mal abgesehen von der Bespielbarkeit gibt es noch einen sehr wichtigen Grund, warum die Steinways so verbreitet sind:
Sie integrieren sich wie kaum ein anderes Instrument sehr gut in ein Orchester bzw. eine Band. Sie klingen sehr klar und definiert ohne zu sehr die anderen Instrumente zu überdecken. Aus tontechnischer Sicht also ein sehr danbares Instrument. Der volle und warme Klang z.B. eines Blüthners verliert sehr schnell an Kontur, wenn er durch einen "Geigenteppich" überdeckt wird.
Darüber hinaus spielt Sicherheitsdenken eine große Rolle: Steinway ist mittlerweile zu einer Art Normsound geworden, so wie Fender oder Martin bei Gitarren, Selmer bei Sxophonen usw., sprich: Mit einem Steinway macht man zumindest nichts falsch.
Aber der brillante durchsetzungsfähige Steinway Klang kann im heimischen Wohnzimmer schnell zur Crux werden. Deshalb, finde ich, muss man hier auch wieder mit anderem Maß messen.
Leider herrscht auf dem Markt ein sehr harter Konkurrenzkampf, so dass man selten Gelegenheit hat mehrere Instrumente einer Größenordnung miteinander zu vergleichen.