Freies Klavierspiel

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10. Juli 2018
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Eine in der Erinnerung gespeicherte Melodie kann Frau oder Mann auch nach Jahrzehnten noch summen und je nachdem wieviel Text von einem Kinderlied oder Evergreen hängen blieb, auch noch mehr oder weniger singen. Sich einfach ans Klavier setzen und spielen hingegen mitunter auch nach Jahren des fleißigen Übens nicht. Einfaches Auswendiglernen hilft nur bedingt, bei den meisten wohl nur, wenn ein kleines Repertoire durch regelmäßige Wiederholungen frisch gehalten wird.
Was wäre nun für einen Späteinsteiger und Laien geeignet, der nicht feststellen möchte, dass er praktisch nach einigen Jahren Klavierunterricht noch nichts einfach einmal so spielen könnte und sich wünscht, etwas mehr in Richtung freies Klavierspiel zu driften.

Mir fiel dazu ein Video in Richtung Blues ein, welches ich mir einmal anschaute, als ich wohl noch gar kein Piano hatte, doch dabei dann dachte, dass müsste ich eigentlich auch noch hinbekommen. Ganz so einfach, wie es im Video rüber kommt, ist es dann jedoch auch nicht, zumindest nicht für Einsteiger, beide Hände sollten schon gemeinsam einiges spielen können.


View: https://www.youtube.com/watch?v=WOuJOVSrHNY


Damit wäre ein Faden über freies Klavierspiel keineswegs abgedeckt. Zitiere mich einmal selbst aus einem anderen Faden, in dem dieses Thema auftauchte.
Unter einem freien Spiel würde ich mir aber auch vorstellen, eine Melodie aus der Erinnerung abzurufen, mich ans Piano zu setzen und die einfach nachzuspielen. Nur weil ich die singen oder summen könnte, könnte ich die aber noch lange nicht einfach so auf Tasten übertragen, davon fühle ich mich noch meilenweit entfernt.
Diese Fragestellung rund um ein freies Spiel kommt nicht einseitig nur von mir, wie dem anderen Faden zu entnehmen ist, sollte ich wohl noch erwähnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe ich dich richtig, dann geht es dir darum, Melodien aus dem Gehör oder aus der Erinnerung "frei" (ohne vorgegebene Noten) zu spielen und dabei zu begleiten. Meinst du das?

Dazu benötigst du lediglich einige Begleitfiguren, diese möglichst in erweiterten Kadenzen von ein paar Tonarten aus. Das ist noch relativ einfach.

Um Melodien (also Tonlinien) sinnvoll mit Begleitungen zu unterlegen, solltest du in diversen Stilrichtungen nachschauen, wie dort die melodische Periodik funktioniert.

Und dann halt viel probieren - anfangs wird nicht alles gut wirken, aber das bessert sich mit der Zeit.

Nebenher hunderte Lieder/Kirchenlieder/Songs/Arien lesen/verstehen und hören und spielen, um aufzusaugen, wie das vorhandene gemacht ist.

...ist viel zu tun, klar, aber nicht sonderlich schwierig.
(für Pedanten: ich habe Satzlehre, Harmonielehre etc vereinfacht umschrieben, nicht dass ein bäg-buh-Theorie-Pfui anhebt) :-D
 
Ständiges Vorstellen der Motorik beim Hören von Musik, als würde man selbst spielen.
Auch das ist viel Arbeit, aber wenn man das erstmal verinnerlicht hat, macht man das automatisch.
Das geht wahrscheinlich am Anfang nur in sehr kleinen Abschnitten, aber diese werden allmählich immer größer.
 
Nebenher hunderte Lieder/Kirchenlieder/Songs/Arien lesen/verstehen und hören und spielen, um aufzusaugen, wie das vorhandene gemacht ist.
Das gehört dick unterstrichen, hören, singen/Pfeifen, nachspielen.

Fürs erste vielleicht nur die Melodie sauber einstimmig hinbekommen, wobei ich empfehle anfangs oft einfache Gehörbildungsübungen zu machen und einfache Melodiediktate bzw. ein Lied abschnittsweise singen und dann aufschreiben (ohne Klavierreferenz), dann erst korrigieren.

Die Melodie muss in Blindflug aus dem EfEf herzubringbar sein, denn das eigentlich interessante ist die Begleitung, sonst wirds langweilig ;-)
 
Fritz Emont hat am Ende jedes seiner drei Schulbände auf gelben Seiten eine sehr schöne Improvisationseinführung für Anfänger gegeben, diese viell. in der Bibliothek kopieren und durcharbeiten.
Clemens Kühn, Gehörbildung ebenso.
 

Ich kaufe ein 's'. :-)

Tja, ich habe nie Gehörbildung und so gemacht, aber immer schon nach Gehör gespielt (neben meinen notenfixierten klassischen klavierunterricht). Ich habe erst viele Jahre später lernen müssen, dass das offensichtlich nicht der Normalfall ist. Und ich frage mich immer: Was hindert die Leute daran, eine Melodie nachzuspielen und zu probieren, welche Begleitung, welche Akkorde passen könnten? Wie man das variieren kann? Wie klingt das das ganz in Moll oder Dur? Kann ich da auch andere harmonien als die 'offensichtlichen' drunterlegen?

Die Antwort, warum das Leute nicht aus eigenem Antrieb machen, habe ich nie erhalten; ich weiß nur, das viele es nicht machen.

Ich stelle mir gerade vor, wir lernen Malerei nur durch kopieren von Bildern und keiner kommt auf die Idee, mal ein eigenes zu Malen. Seltsame Welt. :-)

OK, seltsame Welt für mich, zumindest.

Leute, spielt Musik, spielt mit der Musik, macht musikalsiches Spiel. Musik ist eine Spielwiese! Ihr hört ein Lied, das euch gefällt? Probier es nachzuspielen! Mit welchem Ton fängt 'Im Märzen der Bauer' an? Wo ist der Grundton, wie verhält sich der erste zum Grundton? Welche Akkord könnte passen?

Grüße
Häretiker
 
Ich habe mir jetzt ein Volkslied ausgesucht.

1. Dat du min Leevsten büst, dat du woll weeßt.
Kumm bi de Nacht, kumm bi de Nacht, segg wo du heeßt;
kumm bi de Nacht, kumm bi de Nacht, segg wo du heeßt.

2. Kumm du üm Middernacht, kumm du Klock een!
Vader slöpt, Moder slöpt, ick slap aleen;
Vader slöpt, Moder slöpt, ick slap aleen.

3. Klopp an de Kammerdör, fat an de Klink!
Vader meent, Moder meent, dat deit de Wind;
Vader meent, Moder meent, dat deit de Wind.

Eins im Dreiviertel-Takt hab ich genommen, weil ich dann weiß, wie ich die linke Hand einsetzen kann, indem ich die Bässe wie auf dem Akkordeon spiele oder als Alberti-Bässe.

Zunächst mache ich mir einfach und nehme ein Leadsheet:

https://www.free-notes.net/cgi-bin/...sten+bist&profile=null&low=55&lang=de&db=Main

Zusätzlich suche ich mir die Kadenzen von Tonart und Paralleltonart heraus.

Mir fehlt noch eine zündende Idee, wie ich meine rechte Hand beschäftigen kann, da ich die Melodie ja singen werde. :konfus:

Hat jemand eine Idee?
 
Ja, Du verstehst mich richtig. Es ließ mir keine Ruhe, wenn da jemand aufgeben möchte, weil nach einigen Jahren mit KL immer noch nichts in dieser Richtung geht. Habe zwar erst im letzten Jahr begonnen, doch das wäre ja etwas einseitig, wenn man sich nebenher nicht gleich etwas in dieser Richtung entwickeln möchte.

Also, Du könntest nicht 'Im Märzen der Bauer', 'Hänsen klein'
"Im Märzen der Bauer" hatte ich beim Einstieg als zweites Lied geübt, doch wenn die Noten nicht mit Akkordangaben gehäuft im Web zu finden gewesen wären, dann hätte es möglicherweise anders ausgesehen. Bisher ist es aber so, dass wenigstens ein Leadsheet auffindbar sein sollte, bevor ich etwas übe.
 
Bisher ist es aber so, dass wenigstens ein Leadsheet auffindbar sein sollte, bevor ich etwas übe.

Wenn man mal grob einen Akkord pro Takt nimmt und C-Dur annimmt:
g c c e => welcher Akkord könnte das sein!? => C-Dur
d d f => d-moll? spannender als G7, ausprobieren
h h d => der Leitton grüßt
c => Tonikaoase
...

Darf man dann gerne, wenn man es dann drauf hat, auch durch diverse Tonarten jagen ...

Grüße
häretiker
 
Wenn man mal grob einen Akkord pro Takt nimmt
Jetzt müsste ich es wohl anders beschreiben, wenn ich eine Melodie auf Piano spiele, dann höre ich die ja. Mir fehlt der Schritt, eine Melodie aus dem Kopf oder von mir aus auch aus dem Radio innerlich so zu transkribieren, um die einfach aus dem Stegreif nachspielen zu können.
Vielleicht wenn ich eine einfache Melodie in einer Dauerschleife laufen lassen würde, dass ich das dann mit der Zeit hinbekommen würde. Doch einfach frei bisher gewiss nicht.
 

Jetzt müsste ich es wohl anders beschreiben, wenn ich eine Melodie auf Piano spiele, dann höre ich die ja. Mir fehlt der Schritt, eine Melodie aus dem Kopf oder von mir aus auch aus dem Radio innerlich so zu transkribieren, um die einfach aus dem Stegreif nachspielen zu können.

Dann hast Du noch keine (gute) Verbindung: innerlich gehörte Tonhöhe <=> Taste. (Relativ gesehen, bin kein Absoluthörer.) Wir machen sowas im Saxophonunterricht: Einer spielt eine Phrase vor, die anderen müssen sie nachspielen.

Das lässt sich trainieren, ich hatte das immer schon eingebaut (ich Glücklicher).

Grüße
Häretiker
 
Mir fehlt noch eine zündende Idee, wie ich meine rechte Hand beschäftigen kann, da ich die Melodie ja singen werde.
Die rechte Hand könnte eine Zweitstimme spielen.
Ist hier eigentlich brauchbar beschrieben:

https://www.volksmusikschule.at/mehrstimmigkeit.htm

Oder bei

http://www.franzdorfer.com/volkslieder

finden sich auch viele Beispiele, wo die Zweitstimme nur geterzelt wurde, jedoch der Leitton auch beim Terzeln immer sauber ausgelöst wurde, falls dieser in der Zweistimme mit vorkam. Zumindest bei denen, die ich bisher betrachtete.

Eigentlich deckt sich aber eine Stimme für Gesang mit einer Stimme für Piano. Zumindest in den Büchern, die ich kenne und in denen die Stimmen für Gesang und Piano gesetzt wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kaufe ein 's'. :-)

Tja, ich habe nie Gehörbildung und so gemacht, aber immer schon nach Gehör gespielt (neben meinen notenfixierten klassischen klavierunterricht). Ich habe erst viele Jahre später lernen müssen, dass das offensichtlich nicht der Normalfall ist. Und ich frage mich immer: Was hindert die Leute daran, eine Melodie nachzuspielen und zu probieren, welche Begleitung, welche Akkorde passen könnten? Wie man das variieren kann? Wie klingt das das ganz in Moll oder Dur? Kann ich da auch andere harmonien als die 'offensichtlichen' drunterlegen?

Die Antwort, warum das Leute nicht aus eigenem Antrieb machen, habe ich nie erhalten; ich weiß nur, das viele es nicht machen.
Möglichkeiten, die z.B. zutreffen könnten:
- es interessiert sie nicht genug, so dass der Antrieb, es zu probieren, nicht groß genug ist
- falsche oder ungeschickte Klänge werden als Indiz genommen, dass man "es nicht kann", und man gibt deswegen sofort auf, statt weiterzuprobieren und zu forschen
- man glaubt, nur fertige, gekaufte Kompositionen (möglichst schon von anderen eingespielt und weithin bekannt) seien "richtige Musik", die sich zu spielen lohne, Improvisationen hingegen nicht
- man denkt "warum soll ich das Rad neu erfinden, es soll mir einfach einer zeigen, wie es geht (oder mir Noten geben)"
- man ist einfach kein kreativer und/oder intelligenter Mensch
- man denkt, es habe "mit Theorie zu tun", und "Theorie" lehnt man ab (entweder weil man denkt "ich will ja nur Spaß am Spielen haben und nach Feierabend nicht noch dauernd denken müssen" oder weil man denkt "Theorie kann ich nicht" oder weil man denkt "Theorie lenkt mich davon ab, das Wesentliche in der Musik zu erleben")
...
 
Hallo Melegrian,

Wenn du Monate oder Jahre damit verbracht hast, dich nur mit Noten und Technik zu beschäftigen, ist nicht zu erwarten, dass du plötzlich frei spielen kannst. Unter freiem Spiel verstehe ich nicht Stücke auswendig lernen und halbwegs fehlerfrei spielen. Freies Spielen muss genauso hartnäckig geübt werden wie alles andere. Dabei unterläuft vielen der Fehler, sich zu überfordern indem anfangs zu schwierige Lieder/Schlager/Stücke ausgesucht werden und zu viele Schritte auf einmal versucht werden. Dann ist das Ergebnis oft genug frustrierend und somit wenig motivierend.

Beispiel Bluesschema in mittlerem bis schnellen Tempo. Das ist eine feine Sache aber nichts für den Anfang. Versetze dich mal für einen Moment in deinen Kopf. Du sollst also links eine Akkordfolge in Form einzelner Tonfolgen in einem gleichmäßigen, für Blues typischen Rhythmus spielen, rechts verschiedene Licks hinzufügen, womöglich anders synkopisiert und das Ganze soll auch noch nach Blues klingen und sich auch so anfühlen. Da streikt dein Gehirn. Das wird nichts und wenn du noch so viel übst. Selbst wenn du das schaffen solltest durch stures unendlich geduldiges Üben, bist du vom freien Spiel noch weit entfernt. Du hast im Prinzip nur vorgefertigte Muster eingepaukt und wirst dich immer unsicher fühlen. Ob du damit irgendwen vom Hocker reißen kannst, bleibt fraglich. Unsicherheit ist der größte Feind des freien Spiels.

Wenn schon Blues, dann zunächst nur langsamen, den du links total gleichmäßig ohne Hast spielen kannst und wo du dir aus der Blues-Scala einzelne Töne oder kleinere Tonfolgen für die rechte Hand suchst und versuchst diese zu der Begleitung zu spielen, ohne dass das Tempo oder der Rhythmus in der linken Hand sich ändert (Stichwort: Unabhängigkeit der Hände). Licks und höhere Tempi sind was für später und nimm dann deine eigenen Licks. Versuche den Blues zu spüren, so wird es dein eigener werden.

Ich glaube auch, dass das erste, was klappen sollte, ist, Melodien nachzusingen. Damit entsteht ein Gehör und Gefühl für Intervalle. Diese dann auf einem Instrument ohne zu viel Fehlversuche wiederzufinden ist vom spielen lernen nach Gehör der Anfang. Dazu sollten anfangs unbedingt einfache Lieder/Stücke genommen werden. Nach und nach kann dann versucht werden, passende Akkorde dazu zu finden, beginnend mit Tonika Subdominante und Dominante, dann parallele Moll usw.

Meine Güte, das dauert ja, bis man so einen Kommentar fertig hat. Bin ich so langsam oder seid ihr so schnell? Ich bin immer wieder platt, wenn ich eure zum Teil riesigen Beiträge lese.
 
Möchte jetzt noch einmal erwähnen, dass ich diesen Faden nicht nur wegen meinen Problemen mit freiem Spielen begonnen habe. Ausgelöst wurde das mehr durch die Probleme eines anderen Mitglieds vom Forum, wobei es letztendlich auch ums freie Spielen ging und es wohl nach fünf Jahren mit KL, später zusätzlich noch mit einem zweiten KL speziell fürs freie Spielen, noch nicht gelingen wollte. Las sich ein wenig deprimierend.
Dachte mir, so ein allgemeiner Faden wäre gut geeignet, einmal mehr aufs freie Spielen einzugehen.

Wenn du Monate oder Jahre damit verbracht hast, dich nur mit Noten und Technik zu beschäftigen, ist nicht zu erwarten, dass du plötzlich frei spielen kannst. Unter freiem Spiel verstehe ich nicht Stücke auswendig lernen und halbwegs fehlerfrei spielen. Freies Spielen muss genauso hartnäckig geübt werden wie alles andere.
Ohne auswendig geht es doch gar nicht, die Melodie sollte man zumindest kennen. Nur warum vergessen die meisten denn wieder das was sie auswendig lernten, wenn sie es nicht monatlich oder öfters wiederholen?
Meiner Meinung bei einfacheren Sachen, also jenseits von klassischen Werken und Werktreue, doch nur, weil sie das nach dem Auswendiglernen nicht frei spielen können. Da gibt es doch wohl auch Zusammenhänge und trennen würde ich das nicht. Was ich nicht auswendig kann, kann ich auch nicht auswendig singen. Eine Melodie sollte man ja schon auswendig kennen und verinnerlicht haben, würde ich mir denken. Es sei denn, es geht nur um dieses als Beispiel eingefügte Video mit Blues-Improvisation. Sicherlich, es gehört mit zum Thema, sonst hätte ich es nicht eingefügt.

Jedenfalls brauche ich auch oft 10 bis 20 Minuten, um mich wieder hineinzufinden, wenn ich etwas länger als drei bis vier Wochen nicht einmal übte. Ab und an muss ich dazu auch erst aufs Notenblatt schauen, wenngleich nicht immer. Würde man es frei spielen können, sollte es doch von allein fließen oder nicht? Was ich als Jugendlicher nach einer durchzechten Nacht oft auf dem Heimweg gesungen habe, habe ich ja auch nicht vergessen und kenne es ja wenigsten in Teilen heute noch auswendig.

Dann hast Du noch keine (gute) Verbindung: innerlich gehörte Tonhöhe <=> Taste.
Damit dürfte es wohl nach wie vor zusammenhängen. Ich meine, welche Töne bei Akkorden besser zu einer Melodie passen, höre ich beim Üben oder bilde mir zumindest ein, es zu hören. Erinnerte mich heute an einen meiner ersten Beiträge und da merkte ich nur, dass etwas mit den Noten in einem Buch nicht stimmen konnte. Die Noten passten nicht richtig, die Melodie hörte sich nicht an, wie die gesungene in einem Video. So, wie in dieser Antwort begonnen, würde ich es immer noch nicht hinbekommen oder von den Tönen fortführen können.
Die Melodie im Hörbeispiel ist leichter als das Schriftliche. Tonart ist B-Dur, erste Töne sind f-b-d. Zwei Achtel Auftakt.
Gut, wer als Kind oder zumindest in jüngeren Jahren beginnt, dürfte bei der Entwicklung des Gehörs Vorteile haben. Habe ja erst vor einem guten Jahr begonnen und etwas hat sich zwischenzeitlich verbessert. Sicherlich nicht am Gehör, das wird wohl kaum empfindlicher, mehr an der Verwertung vom Gehörten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bringe noch mal die Videos von Klaus Kauker in‘s Spiel, was Gehörbildung angeht.


View: https://m.youtube.com/watch?v=01HAm1tuVw4


Mit dem Hören habe ich keine Probleme, hab ja jahrelang mit anderen Gitarre gespielt und gesungen. Ich glaube, so kann man es am besten lernen.

Was das freie Spiel angeht habe ich mich erstmal entschieden, die rechte Hand die Melodiestimme übernehmen zu lassen, also nicht zu singen, und mich auf die Begleitung durch die linke Hand zu konzentrieren.
Was mir nämlich die größten Probleme macht ist die Koordination von linker Hand
(Begleitung), rechter Hand (Begleitstimme) und Stimme (Melodiestimme).

Das ist ja auf der Gitarre (Ukulele) leichter. Die linke Hand greift die Akkorde, die Rechte strummt oder zupft.

Wenn ich sicherer geworden bin, was die Begleitung durch die linke Hand angeht, werde ich mich auf die rechte Hand als Begleitstimme konzentrieren und dann dazu singen.

Denn das ist mein eigentliches Ziel, Klavierspielen zur Gesangsbegleitung.
 

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