
aths
- Dabei seit
- 22. Feb. 2012
- Beiträge
- 270
- Reaktionen
- 4
Während ich fleißig übe, um den Ringfinger der linken Hand mal irgendwie dazu zu bewegen, unabhängiger zu sein und generell versuche, Achtelnoten auch als Achtel zu spielen und Viertelnoten als Viertel, geht mir doch eine Theoriefrage nicht aus dem Kopf.
Im Moll spielt man die Dominante meistens im Dur. Wenn ich mich mit ein paar Dreiklängen auf A-Moll einstimme, und dann E-Dur spiele, klingt es auch dominantisch obwohl man mit dem leitereigenen Material nicht auskommt. Der E-Moll-Dreiklang klingt zwar nicht so schön rechtwinklig und gerade, wäre aber für mein Gehör eigentlich als Dominante verwendbar.
Nimmt man stattdessen Dur wegen des Klangess, oder wegen einer modernen Höhrgewohnheit? Der im Durdominantakkord enthaltene Leitton ist ja eben nicht Bestandteil der reinen Molltonteiler und hätte doch eigentlich in einem Funktionsakkord nichts zu suchen? Oder ist die Begrenzung auf leitereigene Töne nur als erste Idee zu verstehen, um Funktionsakkorde zu bilden, aber keineswegs ein wichtiges Gebot?
Inwieweit wird die Alternative genutzt, im Fall von A-Moll nicht E-, sondern G-Dur als Dominantersatz zu wählen, also die Durparallele zur Molldominante? Für meine Ohren klingt G-Dur zu A-Moll klar dominantisch. Wenn ich auf A-Moll eingestimmt bin, ist auch das Trugschlussgefühl sogut wie weg.
Oder kann man sagen, dass die ganze Konfusion nur entsteht weil Dur eigentlich der "wahre" Klang ist und Moll lediglich eine inzwischen akzeptierte Nebentonart, auf die wir versuchen, die eigentlich nur für Dur gültige Funktionsharmonik zu pressen und dabei dann zwangsläufig auf Probleme stoßen?
Im Moll spielt man die Dominante meistens im Dur. Wenn ich mich mit ein paar Dreiklängen auf A-Moll einstimme, und dann E-Dur spiele, klingt es auch dominantisch obwohl man mit dem leitereigenen Material nicht auskommt. Der E-Moll-Dreiklang klingt zwar nicht so schön rechtwinklig und gerade, wäre aber für mein Gehör eigentlich als Dominante verwendbar.
Nimmt man stattdessen Dur wegen des Klangess, oder wegen einer modernen Höhrgewohnheit? Der im Durdominantakkord enthaltene Leitton ist ja eben nicht Bestandteil der reinen Molltonteiler und hätte doch eigentlich in einem Funktionsakkord nichts zu suchen? Oder ist die Begrenzung auf leitereigene Töne nur als erste Idee zu verstehen, um Funktionsakkorde zu bilden, aber keineswegs ein wichtiges Gebot?
Inwieweit wird die Alternative genutzt, im Fall von A-Moll nicht E-, sondern G-Dur als Dominantersatz zu wählen, also die Durparallele zur Molldominante? Für meine Ohren klingt G-Dur zu A-Moll klar dominantisch. Wenn ich auf A-Moll eingestimmt bin, ist auch das Trugschlussgefühl sogut wie weg.
Oder kann man sagen, dass die ganze Konfusion nur entsteht weil Dur eigentlich der "wahre" Klang ist und Moll lediglich eine inzwischen akzeptierte Nebentonart, auf die wir versuchen, die eigentlich nur für Dur gültige Funktionsharmonik zu pressen und dabei dann zwangsläufig auf Probleme stoßen?