Frage an die Profis - Klavier gebraucht

  • Ersteller Ersteller sasa4444
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Dann will ich auch mal.... ;-)
Auch VHB, das 3k Limit könnte man also hinbekommen ohne Transport. Allerdings in Bad Tölz. Ca. 21 Jahre alt.

Schönes Stück! Auch die Klavierbank macht hier einen hochwertigen Eindruck, sofern man das auf Fotos beurteilen kann.
 
Wie wäre es mit einem Mietklavier inkl. Anrechnung auf den Kaufpreis? Dann natürlich beim Händler, aber wenn man wirtschaftlich einigermaßen solide aufgestellt ist, spricht meines Erachtens nichts gegen einen Kauf auf Raten...
 
Mein Sohn wünscht sich jetzt ein Klavier, da er sein Stage Piano nicht mehr mag und auf einem echten Klavier spielen möchte.
Wir haben jetzt auf Kleinanzeigen ein Fischer Klavier f112 - made by Bechstein Europe gefunden. ( Ich glaub in Tschechien ist das Werk) Das würde auch ins Kinderzimmer von der Größe gerade noch so passen.
Das Klavier wurde laut Rechnung 2011 für 4700 eur gekauft und ist somit 13 Jahre alt. Seit 2 Jahren nicht mehr gestimmt oder bespielt. Mein Sohn fand es ok - muss natürlich gestimmt werden. Der Kaufpreis wäre 2250 eur. Ist dieser Preis ok für ein solches Instrument?
Ich habe leider gar keine Ahnung- aber das gebrauchte Bechstein ist mit 7500 eur viel zu teuer für uns.
Danke schon mal für die Infos…

Lg sassi
Fischer Klaviere wurden in der Tat von der Bechsteingruppe in Tschechien hergestellt.

Der Preis wäre schon angemessen, jedoch sollte man bedenken, daß es sich hierbei nicht um ein reines Bechstein handelt.
 
Es geht nichts über ein richtiges akustisches Instrument. Allerdings ist es nicht ausgemacht, dass dies bei "Billiginstrumenten" unbeschränkt gültig ist. Man muss das Gebotene u.a. auch hören wollen. Ebenso ist ein zumindest jährliches Stimmen (150 bis 200 Euro) einzukalkulieren.

Je nachdem, woran es nun beim aktuellen "Stagepiano" scheitert, könnte man auch mal mit einem hochwertigen Digitalklavier von Kawai, Yamaha, Roland oder Casio in der 2.000-Euro-Klasse einen Versuch wagen – die Klaviatur dieser Instrumente ist schon ziemlich gut. Die Modelle sind einigermaßen transportabel und haben auch ihre Vorteile (Kopfhörer-Anschluss, div. Klangfarben die schon mal angenehmer sind als von einem Kleinklavier).

Der Thread ist schon mehr als ein halbes Jahr alt und der Ersteller hat seine Kaufentscheidung sehr wahrscheinlich schon gefällt.

Dennoch möchte obiges Zitat nicht unkommentiert so stehenlassen, nachdem ich nach langer Unterbrechung jetzt bei meiner Flügelsuche vom 500€ Digi bis zum Konzertflügel alle Gattungen und Marken mehrfach durchgespielt habe:
Aus meiner Erfahrung ist jedes akustische Klavier, welches anständig reguliert, intoniert und gestimmt ist, jedem 2.000€-E-/Stagepiano in Sachen Spielweise und musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten überlegen.

Als Zweitinstrument, aus Platzgründen und/oder wenn die speziellen Features dieser Geräteklasse obligatorische Anforderungen sind, macht das durchaus Sinn. Wenn aber das Erlernen des Klavierspiels im Zentrum steht (wie beim Threadersteller), ist nach meiner Erfahrung jedes halbwegs anständige Klavier im guten Zustand und in der gleichen Preisklasse dem entsprechenden digitalen Tasteninstrument vorzuziehen. Das gilt m.E. auch für Hybridpianos.
 
Das gilt m.E. auch für Hybridpianos.
Ich finde die Technik im Hybridflügel von Kawai NV10S ausgezeichnet. Mein einziges Problem damit ist die Millenium III Mechanik, die auch im GL10-Flügel verbaut ist. Ich merke keinen Unterschied, sie sind mir beide gleich unangenehm. Wenn sie das mit einer Mechanik aus Shigeru-Flügeln anbieten würden, wäre das für mich eine ernsthafte Alternative.
 
Mein einziges Problem damit ist die Millenium III Mechanik.

Wenn sie das mit einer Mechanik aus Shigeru-Flügeln anbieten würden, wäre das für mich eine ernsthafte Alternative.

Aus der Seite von Kawai:

Der Shigeru Kawai SK2 Konzertflügel verkörpert die Perfektion eines klassischen Salonflügels mit unübertroffenem Klang. Sein Premium-Resonanzboden, hergestellt im traditionellen Kigarashi-Verfahren, bietet eine natürliche Balance und verleiht dem Instrument einen einzigartigen, vollen Klang. Die Shiko Seion Hämmer werden akribisch von Hand gefertigt, ohne chemische Härter, und bieten eine außergewöhnliche Dynamik und Ausdruckskraft.


Das Konsei Katagi-Rim kombiniert verschiedene Harthölzer, um die ideale Klangbalance zu erzielen, während die Millennium III-Mechanik aus leichtem und stabilem ABS-Carbon eine schnelle Wiederholung und präzise Kontrolle ermöglicht. Die Verschraubung von Stimmstock und Kämpfer schafft eine robuste Konstruktion für hohe Stimmstabilität und kraftvollen Ton.
 
Danke!

Tja, dann weiß ich auch nicht, woran es liegt, dass die GL-Flügel (und auch der Hybrid) so viel unangenehmer zu spielen sind. Die Shigerus, die ich bisher angespielt habe, waren alle super.
 
Danke!

Tja, dann weiß ich auch nicht, woran es liegt, dass die GL-Flügel (und auch der Hybrid) so viel unangenehmer zu spielen sind. Die Shigerus, die ich bisher angespielt habe, waren alle super.
Das kann mehrere Gründe haben:
- Länge der Mechanik: der GL-10 hat mit 153cm Kürze kann (mit hoher Wahrscheinlichkeit) eine kürzere Mechanik verbaut haben als die Shigerus, die ja allesamt länger sind. Millenium III bezeichnet nur das grundsätzliche Design des Mechanikaufbaus, nicht unbedingt die spezielle Ausführung der im Flügel verbauten Variante.
Genauso wie beim Bassklang die Länge der Bassaiten durch nichts zu ersetzen ist, gilt Gleiches auch für die Länge der verbauten Mechanik, was das Spielgefühl angeht. Von daher kann eine größere Flügellänge doppelt Auswirkungen haben.
- individueller Regulierung des jeweiligen Instruments.

Übrigens empfand ich die Klaviatur und Mechanik eines NV10S fühlbar besser als irgendwelch andere 2/3.000€-Digis, aber immer noch etwas schlechter als jedes anständige Klavier, geschweige denn Flügel, vor allem was die Übertragung meines Anschlags (laut/leise, hart/weich, schnell/langsam) auf den Klang angeht.
 

Länge der Mechanik: der GL-10 hat mit 153cm Kürze kann (mit hoher Wahrscheinlichkeit) eine kürzere Mechanik verbaut haben als die Shigerus
Meinst du die Länge der Tasten?

Es ist nicht nur der GL-10. Für mich verläuft die Grenze zwischen Shigeru und nicht-Shigeru.

Übrigens empfand ich die Klaviatur und Mechanik eines NV10S fühlbar besser als irgendwelch andere 2/3.000€-Digis, aber immer noch etwas schlechter als jedes anständige Klavier, geschweige denn Flügel, vor allem was die Übertragung meines Anschlags (laut/leise, hart/weich, schnell/langsam) auf den Klang angeht.
Das NV10S kostet ja auch rund 9000 Euro.

Für mich war vom Spielgefühl her kein Unterschied zwischen NV10S und GL10 - was kein Wunder ist, weil ein identisches Spielwerk verbaut ist. Das NV10S hat natürlich Samples von einem großen Konzertflügel und klingt nicht nach den kurzen Basssaiten des GL10.
Ich hatte beim NV10S nicht das Gefühl, bzgl. Ausdruck und Dynamik limitiert zu sein (ich habe aber auch nicht gezielt darauf geachtet).
 
Ich weiß nicht, ob man das überhaupt gegenüberstellen kann.
Kann man an sich nicht.

Digis oder auch andere Keyboards sind eigene Instrumente für sich, selbst die noch so gut gesampelten Klavierklänge, sind gestellt und entsprechen nicht dem Klang eines Klavieres oder Flügels.

Nur der Laie merkt es ned.
 

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