Finger wechseln auf derselben Taste

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Thomas Wyser

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12. Apr. 2020
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Guten Morgen

in Sachen Klavier bin ich totaler Anfänger. Ich benutze das Buch „Klavier spielen - mein schönstes Hobby“. Ich nehme (noch) keinen Unterricht. Ich bin beim Kapitel 5 (Seiten 50 und 51) angekommen. Leider ist hier nirgendwo beschrieben, welcher Finger wohin wechseln muss und was die Abkürzungen im Buch (z. B. S5->4) bedeuten. Ich bin um jede Hilfe dankbar.
 

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Vergiss den ganzen Quatsch.

Zwar ist mir als langjährigem erfahrenem Klavierlehrer sofort klar, was hier bezweckt werden soll:

Nr.1 ist eine Übung, bei der ein Pattern aus 2 Tönen im Sekundabstand mit dem immergleichen Fingersatz durch die Tonleiter "geschoben" wird. Also erst immer 1-2, dann als nächste Übung mit 2-3, dann 3-4 (links natürlich jeweils umgekehrt). Eigentlich fehlt noch 4-5.

Nr.2 ist eine Übung aus dem berüchtigten "Hanon".

Derartige Übungen sollen vorgaukeln, dass man "an der Technik arbeitet".

Ohne wirklich fachkundige Anleitung, vor allem darüber, was der Arm dabei so tut usw. (Übung 1 ist eine, die sehr viel, ja primär, mit dem Arm zu tun hat!), ist das aber vollkommen nutzloser Kram, da es viel zu viele Dinge gibt, die ein Anfänger dabei falsch machen und sich falsch angewöhnen kann.

Also gibt es für Dich 2 sinnvolle Alternativen:

1) Unterricht nehmen, und zwar bei einem der seltenen guten KL.

2) Keinen Unterricht nehmen, dann aber auf derartige eingebildete und potientiell sogar schädliche "Technikarbeit" verzichten und einfach irgendwie Stücke spielen. Wenn Du nicht sehr einfach gestrickt bist, wirst Du dabei entdecken, dass Du unterwegs nicht recht weiterkommst bzw. Probleme kriegst, und auf Punkt 1) zurückkommen.

Ja, es gibt Leute, die es im Selbstunterricht gut hinbekommen - aber die sind sehr seltene Ausnahmen. Du bist mit 99,9% Wahrscheinlichkeit keine davon.
 
Danke. Die Antwort zum ersten Punkt hast du mir schon mal geholfen.

Gehe ich davon aus, dass du einer der seltenen guten Klavierlehrer bist?
 
Bei der zweiten Übung sollst Du 5 4 3 2 1 2 3 4 spielen. Heumann hat jeweils den Start- und den Endpunkt angegeben. Mit ähnlichen Übungen beginne ich gerade und bin am Ende des zweiten Ausbildungsjahr.

Ich gebe Hasenbein recht, wenn du Klavierspielen lernen möchtest, dann brauchst du zwingend einen Klavierlehrer. Ich möchte den meinen nicht missen. Eine sinnvolle Übung für dich könnte die C Dur Tonleiter über eine und später über vier Oktaven sein. Wenn das klappt, könnte es mit der chromatische Tonleiter und die Dreiklänge der C Dur Tonleiter mit ihren Umkehrungen weiter gehen.
 
Ich finde nicht, daß Klavierlehrer selten gut sind. Allein in meiner Stadt kenne ich auf Anhieb mindestens vier, die wunderbare Arbeit leisten. Klar gibt es auch die Hobbylogen, die denken, weil sie drei Töne auf dem Klavier finden, können sie es schon unterrichten.
Aber die ziehe ich nicht in´s Kalkül, das sind keine Klavierlehrer.
Ich kann auch Fliesen legen, bin aber kein Fliesenleger....
 

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