Etüden für Oktavparallelen gesucht

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Ich möchte mich gerne intensiver mit Oktavparallelen beschäftigen. Gibt es Etüden, die ihr empfehlen könnt? Vielleicht sogar mit einer komponierten Steigerung des Schwierigkeitsgrads?
 
Oktavparallelen? Meinst du vielleicht Doppeloktaven, wie sie in vielen romantischen Klavierkonzerten vorkommen?
 
Ja, genau. Vielleicht wäre parallele Oktaven der bessere Ausdruck. Doppeloktaven würden ja streng genommen drei Töne benötigen.
 
Wären die Cortotschen Vorübungen zu op. 25,10 in etwa das, was Du suchst?
Oder auf höherem Niveau die Doppeloktavenstelle in Liszts Eroica Etüde (die Figur kann man beliebig transponieren, nur mit Daumen, nur mit den Außenfingern und in allem möglichen rhythmischen Varianten üben)!?
Ansonsten Tonleitern und allerhand Akkordbrechungen in beidhändigen Oktaven, zunächst piano (aber immer 4 Töne hören!) dann freier und damit lauter.
 
Auch eine gute Idee und vielleicht musikalisch befriedigender:
Literaturstellen von Liszt Sonate über Tschaikowski 1 bis Beethoven KK5 zusammensuchen und damit arbeiten.
Kullaks Oktavenschule ist eher langweilig.
Von Czerny gibt es in op. 740 2 Etüden für Oktaven, die ich beide schon als wirkungsvolle Zugabe gehört habe. Doppelhändige paralelle Oktaven sind da nur Beiwerk.
Oder nach Busoni Bachs Präludium c-Moll aus WtC I beidhändig oktaviert spielen (RH plus 4', LH plus 16')
 
@Demian
Schwebt dir so etwas in dieser Art vor? Ist zwar für Orgel, aber vielleicht gibt es noch weitere Vorschläge für Klavier:



 
Doppeloktaven würden ja streng genommen drei Töne benötigen.
Die heißen so, weil man links Oktaven spielt und rechts. Das ist eigentlich ein feststehender Begriff für solche Stellen.

Ich würde tatsächlich die einschlägigen Stellen aus der Literatur üben. Z.B. Brahms 1. Klavierkonzert, das Triangelkonzert von Liszt, 1. Tschaikowski-Konzert etc. Ziemlich einfache Doppeloktaven bietet das Ende von Chopins op. 10/5. Ebenfalls nicht schwierige Doppeloktaven finden sich auch in Brahms‘ Es-Moll-Scherzo op. 4. Ein selten gespieltes, aber sehr wirkungsvolles Stück.

Wie wäre Orage aus Années de pélerinage?
Die Doppeloktaven am Anfang sind nicht so schlimm, die in der Mitte sind dafür nicht ganz so leicht. ;-)
 

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