Ich bin ganz entzückt von den vielen fürsprechenden Reaktionen! Das tut sooo gut! Das gibt so viel Tatendrang und Energie am Klavier. Vor allem, weil ich Vertrauen in MEIN Spiel bekomme und mich auch traue, das dann genau so zum Ausdruck zu bringen. Bislang versuche ich irgendwie alles richtig zu spielen und zweifle halt chronisch am Ergebnis. Natürlich find ich auch, dass meine Version schön klingt, bin aber halt immer unsicher dabei. Und wenn ihr mich jetzt als zum ersten Mal Hörende auf meinem Weg bestätigt, dann befreit mich das ungemein von allen Zweifeln. Vielen Dank!!
@Haydnspaß: :kuss: aus der tiefen Klavierspielerseele!
@Klavirus: ich glaube auch, dass die Vorbildung -so ätzend sie war- nicht völlig für die Katz war. Zumindest ist das Instrument kein Fremdkörper und das darf man nicht unterschätzen. Wurscht, ob tolle Stücke dabei raussprangen, die Tatsache, schon mal ne Klaviatur bespielt zu haben, ist nur von Vorteil.
Mit dem Tempo haben WIR natürlich recht ;) Solln die anderen doch ihren Bach durchschießen! Wir beide zelebrieren jede Note und bringen dabei die Steine zum Weinen. Langsam ist gut, ich bin für langsam, es kann gar nicht langsam genug sein.
@Beate: Das trifft sich ja! Nur wirklich schade, dass du keine Aufnahme reinstellen kannst. Aber egal, versuchen wirs theoretisch. Ich habe nämlich vorhin deine Anregung umgesetzt und mit Metronom gespielt. Ich musste mir vorher lange gut zureden! Weil Bach mit Metronom ist gefährlich. Es kommt ja gerade drauf an, dass wie der menschliche Puls eben auch hier die Unregelmäßigkeiten Bestandteil der Regelmäßigkeit sind. Und das Metronom ist da eben so unkreativ und schrecklich stur. Aber zu Kontrollzwecken ist es ja manchmal hilfreich. Nur soll ich dir was sagen: ich war im zweiten Takt schon draussen. Die Achtel waren auf 130.( Das Metronom auf die Sechzehntel einstellen ist mir zu hektisch.) 130 auf Achtel ist jedenfalls ein Tempo, was ich für mich, also ohne Aufnahme oder Zuhörer gut spielen und durchhalten kann. Also an "zu schnell" oder so lags nicht, dass ich nach wenigen Noten aus dem Metronomtakt draussen war. Es ist vielmehr das Ein- und Ausatmen in diesem Stück, was ein mal etwas anziehen und wieder nachlassen notwendig macht. Also es würde mich wirklich interessieren, wie dieses Stück ganz regelmäßig gespielt klingt. Ich kanns net! Und in diesem Fall ausnahmsweise liegt es nicht an der technischen Unsicherheit. Ich kanns einfach nicht besser. Bei Bach wohlbemerkt. Eine Sonatine mit Metronom krieg ich hin wie ein Schweizer Uhrwerk. Aber Bach :confused: Bitte, bitte, stell deine Version rein. Bitte! Das wäre so konstruktiv und wir könnten beide voneinander lernen. Auch die verschiedene Spielweise der Achtel. Legato oder non-legato. Ich hab auch das vorhin versucht. Tu mir natürlich schwer und erstmal hakts, weil ich mich erst neu koordinieren muss. Aber dann hatte es seinen Reiz. Aber ich wills von dir hören, du kannst es!! Meine KL hat mir speziell zu legato oder non-legato nicht viel geraten, sie hat auch nix bekrittelt. Nur meinte sie, ich soll insbesondere im zweiten Teil auf eine klarere Phrasierung achten und nicht in einem Brei alles abspulen. Daran habe ich gearbeitet. Das Ergebnis kennst du. Also nochmal auch vielen, vielen Dank für deine Anregungen!
@ Violapiano: Spielst du auch BWV 935? Habe ich das richtig verstanden? Na los, dann rein mit der Aufnahme. Mensch, das wäre super, dann können wir gegenseitig unsere Interpretation diskutieren. Das ist doch sonst fad, wenn nur von einem die Version hörbar ist. Auf! Auf! :klavier:
LG, Sesam