Erste Gehversuche und leichte Demotivation

S

Shonla

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1. Juni 2012
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Guten Morgen liebe Pianoliebhaber,

lese nun seit einigen Wochen immer still mit. Von Kaufberatung (Digitalpiano) bis hin zu Technikthreads etc.
Vor genau drei Wochen und drei Tagen ist mein neuer Schatz (Roland F-120) bei mir eingezogen.
Ich fange als purer Anfänger an, kann aber Noten so weit so gut lesen. Habe früher das Keyboard meiner Ma "missbraucht" - von Noten auf die Tasten schreiben bis hin alle abgespeicherten Lieder auf Discolautstärke abzuspielen - hehe.
Nun gut, die Verkäuferin im Pianoladen empfiehl mir, da ich noch nicht sofort Unterricht nehmen kann, Heumanns Klavierschule.
Natürlich machte ich schon am ersten Tag und Abend und .... Nacht (natürlich mit Kopfhörern) viele Übungsstücke.
Sobald die linke Hand mitzog, erst einmal jede Hand für sich alleine geübt, erst dann zu zweit. Ging auch, irgendwie mal mehr, mal weniger. Bei When the saints go marchin' in gibt's noch immer Probleme.
Ich muss auch gestehen, dass meine eigene innere Unruhe mich selten langsam spielen lässt. Das ist auch mein Fehler, erkenne ich.
Also versuchte ich dies bei selber ausgewählten Stücken anzuwenden.

Nach der ernüchternden Erkenntnis, dieses Lied und jenes Lied (bitte nicht auf Synthesia achten, ich lerne Klavier bestimmt nicht nach dem Malen nach Zahlen-Prinzip - habe grade nur kein anderes Video gefunden) nicht sofort spielen zu können (bzw. spiele ich mit der rechten Hand keine Akkorde, sondern nur die oberen Töne, damit ich die Melodie hören kann), versuche ich mich nun an was Kleineres ;)

Einmal: X und X (aaaah, schon wieder dieses nervige Programm und finde die richtige Versionen des Liedes um einiges besser - aber zu groß für die Shonla - hehe).

Auf jeden Fall - ich seziere das Lied, schaue mir die einzelnen Takte an und wiederhole oft, wie es einigermaßen gelingt. Konnte am Anfang gar keine Oktave greifen, die Hand tat immer etwas weh, aber jetzt habe ich wohl den kleinen Finger so strapaziert, dass er sich mir freiwillig beugt - hehe.

Nur klappt natürlich nicht immer alles - seufz.
Bei Yuna's Ballad (jaaa, ich stehe auf Soundtracks, Scores - hihi) sind's die Akkorde und jegliche Technik), bei Requiem for a dream stehe ich wie vor einer Wand die Akkorde mit der rechten Hand zu greifen bei dem Teil, wenn die Melodie anfängt (ich mein das mittlere Stück des Liedes).
Beispiel: D, FIS, A, d, dann FIS, A, d, fis, A, d, fis, a und d, fis, a, d'.
Jeweils Achtelnoten, also muss es schnell gehen. Den ersten Akkord schaffe ich zu greifen mit 5321, bei den anderen klappt es nicht, ich treffe andere Töne oder oder oder.

[Ach ja, auch wenn ich nicht die richtigen Begriffe, Bezeichnungen nenne, hoffe ich, dass es verständlich rüberkommt :-)]

Naja, das sind so meine Probleme, die mich irgendwann bei den Liedern demotivieren und ich dann zum Heumann zurück gehe, um meinen Finger was anderes zu bieten.
Aber irgendwie sehe ich da auch kein richtiges Vorankommen, bzw. ich spiele die Lieder, wenn es klappt, kommt das Nächste und so weiter und so fort.
Oder ist das meine Ungeduld, die mir selber im Weg steht?

Ich bin mir auf jeden Fall bewusst, dass ich einen KL nehmen muss und möchte. Doch das kann ich erst realisieren, wenn ich ab Juli arbeite (gerade Abiprüfungen hinter mir gehabt) und dann muss ich ja auch jemanden finden, wo wir beide zueinander passen.

Gut, gut, bevor mein Beitrag ein Roman wird, höre ich hier mal auf. Wollte einfach nur meine jetzige Situation schildern und freue mich über jegliche Tipps, Vorschläge, auch Rügen ;)

Ich wünsche euch einen schönen Tag. Gleich spiele ich etwas weiter, habe ja jetzt genug Zeit :)

Liebe Grüße, Shonla.
 
Hallo Shonla,

zunächst mal herzlich Willkommen hier. Schön, dass du hergefunden hast.

Der Tipp der Verkäuferin mit dem Heumann wird hier sicherlich nicht auf viel Gegenliebe stoßen. Ich gebe aber zu, dass ich im Januar 2010 selbst ohne Klavierlehrer und mit dem Heumann angefangen habe. Für die allerersten Gehversuche tuts meiner Meinung nach das Buch durchaus - aber nur für die allerersten Versuche. Du wirst sehr schnell merken, dass es nicht sonderlich gut ist und mein Klavierlehrer, den ich dann ab Februar 2010 hatte, hat nur mit dem Kopf geschüttelt als ich das Buch erwähnt habe.

Die Stücke, die du verlinkt hast, habe ich mir mal angeschaut. Ich denke, es ist klar warum du damit nicht vorankommst. Sie sind zu schwer für dich. Auch wenn sie sich nicht schwer anhören, für einen absoluten Anfänger wie dich sind sie leider noch nichts. Nicht traurig sein, das kommt alles noch. Aber diese Bissen sind einfach noch zu groß.

Ungeduld ist mir sehr bekannt. Auch jetzt ziehe ich mir immer wieder Stücke, die sich toll finde, aus meinem Notenstapel und denke: Das MUSS doch jetzt langsam mal gehen. Und stelle dann fest, dass es IMMER noch zu schwer ist - und dabei hört es sich doch sooo einfach an.

Versuche dich damit abzufinden, dass du am Anfang meistens Stücke spielen wirst, die dir nicht sonderlich gefallen. Und such dir so bald es irgendwie geht einen Lehrer.

Und: Lass dir nicht die Laune und den Spaß an diesem schönen Hobby verderben dadurch, dass es so lange dauert bis man es kann. Es dauert wirklich Jahre aber das ist nicht schlimm. Es macht auch so Spaß - der Weg ist das Ziel. Und wenn du durch die erste Phase der Kinderlieder "durch" bist, dann werden die Stücke die du spielen kannst auch hübscher. Ganz bestimmt. Auch, wenn es dann vielleicht immer noch nicht die Stücke sind, die du gern hättest.

Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg beim Lernen und vor allem viel Geduld und Nachsicht mit dir selber.

Pirata
 
Wow, erst einmal vielen, lieben Dank für die aufmunternden Worte.

@Jörg: Ja, das Thema Selbsteinschätzung von einem selbst ist nie objektiv :)

@Pirata: Ich müsste jetzt im Forum nachsuchen, wieso Heumann nicht so gern "gesehen" wird. Kannst du mir kurz erläutern, wieso das so ist? Natürlich ist mir bewusst, dass so ein Buch nie, nie, nie den KL ersetzen kann. Dieser sieht ja, wie ich spiele, wie ich die Finger halte, bewege. Gibt mir Tipps etc.
Deshalb freue ich mich schon sehr drauf. Nur auf die Suche nicht :)

Dass die ersten beiden Lieder zu schwer sind, habe ich schlagartig kapiert, als ich mir die Noten angesehen habe. Meinst du aber auch die, an denen ich gerade bin?
Und ja, ich gebe zu - er hört sich wirklich einfach an und die Lust ist da größer, als wenn ich - platt ausgedrückt - Kinderlieder spiele. Aber wie heißt es immer so schön - ohne Fleiß, kein Preis.

Das Thema, dass man Jahre braucht, um Klavier richtig spielen zu können, habe ich, ehrlich gesagt, von mir abgerückt, obwohl das falsch ist. Aber irgendwie hat sich in meinem Kopf der Gedanke eingepflanzt, mit 24 Jahren doch schneller alles aufzunehmen und umzusetzen. Aber ich glaube, dass es genau anders herum ist. Man wird ja auch nicht jünger und die Synapsen rosten schneller ein :D

Die Laune lass ich mir bestimmt nicht verderben, auch wenn das Digi erst einmal für sechs Monate zur Miete bei mir steht. Aber es wird behalten, ich wollte schon immer ein Instrument spielen. Mit 9 kurz (1/2 Jahre) mit Geige angefangen, aber durch Umzug, finanziellen Mitteln leider aufgegeben.
Jetzt bin ich erwachsen (was man erwachsen nennen darf), wohne in meiner eigenen Wohnung, kann mir aussuchen, was ich gerne mache, habe - Gott sei Dank - die Unterstützung meines Freundes in diesem neuen Hobby und werde es auch durchziehen.
Auch, dass ich keine berühmte Konzertpianistin werde, weiß ich. Es ist die Leidenschaft zur Musik, wieso ich jetzt damit anfangen möchte.
Und kleine Schritte gehen muss :)

Noch eine letzte Frage: Abgesehen von den "Kinderliedern", die ich akzeptieren muss - gibt es denn auch schöne, einfache Lieder/Stückchen, die ich neben Heumann für mich spielen darf/kann?
Wie Jörg meinte, dann zur Klavierschule zu wechseln, wenn man bei dem eigenem Stück nicht weiterkommt, brauche ich manchmal auch den anderen Weg, wenn mir Heumann aus den Ohren raushängt.

Und ... okay, JETZT wirklich die letzte Frage, da du, Pirata, Heumann auch kennst und vielleicht noch irgendwo rumliegen hast: Geht es nur mir so oder gibt es zwischen Kapitel 4 und 5 einen mächtigen Schwierigkeitsanstieg?

Liebe Grüße, Polly.

Nachtrag: Bin heute in der Stadt und in der Buchhandlung ist die Russische Klavierschule vorrätig. Habe jetzt schon öfters gelesen, dass diese gut sein soll. Was haltet ihr davon?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Noch eine letzte Frage: Abgesehen von den "Kinderliedern", die ich akzeptieren muss - gibt es denn auch schöne, einfache Lieder/Stückchen, die ich neben Heumann für mich spielen darf/kann?
wie wäre es damit, irgendeinen Kanon erst einzeln und dann "versetzt" mit beiden Händen zu spielen?

falls dir "Bruder Jakob", "der Hahn ist tot" oder ganz archaisch "Fährmann hol über" gefallen:
erst mal mit der einen Hand irgendwie hinkriegen (da erkundest du bissel die Klaviatur, die Intervalle)
dann eine Oktave tiefer oder höher mit der anderen Hand
dann mal stur parallel
und danach wirds lustig: z.B. spielt die r.H. Bruder Jakob, aber die l.H. setzt erst ein, wenn die r.H. schon "schläfst du noch?" spielt

ne andere Idee wäre, wenn du dir einzelne Sachen aus Bartoks Mikrokosmos I anschaust

und dann mach auch bissle was zu den Intervallen, also spielen und hören - z.B. rauspfriemeln, aus welcher Intervallfolge eine Melodie besteht: und dann probier, sie auch auf anderen Tasten anzufangen (z.B. den Kanon, den du magst, mal von irgendeiner schwarzen Taste aus beginnen)

_____________
und was fürs bewegen:
r.H. Daumen auf e
l.H. Daumen auf c
und jetzt laufen beide Hände auseinander, nehmen alle Tasten, die symmetrische Abfolge ist für beide gleich:
weiß-weiß-schwarz-weiß-schwarz-weiß-schwarz-weiß-weiß-schwarz-weiß-schwarz- und Juhu wieder rechts e, links c
die Fingerfolge ist auch für beide gleich:
1-2-3-1-3-1-3-1-2-3-1-3-1
nicht nachdenken, nicht fuchteln, einfach machen - ist leichter, als du glaubst, nennt sich chromatische Tonleiter
 
@Pirata: Ich müsste jetzt im Forum nachsuchen, wieso Heumann nicht so gern "gesehen" wird. Kannst du mir kurz erläutern, wieso das so ist?

Heumann neigt dazu bekannte Stücke sehr vereinfacht zu notieren. So, dass man sie auch als Anfänger spielen kann - aber leider sind sie so "dünn", dass es einfach keinen Spaß macht sie zu spielen. Da gibt es andere die bessere Stücke in ihren Büchern haben. Am Anfang merkt man das noch gar nicht so. Aber irgendwann kommt dann der Moment wo du denkst: Bääääh.... das macht keinen Spaß das zu spielen, weil es einfach nicht schön klingt.

Die Frage nach der richtigen Klavierschule ist schon fast eine "Glaubensfrage". Ich würde an deiner Stelle einfach mal abwarten, was dein zukünftiger Lehrer sagt und ihn fragen warum er mit dieser oder jener Schule am liebsten arbeitet. Vielleicht arbeitet er auch mit gar keiner Schule. Kommt immer auf den Lehrer an. Vorsichtig wäre ich mit Lehrern die mit dem Heumann um die Ecke kommen.

Dass die ersten beiden Lieder zu schwer sind, habe ich schlagartig kapiert, als ich mir die Noten angesehen habe. Meinst du aber auch die, an denen ich gerade bin?
Und ja, ich gebe zu - er hört sich wirklich einfach an und die Lust ist da größer, als wenn ich - platt ausgedrückt - Kinderlieder spiele. Aber wie heißt es immer so schön - ohne Fleiß, kein Preis.

Ja. Ich denke das diese beiden Stücke auch noch zu schwierig sind. Das liegt daran, dass du erst einmal lernen musst beide Hände so zu koordinieren, dass sie unabhängig voneinander etwas spielen können. Du wirst es vielleicht hinbekommen jede Hand einzeln zu spielen. In dem Moment wo du sie gemeinsam einsetzen möchtest, gerätst du durcheinander. Völlig normal. Es dauert, bis man das hinbekommt. Wichtig dabei ist, dass du langsam spielst. Ganz langsam, sehr langsam... noch laaangsamer....


Das Thema, dass man Jahre braucht, um Klavier richtig spielen zu können, habe ich, ehrlich gesagt, von mir abgerückt, obwohl das falsch ist. Aber irgendwie hat sich in meinem Kopf der Gedanke eingepflanzt, mit 24 Jahren doch schneller alles aufzunehmen und umzusetzen. Aber ich glaube, dass es genau anders herum ist. Man wird ja auch nicht jünger und die Synapsen rosten schneller ein :D

Och... mit 24 bist du doch noch ein Jungspunt. Bei mir kannst du die Zahl umdrehen *lach*

Noch eine letzte Frage: Abgesehen von den "Kinderliedern", die ich akzeptieren muss - gibt es denn auch schöne, einfache Lieder/Stückchen, die ich neben Heumann für mich spielen darf/kann?
Wie Jörg meinte, dann zur Klavierschule zu wechseln, wenn man bei dem eigenem Stück nicht weiterkommt, brauche ich manchmal auch den anderen Weg, wenn mir Heumann aus den Ohren raushängt.

Du darfst alles spielen :-) Ob du es kannst wirst du sehen. Schau dich doch mal im Forum hier um, hier z. B. : https://www.clavio.de/forum/forum-f...in-projekt-von-anfaengern-fuer-anfaenger.html. Da stehen auch leichte Stücke drin die Spaß machen. Da findest du sicherlich auch was. Vielleicht nicht für die allerersten Gehversuche - aber schon für ganz bald.

Und ... okay, JETZT wirklich die letzte Frage, da du, Pirata, Heumann auch kennst und vielleicht noch irgendwo rumliegen hast: Geht es nur mir so oder gibt es zwischen Kapitel 4 und 5 einen mächtigen Schwierigkeitsanstieg?

Liebe Grüße, Polly.

Ich guck heute Abend mal rein wenn ich zu Hause bin.

Liebe Grüße,

Pirata
 
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Sooo, bevor ich mich ans Klavier setze, wollte ich noch antworten.

@Rolf: Gehen auch diese Noten für Bruder Jakob?

Zu den Intervallen: Du meinst, das hier?
Bei den oben genannten Noten zu Bruder Jakob wäre am Anfang also:
Sekund, Sekund, Sekund, Terz im ersten Takt. Richtig?

Deine zweite Übung muss ich gleich mal am Klavier realisieren mit dem Fingersatz. Hoffentlich gibt's keine Knoten :)

@ Pirata: Dass Heumanns Lieder "dünn" klingen, finde ich auch. Da müsste mehr Pepp rein.
Ein Lied, muss ich gestehen, mag ich aber sehr und das kann ich relativ gut spielen: Musette von Bach. Aber wahrscheinlich gibt es ein Original, was sich um Ecken besser anhört und ICH nicht spielen kann :)

Zu meinen ausgewählten Stücken (nennt man es immer ein Stück und kein Lied? Interessensweise gefragt):
Bei Requiem for a dream hatte ich am Anfang das Problem, die Noten der LH während den Noten der RH zu spielen - ziemlich vereinfacht ausgedrückt - hihi.
Bei Yuna's Ballad ... ach, lassen wir das - lach.

Zum Alter: Vor dem Clavio-Forum dachte ich immer, dass man ab einem gewissen Alter - sagen wir .... Pubertät ^^ - kein Klavier mehr anrühren sollte. Man hört immer von kleinen Wunderkindern, mindestens 10 Jahre Übung, bei Youtube sieht man ja auch Anfängerlieder (wie auch in deinem verlinkten Thread einige Stücke), die nur von Kindern gespielt werden.
Ziemlich demotivierend. Aber nachdem ich mich hier eingelesen habe und öfters Threads gesehen habe, wo Menschen noch im fortgeschrittenen Alter (60+ um keine zu beleidigen - hihi) Klavier lernen, dachte ich mir, dass ich doch noch gut dabei bin :)

Zum Anfängerforum: Ich habe ein Stück gefunden, was ich sehr schön fand vom Klang, von der Stimmung, kurz Google nach Noten befragt, die erste Seite eingesehen und für Irgendwann in 20 Jahren abgefunden: Khachaturian - Andantino.

Meine Selbsteinschätzung ist doch schlechter, als ich dachte - lach.

Zum Buch: Ja, mach das. Kein Stress. Wollte einfach jemand anders befragen, wie sein Befinden zum Schwierigkeitsgrad ist. Oder ob ich mich nur anstelle oder, oder, oder ...

Soooo, nun genug geschrieben, ich muss doch meine tägliche Übungsdosis einhalten - hehe.

Liebste Grüße und freue mich auch weitere Antworten.
Wünsche euch einen wunderschönen Tag.
Polly

PS: Ich bin in einigen diversen Foren (unterschiedliche Themen) angemeldet oder lese irgendwas nach, aber ich muss hier ein dickes Lob aussprechen. Nirgendwo anders sonst habe ich so viel Freundlichkeit, Geduld, Respekt und Wissen gefunden, wie hier.
Selbst nach den x-ten Thread über das gleiche Thema (meiner ist wohl auch so eins ^^), wird der Threadersteller nicht abgewürgt, sondern man geht auf ihn ein.
Fühl mich hier richtig wohl!

Vielleicht liegt es auch einfach am Charakter von Pianisten, Klavierspielenden oben genannten Werte zu haben und zu pflegen - smile.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Noch ein paar Antworten:

- den Khatschaturian kannst Du so in ein, zwei Jahren angehen, wenn Du bis dahin fleissig dabei bleibst.

- Die "Russische Klavierschule" ist vielleicht mit das Beste, was es im Unterrichtsbereich gibt. Allerdings würde ich die Verwendung nur zusammen mit einem Lehrer empfehlen, sonst ist das Frustpotential ziemlich hoch.

- Schöne leichte Stücke bietet der Sammelband Nordische Balladen von Erland Sjunnesson. Von Leicht bis Mittelschwer ... danit könnte man nach einem Jahr Unterricht vielleicht mal anfangen.

Viel Erfolg und weiterhin viel Spass

Hyp
 
Hallo Polly, nachdem hier alles in eine gute Richtung steuert, nur ein paar Ergänzungen/Verstärkungen:

1. Du bringst guten Geschmack mit! ;-)
2. Hab Geduld - das Zeugs am Anfang MUSS dünn sein...
3. Nach einem halben Jahr wirds deutlich besser!
4. Der Heumann tuts für die paar Wochen bis zum KL
5. Noch eine Quelle für blutiges Anfängerzeug, nach "Levels" sortiert: Free Piano Music!
6. Klavier lehrt Geduld und Demut!!!
7. Danke für die Blumen, dieses Forum betreffend. Ich sehe es genauso.
 
jepp, die tun´s

such dir lieber was vollständigeres, also wo auch kleine und große Sekunden, Terzen, Sexten, Septimen erklärt werden.
ok, der Anfang war schon richtig - genauer wäre:
c-d große Sekunde
d-e dito
vom e runter zum c große Terz
dann aber werden kommen
e-f kleine Sekunde
f-g große Sekunde

Deine zweite Übung muss ich gleich mal am Klavier realisieren mit dem Fingersatz. Hoffentlich gibt's keine Knoten :)
nö, da gibt´s keine Knoten - immer frisch gewagt :)

Zum Anfängerforum: Ich habe ein Stück gefunden, was ich sehr schön fand vom Klang, von der Stimmung, kurz Google nach Noten befragt, die erste Seite eingesehen und für Irgendwann in 20 Jahren abgefunden: Khachaturian - Andantino.
du könntest ruhig den ganzen ersten Teil (also bis zur rhythmisierten Begleitung) jetzt schon langsam spielen: die linke Hand alles bis auf die vorletzten Takte des ersten Teils mit 4-2 (die vorletzten Takte haben mal etwas größere Intervalle als Terzen)

PS: Ich bin in einigen diversen Foren (unterschiedliche Themen) angemeldet oder lese irgendwas nach, aber ich muss hier ein dickes Lob aussprechen. Nirgendwo anders sonst habe ich so viel Freundlichkeit, Geduld, Respekt und Wissen gefunden, wie hier.
Selbst nach den x-ten Thread über das gleiche Thema (meiner ist wohl auch so eins ^^), wird der Threadersteller nicht abgewürgt, sondern man geht auf ihn ein.
Fühl mich hier richtig wohl!

Vielleicht liegt es auch einfach am Charakter von Pianisten, Klavierspielenden oben genannten Werte zu haben und zu pflegen - smile.
nee nee, da liegste völlig falsch... das hier ist ein satanisches Forum voller bösartiger Rüpel, und einer der schlimmsten davon bin ich
012.gif
- aber der Fishi ist noch viiiel schlimmer :D
 
Hallo und guten Abend, ich hab mir den Heumann mal rausgekramt. Ja. Du hast Recht. Nach dem 4. Kapitel zieht es ein wenig an mit der Schwierigkeit. Guck dir in Kapitel 5 doch mal Swingin Piano an. Mir hat das Stück damals Laune gemacht und es tut gut mal was unter den Fingern zu haben, was nicht total bescheuert klingt am Anfang. Die Musette, die du so gern magst und spielst, die ist - wie du schon ahnst - nicht das Original. Ich hab sie grad mal gespielt - man hört immerhin raus was gemeint ist. Aber das ist halt eine typische Heumann Bearbeitung - sehr dünn. Wenn dir das Stück gefällt ist das für den Moment OK es so zu spielen wie in dem Heumann. Das Original wirst du noch nicht hinbekommen - es ist aber nicht Lichtjahre entfernt :-)

Ich denke, du bist auf einem guten Weg. Jetzt fehlt nur noch der Lehrer und dann wird das schon.
 
Hier, schau mal - da ist dein Bach bei YT Bach. Musette - YouTube kannst du dich gleich mal dran gewöhnen, dass man sich die Stücke von kniehohen Zwergen vorspielen lassen muss ;-) Bei mir hats ca. 1,5 Jahre gedauert, bis ich das Stück so konnte wie die Kleine. Ist sicherlich nicht supergut gespielt (besser konnte ich es auch nicht) aber ich finde es ist doch schon mal ne Perspektive. Du bist erst 24 - wenn du Gas gibst, kriegst du es eher hin als ich altes Huhn :-)

Also: Weiter so!
 

Guten Morgen liebe Clavioaner :)

Erst einmal eine große Entschuldigung, dass ich erst jetzt schreibe. Wochenende war Full House und kam leider auch erst gestern Abend zum Spielen.
Habe mich an Rolfs Übung gehalten, Bruder Jakob im Kanon zu spielen.
Uff! Also, rechte und linke Hand kann es einzeln, zusammen spielen klappt auch einigermaßen, aber sobald die linke Hand was anderes spielen soll, als die rechte .........
Dabei merke ich auch, dass die linke, die schwächere von beiden ist.

1. Du bringst guten Geschmack mit!
2. Hab Geduld - das Zeugs am Anfang MUSS dünn sein...
3. Nach einem halben Jahr wirds deutlich besser!
4. Der Heumann tuts für die paar Wochen bis zum KL
5. Noch eine Quelle für blutiges Anfängerzeug, nach "Levels" sortiert: Free Piano Music!
6. Klavier lehrt Geduld und Demut!!!
7. Danke für die Blumen, dieses Forum betreffend. Ich sehe es genauso.

1. Danke ;)
2. + 3. + 4. + 6. Ich weiß, die Geduld, ein leidiges Thema :)
5. Ich habe mir mal das einfachste vom einfachsten ausgesucht auf der Free Piano Musik Seite.
Und mich irritieren Noten ohne Notenlinien - hehe. Aber sonst super Seite!

such dir lieber was vollständigeres, also wo auch kleine und große Sekunden, Terzen, Sexten, Septimen erklärt werden.
ok, der Anfang war schon richtig - genauer wäre:
c-d große Sekunde
d-e dito
vom e runter zum c große Terz
dann aber werden kommen
e-f kleine Sekunde
f-g große Sekunde

Hättest du da eine Seite? Habe natürlich auch auf der Clavio-Seite gesucht, aber nichts zu Intervallen gefunden. Oder ein Buch?

Hier, schau mal - da ist dein Bach bei YT Bach. Musette - YouTube kannst du dich gleich mal dran gewöhnen, dass man sich die Stücke von kniehohen Zwergen vorspielen lassen muss. Bei mir hats ca. 1,5 Jahre gedauert, bis ich das Stück so konnte wie die Kleine. Ist sicherlich nicht supergut gespielt (besser konnte ich es auch nicht) aber ich finde es ist doch schon mal ne Perspektive. Du bist erst 24 - wenn du Gas gibst, kriegst du es eher hin als ich altes Huhn :-)

Also: Weiter so!

Kurz zum Heumann: Gut, dann bin ich doch nicht so blöd, wie ich dachte!

Zum Rest: Ja, die Originalversion vom Bach ist schon um einiges größer als die vom Heumann.
Aber ich übe mich in Demut, Geduld, dann wird es auch langsam.
Wenn ich einen Lehrer habe, können wir beide auch Ziele ausarbeiten, die realistisch sind, zu erreichen. Jetzt im Moment ist es eher ein Rumgeklimper ohne Ziel.

Ich werde einfach den Heumann weiterspielen. Und mich auf das Gefühl freuen, wenn ich weiß, wofür ich etwas übe und spiele.
 
Ich muss auch gestehen, dass meine eigene innere Unruhe mich selten langsam spielen lässt. Das ist auch mein Fehler, erkenne ich.

Hallo Shonla,

wenn es nicht bloß beim Gestehen und Erkennen bliebt, dann Hut ab. Auf auf deinen Weg. Naturlangsamkeit.


Zu Heumann:
Ich habe mit ihm angefangen, gelernt ohne Klavierlehrer, bis ich nach einigen Monaten so weit war, von den Bearbeitungen - dass sie nicht das gelbe vom Ei sind, habe ich gehört und in Kauf genommen - auf Originalstücke umzusteigen.
Meinen Werdegang habe ich hier teilweise beschrieben.

Liebe Grüße
Stanzi
 
Hallo Shonla,

wenn es nicht bloß beim Gestehen und Erkennen bliebt, dann Hut ab. Auf auf deinen Weg. Naturlangsamkeit.

Ich zwinge mich nun langsam wirklich dazu!
Habe gestern die Russische Klavierschule Band 1 gekauft und ein Stückchen gespielt. Ich müsste jetzt nachgucken, welches es war, auf jeden Fall eine Etüde.
Natürlich alle guten Vorsätze über Bord geworfen und in Polly-Manier versucht, das Stück in Rekord durch zu brettern. GESCHEITERT!
Bin ja kein Profipianist, der die Noten sieht und sofort spielen kann. Also Demut, Geduld, den 2/4 Takt per Metronom angehört, wie er überhaupt "klingt", Noten im Takt geklatscht.
Und alles langsam, laaaaaaaaangsaaaaam, seeeeehr laaaangsaaaaam gespielt. Weil ich daran mehr als ne Stunde ransaß, konnte ich am Ende mit geschlossenen Augen spielen.
Kam ein Fehler, wieder auf Schneckentempo und wieder von vorn.
Wurde dann übermutig, habe mit der linken Hand ganz tief, mit der rechten Hand ganz hoch gespielt, die Finger flexibler machen. Oder Hände getauscht ....

Ja, ich muss zugeben, wenn man sich eine Weile sehr intensiv mit nur einem Stücken beschäftigt, kommt mehr an, lernt man mehr.
Beim Lesen mag es klappen, drei, vier Bücher parallel zu lesen - beim Klavier spielen funktioniert es bei mir nicht :)

Dann zum Abschluss versucht, die Noten richtig zu spielen - heißt, Stakkato.
Nur was ich noch nicht richtig versteh - es gibt auch Noten mit marcato und tenuto.
Also heißt es doch, dass diese Noten auch mehr betont werden, fast wie im Stakkato, nur nicht so extrem?!

Edit: Hab doch nachgeschaut, war die Nummer 37. Etüde C-dur.



Hätte den fisherman fast vergessen - vielen Dank für den Link. Eine sehr gute Seite. Danke :)
 
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