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In der Popmusik gibt es das. Da ist das Werk primär durch die (Original-)Aufnahme konserviert und weniger durch eine Partitur. Eine Coverband (=Kopist) wird versuchen, das Werk original nachzuspielen. Das ist eigentlich eher Handwerk, auch wenn die Covermusiker in aller Regel auch eine Menge können.Hätte sich dann überhaupt eine Interpretationskultur entwickelt oder hatten alle Pianisten versucht, so nah wie möglich am Original zu spielen.
Das Ergebnis ist natürlich interessant! Der Vorgang an sich aber weit uninteressanter als beim Musizieren. Bei letzterem ist nämlich der Vorgang das Ziel, bei ersterem das Ergebnis.
"Echte" Künstler wagen komplette Neuinterpretationen. In der Regel geht das weit über das hinaus, was ein Pianist sich bei der Wiedergabe einer Beethovensonate je trauen würde. Und je weiter sich der Interpret vom Original entfernt, umso größer ist die Emanzipation. Ob es Kunst ist, entscheidet man beim Hören des Ergebnisses.
Ich schrieb von Pop-Musik. Welche "stummen Zeichen" wären da zu interpretieren? Glaubst Du, Tom Jones hat sich von Randy Newman die Partitur (*) von "You can leave your hat on" geben lassen, bevor er es aufgenommen hat? Und Coverversionen, die relativ nah am Original bleiben, finde ich fast immer langweilig.Was eine "komplette Neuinterpretation" sein soll und warum nur das "echte" Kunst sein soll, erschließt sich mir nicht.
Interpretation heißt, stumme Zeichen, die z. B. auf Papier gedruckt sind, in Klang zu "übersetzen".
Dann habe ich Dich mißverstanden. Ich dachte, das sei allgemein gemeint.Ich schrieb von Pop-Musik.
Dann vergiss den Vergleich, so wichtig war er nicht. Mir scheint ein bisschen, Du witterst eine Geringschätzung der Interpretation meinerseits. Sei versichert, das ist absolut nicht der Fall!In diesem Fall erschließt sich mir der Vergleich mit der Beethovensonate nicht.
Das kann so sein, muss es aber nicht. Jeder entscheidet das für sich selbst.Das Berufsbild des heutigen Musikers befasst sich schwerpunktmäßig mit der Wiedergabe von Musik vergangener Epochen.
Ein gutes Beispiel. Wieviele zwölfstimmigen Fugen kennst du denn so?Aber, um es mal platt auszudrucken: Wie weit komme ich in den Charts mit einer zwölfstimmigen Fuge?
Die Popmusik ist noch viel musealer als die klassische Musik. Der allergrößte der Teil der heute komponierten Popmusik geht weder formal noch harmonisch noch rhythmisch über das hinaus, was in der Klassik schon in den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts üblich war. Es sind nur ein paar Showeffekte hinzugekommen.Darum ist es auch in der Popmusik wie schon erwähnt wurde durchlässiger.
Aber, um es mal platt auszudrucken: Wie weit komme ich in den Charts mit einer zwölfstimmigen Fuge?
Strawinskys Sacre, Strauss' Elektra, Debussys Pelléas und zahllose weitere über 100 Jahre alte Werke sind auch heute noch in jeder Hinsicht moderner als so ziemlich alles, was die Popmusik zu bieten hat. Von der Neuen Musik nach 1950 müssen wir da noch gar nicht reden.
Wie wäre es mit: "Ich will nicht"...? (frei nach Austin Powers)Hut ab, vor jedem der ein schwieriges Stück von einem Komponisten fehlerfrei nachspielen kann,
doch warum schreiben diese Genies keine eigenen Werke?
zwölfstimmigen Fuge
Aber, um es mal platt auszudrucken: Wie weit komme ich in den Charts mit einer zwölfstimmigen Fuge?
Darum ist es auch in der Popmusik wie schon erwähnt wurde durchlässiger.
Je nach Stilrichtung zählt wohl die Anzahl der Mädles, die im Video mit ihrem Hintern dazu wackeln
Hut ab, vor jedem der ein schwieriges Stück von einem Komponisten fehlerfrei nachspielen kann,
doch warum schreiben diese Genies keine eigenen Werke?
solche Überlastungsreaktionen sind keine Grund zur Sorge - der eine hat Muskelkater, nachdem er sich seit der Winterpause mal wieder aufs Rad geschwungen hat, der andere hat Kopfweh, nachdem er zu denken probiert...ich dachte halt und bekam Kopfschmerz...