Neid? Standard? Ich bin ein armer Mann. Habe seit dreieinhalb Jahren keine Einkünfte. Das hat nur noch keiner gemerkt. Paar gute Bordeaux habe ich immer noch im Keller. Die Zahl meiner Autos ist nun zwei, Tendenz zu Eins, weil der Roadster zum Verkauf steht. (500 SL aus dem Sahnejahr 1993.) Ich muss ... aber gar keines fahren, denn Fahrrad und Moped tun es auch.
Was das sagt? Was das macht?
Frei macht es.
Neid? Nö, eigentlich nicht. Ich beneide allenfalls die, die am Klavier viel früher begonnen hatten als ich mit 16/17.
Ich glaube, Mick, du weißt nicht wirklich, von welchen Autos ... und Leuten... ich rede. Und wenn du von deinem kindlichen Wohlstand sponsored by Papamama mal absiehst, wenn du dich unwissend nicht nur zeigst, sondern auch besinnst, dass du da kaum eine Ahnung hast (auf dem Sektor Autos, Weine...), vielleicht magst dann zu dem Thema kommentieren, von dem du etwas verstehst? Musik? Und Kommerz?
Johann Wolfgang von Goethe: Gedichte. Ausgabe letzter Hand - Kapitel 85
Quellenangabe
Vanitas! Vanitatum Vanitas!
Ich hab mein Sach auf Nichts gestellt.
Juchhe!
Drum ists so wohl mir in der Welt.
Juchhe!
Und wer will mein Kamerade sein,
Der stoße mit an, der stimme mit ein
Bei dieser Neige Wein.
Ich stellt mein Sach auf Geld und Gut.
Juchhe!
Darüber verlor ich Freud und Mut.
O weh!
Die Münze rollte hier und dort,
Und hascht ich sie an einem Ort,
Am andern war sie fort.
Auf Weiber stellt ich nun mein Sach.
Juchhe!
Daher mir kam viel Ungemach.
O weh!
Die Falsche sucht' sich ein ander Teil,
Die Treue macht' mir Langeweil,
Die Beste war nicht feil.
Ich stellt mein Sach auf Reis' und Fahrt.
Juchhe!
Und ließ meine Vaterlandesart.
O weh!
Und mir behagt' es nirgends recht,
Die Kost war fremd, das Bett war schlecht,
Niemand verstand mich recht.
Ich stellt mein Sach auf Ruhm und Ehr.
Juchhe!
Und sieh! gleich hatt ein andrer mehr.
O weh!
Wie ich mich hatt hervorgetan,
Da sahen die Leute scheel mich an,
Hatte keinem recht getan.
Jetzt setzt mein Sach auf Kampf und Krieg.
Juchhe!
Und uns gelang so mancher Sieg.
Juchhe!
Wir zogen in Feindes Land hinein,
Dem Freunde sollts nicht viel besser sein,
Und ich verlor ein Bein.
Nun hab ich mein Sach auf Nichts gestellt.
Juchhe!
Und mein gehört die ganze Welt.
Juchhe!
Zu Ende geht nun Sang und Schmaus.
Nur trinkt mir alle Neigen aus;
Die letzte muß heraus!