Deutsche Klaviermarken

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retuas93

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Welche Klaviere aus deutscher Produktion findet ihr am besten?
Wenn möglich mit Begründung.
 
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Welche Klaviere aus deutscher Produktion findet ihr am besten?
Wenn möglich mit Begründung.

Ich glaube nicht, daß man diese Frage befriedigend beantworten kann, u.a. wegen der Tatsache, daß viele Komponenten entweder identisch (Mechanik) und doch gleichwertig (Klaviatur) sind und auch die Fertigungsstandards innerhalb der jeweiligen Größen-/ Preisklassen vergleichbar sind. Angesichts der geringen Produktionszahlen sind die Instrumente ja auch im guten wie im schlechten "Individuen", sodaß "das beste Instrument" weniger durch generelle Ausstattungs- und Produktionsmerkmale als durch das jeweilige individuelle Ergebnis, sprich das individuelle Instrument definiert wird.

Mir hat, als ich letztes Jahr mein Klavier gesucht habe, Sauter auch gut gefallen, aber - hinsichtlich der technischen Qualität - nicht besser als Förster oder Grotrian oder Feurich oder ... Irgendwann sagt man sich halt "das ist es...."
 
also wenn ich das richtig behalten habe, dann ist Sauter gar nicht mehr Deutsch, da die ihren Namen verkauft haben, damit unter dem Label in anderen Ländern produziert wird, um dann ein "Sauter" auf den Markt bringen zu können.

Gruß
 
Schwachsinn :confused:
 
also wenn ich das richtig behalten habe, dann ist Sauter gar nicht mehr Deutsch, da die ihren Namen verkauft haben, damit unter dem Label in anderen Ländern produziert wird, um dann ein "Sauter" auf den Markt bringen zu können.

Könntest Du uns bitte sagen, woher Du diese Information hast? Denn wenn Du recht hättest, wäre folgender Satz (http://www.sauter-pianos.de/deutsch/technique.html) gelogen:

Wir sind stolz, dass die gesamte Fertigung in unserem Werk in Spaichingen erfolgt
 
Wilh. Steinberg IQ 16. Begründung: Weil meins!

Gruss

Hyp
 
Die großen Modelle von Bechstein, Steingraeber und Steinway. Bei alten Klavieren hab ich hingegen wohl ein Faible für große Bechsteins und Grotrian-Steinwegs.
 
Ich habe eine hohe Meinung von einigen "Stein"-Marken - Grotrian Steinweg, Steingräber und Steinway (immerhin ausgewandert aus D-Land).
Bei vielen Instrumenten dieser Marken fallen mir schöner, angenehmer, ausgeglichener Klang, ein angenehmer Anschlag, eine solide, gleichmäßige Mechanik und ein gutes Verhältnis der Klangbalance im Verhältnis zur Größe des Instrumentes sowie im Verhältnis Bass-Mittellage-Diskant auf.

Außerdem sehr begeistert bin ich von Schimmel. Die Mechanik und beschriebene Ausgewogenheit ist ebenfalls sehr gut, außerdem fällt mir bei Schimmel immer wieder der wunderbare, helle, klare, dabei aber eben nicht knallige oder spitze Klang auf, den ich sehr schätze.

Bösendorfer darf man wohl nicht als deutsch zählen, nehm ich an.
Sauter hatte einen schönen Klang, als ich das getestet habe, aber der Anschlag hat mir persönlich weniger zugesagt - leider. Denn geklungen hat es schön.

Gruß
Stilblüte
 
Ich kann zwar nicht sagen, welche deutschen Klaviermarken ich am besten finde, da ich erst seit 4 Monaten spiele, aber vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen:

Ich habe ein Klavier der Marke Lippmann, kann über den Hersteller im Netz allerdings rein gar nichts finden. Hat jemand von Euch eventuell Infos hierzu?

Herzliche Grüße,
Alouette
 
Und schon nach kurzer Zeit wird wieder pauschalisiert. Die Frage nach den besten deutschen Klavieren (Flügel natürlich auch) ist ohne spezifizierte Anforderungen an das Instrument vollends wertlos.
Jedes gute deutsche Klavier und jeder gute deutsche Flügel hat eine Rennermechanik. Das Spielgefühl ist vom Grunde her bei gleichen Mechaniken identisch. Sind die Tasten gleichlang, so dürften sich kaum Unterschiede ergeben. Auch Steinway wird von Renner beliefert, bzw. wird doch eine Steinway spezifische Mechanik hergestellt. Der Anschlag eines Steinway unterscheidet sich meiner Meinung nach als einziger klar vom Anschlag anderer deutscher Flügel. Das liegt unter Anderem auch daran, dass eine Steinway Flügelmechanik in der Regel noch leichter gewichtet (Beispiel: Steinway B).
Hat man eine gute Mechanik und einen guten Klavierbauer, so kann man fast jeden Flügel auf die individuellen Bedürfnisse anpassen.

Die einzigen Kriterien für einen guten deutschen Flügel sollten also die Verarbeitung und der Klang sein. Und da schaut es in Deutschland sehr gut aus. Die Feinheit im Ton ist ein weiteteres Kriterium, die auf Spitzenmarken wie Bechstein, Steinway und Steingräber führt.

Wer Hersteller wie Schimmel oder Sauter auf die Ebene von Steinway setzt, (Klanglich) der kann meiner Meinung nach keinen großen Sinn für Klangschönheit haben. Ich spiele derzeit zwar selber noch einen Schimmel Flügel, aber zwischen einem Steinway und einem Schimmel liegen doch Welten, schon der erste Ton eines Schimmels (und ich habe viele angespielt) hat nicht annähernd das Fundament und die Reichhaltigkeit eines Steinway Tones. Der Vergleich wurde der Fairnesshaler immer mich gleichgroßen Modellen gemacht. Man kann also keinen Steinway S mt einem Schimmel K-213 vergleichen, da würde das Gesamtkonzept bei Schimmel natürlich besser aussehen (Klanglich: mehr Bass, ausgeglichener Klang)

@ Ned Flanders: Du hast vermutlich Sauter mit Seiler verwechselt, die sind wirklich verkauft worden. Dies ist jedoch schon länger her.
 

Ähm, wir reden von KLAVIERmarken, nicht FLÜGELmarken, oder???? Das sind zwei Paar Stiefel!
 
Wer Hersteller wie Schimmel oder Sauter auf die Ebene von Steinway setzt, (Klanglich) der kann meiner Meinung nach keinen großen Sinn für Klangschönheit haben.

bzgl. Flügel:
Sehe ich genauso und verschärfe noch: auch für mechanischen Feinschliff fehlt in solchen Fällen das Organ. Ich weiß nicht, wie es Schimmel und anderen gelingt, aber es gelingt ihnen: die Flügel repetieren trotz Rennermechanik nicht so gut wie Steinway und Bechstein.

bzgl. Pianinos:
die von Steingraeber, Thürmer, Bechstein sind sehr gut
 
Bechstein verbaut nur noch ganz vereinzelt Renner-Mechaniken.
 
Hallo,
ich hatte gerade meinen Klavierstimmer hier der einige meiner Fluegel stimmte er ist Franzose und der Stimmer von Paul Badura Skoda und einigen sehr grossen Pianisten, wir diskutierten ueber die vielen herzlosen Klaviermarken auch solche mit sehr grossen Namen
moechte jetzt keinen Nennen. Ich erwaehnte , dass die Groessten und bedeutesten Klavierbauer fast immer Deutsche waren man kann hinschauen wo man will es hatt fast immer deutschen Ursprung. Er alls Franzose sprach vom Sauterklavier und meinte dies sei ein hervorragendes Instrument , bloss kein - Rappe -das sei etwas vom grauenhaftsten. Von den Asiatischen wollte er gar nicht wissen, da sie angeblich ein grauen seien diese auch zu Stimmen. Ich wollte dies nur erwaehnen weil gerade von Sauter die Diskussion war. Du musst selber spuehren was Dir liegt, probiere einige Klaviermarken aus und nimm dies wo Dein Bauchgefuehl ja sagt, ohne sich von jemanden zu beinflussen auch nicht von einem Verkaeufer:confused::confused:
 
bzgl. Flügel:
Sehe ich genauso und verschärfe noch: auch für mechanischen Feinschliff fehlt in solchen Fällen das Organ. Ich weiß nicht, wie es Schimmel und anderen gelingt, aber es gelingt ihnen: die Flügel repetieren trotz Rennermechanik nicht so gut wie Steinway und Bechstein.

Ich denke auch, dass ich mit verbundenen Augen direkt einen drastischen Unterschied zwischen einem guten Steinway B und einem Schimmel K-213 merken würde (vom Anschlag her). Ein Steinway klingt nicht nur edel, er spielt sich auch genauso ;)
 
Die Deutschen, die Asiaten...

Solche Pauschalierungen kann man sich doch eigentlich sparen, da es gerade in davon sehr schlechte und sehr gute Instrumente gibt. Asiatisch ist auch ein sehr "weiter" Begriff.

Ausserdem gibt es auch viele Pianisten, die nur eine Marke spielen und auch nichts anderes ausprobieren (wollen), bzw. sehr voreingenommen sind.


Hallo,
ich hatte gerade meinen Klavierstimmer hier der einige meiner Fluegel stimmte er ist Franzose und der Stimmer von Paul Badura Skoda und einigen sehr grossen Pianisten, wir diskutierten ueber die vielen herzlosen Klaviermarken auch solche mit sehr grossen Namen
moechte jetzt keinen Nennen. Ich erwaehnte , dass die Groessten und bedeutesten Klavierbauer fast immer Deutsche waren man kann hinschauen wo man will es hatt fast immer deutschen Ursprung. Er alls Franzose sprach vom Sauterklavier und meinte dies sei ein hervorragendes Instrument , bloss kein - Rappe -das sei etwas vom grauenhaftsten. Von den Asiatischen wollte er gar nicht wissen, da sie angeblich ein grauen seien diese auch zu Stimmen. Ich wollte dies nur erwaehnen weil gerade von Sauter die Diskussion war. Du musst selber spuehren was Dir liegt, probiere einige Klaviermarken aus und nimm dies wo Dein Bauchgefuehl ja sagt, ohne sich von jemanden zu beinflussen auch nicht von einem Verkaeufer:confused::confused:
 
ich muss korrigieren, ich meinet in der tat Seiler, nicht Sauter.

Mein Fehler.

Gruß
 
ich muss korrigieren, ich meinet in der tat Seiler, nicht Sauter.

Aber auch Seiler produziert trotz Eigentümerwechsels (für den man im übrigen dankbar sein muß; es waren die Alteigentümer, welche die Firma in Probleme gebracht hatten) die Erstmarke "Seiler" nach wie vor in Kitzingen. Auch bei der Zweitmarke "Ed. Seiler" kommt nur die Mechanik aus Asien; die Drittmarke "Johannes Seiler" wird vollständig aus Asien importiert. So wie Du sie dargestellt hast, ist die Sache also beileibe nicht, und es hätte Dich nur eine geringe Mühe gekostet zu überprüfen, ob der Tratsch wirklich stimmt, den Du da so unbekümmert weitergereicht hast.
 
Du unterstellst also jemandem, dem der Klang eines Schimmels einfach besser gefällt, fehlenden Geschmack? (und damit mein ich nichtmal zwingend mich ;))
Schon mal von der Verschiedenheit des Geschmacks gehört? Du bist nicht das Maß aller Dinge.

Du musst richtig lesen, Nadine: Ich unterstelle einem, dem der Klang eines Schimmels gut gefällt, keinen fehlenden Geschmack!
Ich rezitiere mich gerne:
"Wer Hersteller wie Schimmel oder Sauter auf die Ebene von Steinway setzt, (Klanglich) der kann meiner Meinung nach keinen großen Sinn für Klangschönheit haben."

Genauso ist es und es ist auch in keiner Weise beleidigend, wie Du es mir nahelegen möchtest. Ein Steinway oder auch ein Bösendorfer hat ein Farbenreichtum und eine Nuancierungsmöglichkeit sowie eine Feinheit im Ton, die unübertroffen ist (Fazioli sollte übrigens auch hinzugezogen werden). Wem Steinway und Schimmel gefällt, das ist doch völlig in Ordnung!
Wenn man allerdings sagt, dass man einem guten Steinway einen Schimmel für Aufnahmen und Konzerte vorzieht, das wäre mir dann schleierhaft, weil ein Steinway nicht nur einen eigenen Klang bringt (subjektiv), sondern auch das Gesamtpaket der Akustik deutlich von anderen Mittelklasseherstellern abweicht.

Das ist mir persönlich auch erst vor ein paar Monaten klar geworden, bzw. wurde es mir immer klarer. Je mehr man in der Materie und im aktiven Klavierspielen steckt, desto klarer wird es Einem. Je Farbenreicher und kontrollierter man spielt, desto näher kommt man Herstellern wie Steinway, Bechstein und Bösendorfer, desto weiter entfernt man sich von guten deutschen Mittelklasseherstellern (z.B. Schimmel, Seiler, Sauter, Förster).

Das Gesamtpaket hat mit Verschiedenheit des Gemackes bzgl. des Klanges wenig zu tun.

Ganz zum Schluss:
Natürlich bin ich nicht das Maß aller Dinge und ich finde diesen Kommentar auch einfach unfair, da ich Alles argumentativ klar dargelegt habe und Du mir mal wieder die Worte im Mund verdreht hast.
Aber ich sehe es mit Humor, ich wusste ja bereits beim Schreiben, dass Du dich wieder zu Wort melden würdest ;)
 
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