Deniz Inan - Kompositionen

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Das mit den Läufen ist erstens einmal eine Geschmacksfrage. Sie dienen der Auflockerung per Unterbrechung des ansonsten ruhig dahinplätschernden Flusses. Also sind sie okay.

Zweitens, so höre ich das, kommen sie manchmal etwas abrupt. Das ist also eine Frage des Feinschliffes, des Timing. Läufe ja, aber am besten da, wo sie auch genau passen.

Aber auch da landet man schnell bei einer Geschmacksfrage...

CW
 
Finde ich okay mit schönen Stellen und angenehm anzuhören.

CW
 
Mozart und Chopin treffen sich im Composers Club. Beide haben ihre neuesten Stücke dabei. Ein Klavier steht auch da und so machen sie eine Session. Mozart ist ein Egoist und besteht auf doppelter Zeit am Klavier. Chopin resigniert, aber er hat ja auch bei Schumann abgekupfert.

Das Publikum reagiert trotzdem erfreut auf das neue Stück. Es gefällt ihm. Es klingt zum Glück so wie die Musik, die es kennt und die es schätzt.

Erfreuter Beifall.

CW
 
Hallo Deniz,

besser als CW kann man es wohl nicht zusammenfassen;-).

Gibt es denn schon weitere Sätze Deiner 1. Klaviersonate?

LG
Christian
 
Der Anfang des Nocturnes klingt (in meinen Ohren) "Für Elise" sehr ähnlich, und dann zeitweise sehr ähnlich wie ein Nocturne von Chopin (Op48/2).
Und über die Sonate hat Rolf schon geschrieben. Auch da ist ein zweites Werk von Mozart (Klavierkonzert Nr. 1/K467, Andante) sehr präsent. Wenn man sich mit klassischen Werken gut auskennt, könnte man schon auf die Idee kommen, dass da abgekupfert wurde.
Ich finde es irritierend, wenn meine Ohren andauernd melden: Das kennst Du schon, den Teil auch...
Aber sicher geht das nicht allen so ;-)

Auf alle Fälle kannst Du gut spielen und interpretieren.
 
Ähm, nein, gut gespielt ist es nicht.
Er hat dauernd Verzögerer und Betonungen an unpassenden Stellen drin.
Spielmäßig allenfalls mäßiges Musikschulniveau, da hilft auch nicht sein zweifellos vorhandener Wille, "Gefühl reinzubringen".
 
Neenee, Du weißt schon ganz genau, was ich meine, keine Ausreden / Entschuldigungen...
Auch seine eigenen Stücke kann man gut oder nicht so gut spielen...
 
Ja, Du hast recht! Ich habe mir nach Deinem vorherigen Posting die Werke noch mal ohne Irritations-Ablenkung angehört... Ich habe das Problem, mich auf die Interpretation nicht richtig konzentrieren zu können, wenn die Ohren dauernd ein "Déja vu" melden.
(Was zur Frage führt: Können Ohren sehen?!? :-))
 
Was mir so ein bisschen fehlt ist ein Höhepunkt - nicht im lauter werden oder in der Chromatik am Ende - sondern etwas was aus der Walzerstruktur ausbricht, die sich durch das ganze Stück zieht.

Bau doch (zukünftig) z.B. etwas ein, was dem Ohr für eine gewisse Zeit etwas komplett neues zum hören gibt. In der vorliegenden Form ist mir das Stück ein wenig langatmig zum zuhören.
 
Zuletzt bearbeitet:

Deniz, ehrlich gesagt glaube ich einfach, dass die Stücke so wie sie sind Deiner Persönlichkeit entsprechen und Du nichts signifikant Aufregenderes hinbekommen wirst. Du bist halt ein eher etwas langweiliger Mensch und nicht zum Künstler, der Spannendes schafft, geboren.
 
Deniz, ehrlich gesagt glaube ich einfach, dass die Stücke so wie sie sind Deiner Persönlichkeit entsprechen und Du nichts signifikant Aufregenderes hinbekommen wirst. Du bist halt ein eher etwas langweiliger Mensch und nicht zum Künstler, der Spannendes schafft, geboren.
...und es gibt viele Menschen, die genau das wollen, oder nicht?
Ich hatte am Arbeitsplatz mal John Coltrane in meinem Kassettenrekorder laufen. Als ich von der Pause zurück kam, war die Stromschnur abgeschnitten mit der Schere. Ein eindeutiges Zeichen, dass innovative Musik gar nicht erwünscht war... ;-)


LG
Michael
 
Hi,

also ich finde das immer der Wahnsinn, wie hier aufgrund irgendwelcher Aufnahmen auf die Persönlichkeit des Menschen geschlossen wird und dann auch noch negativ. Da kann ich nur den Kopf schütteln.

Meine Meinung (die natürlich auch persönlich ist und damit keine Allgemeingültigkeit hat und daher nicht wichtig genommen werden muß ;-) ):

Deniz erfindet sicher nicht die Klaviermusik neu.
Es ist eine Mischung aus verschiedenen schon bekannten Stilen.
Aber es ist relativ schlüssig und gut gespielt.

Ich würde sagen, versuch' doch erstmal konzeptionell zu überlegen, was ich mit meinen Kompositionen erreichen will.

Was will ich kommunizieren?
Was will ich den heutigen Menschen mit meiner Musik sagen?

Vielleicht gibt es da auch andere Antworten, die nur darauf warten in Musik gegossen zu werden.

Nichts für ungut. Gutes Klavierspielen.

Gruß
 
Ja. Das ist vollkommen richtig. In meinen ersten Kompositionen ist mir das selbst aufgefallen, dass es teilweise zu viele Wiederholungen gibt, bzw. nicht viel "Neues".
Ich werde daran jetzt versuchen etwas mehr zu arbeiten. =)

Das ist so wie der langweilige Ehepartner, dem die Frau sagt, dass er genau das ist. Und der daraufhin sagt: "Ja, Schatz, Du hast Recht, ich werde mich in Zukunft mehr bemühen." Und der daraufhin bei Google "originelle mitbringsel" eingibt.

So wie Du komponierst, spielst und vor allem hier auch schreibst - ist es völlig evident, dass Du langweilig bist. Aber ist doch auch gar nicht schlimm - SEHR viele Menschen sind langweilig, Du befindest Dich absolut im Normbereich.
 
Außergewöhnlich sein, ist in der Regel auch nicht erstrebenswert. Es klingt hier immer so, als sei es cool und easy besonders zu sein. Ausserdem beurteilen es andere und nicht nur eine Persönlichkeit und vielmehr kann gerade hasenbeins schroffe Art vielleicht das Initial zu einer verkorksten Reise wohin bedeuten.

Lg lustknabe
 
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