Daumenschmerzen

Vio

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Hi,
Ich habe im moment wieder Daumenschmerzen.
Er befindet sich ganz unten im Handballen. Ich spüre ihn meistens wenn ich in der linken hand mit dem 3. oder 4. Finger weit übergreife. Angefangen hat das, als ich vor einigen Jahren den 3. Satz der Mondscheinsonate gespielt habe. Ziemlich verkrampft... Seit dem sind meine Daumen extrem empfindlich. Wenn der schmerz einmal angeschlagen ist braucht er ein zwei Wochen bis er wieder geht.

Das Problem ist das ich gerne die Etüde Op.10 no.12 von Chopin spielen würde, nur mag das mein linker Daumen nicht besonders gerne. Sobald ich beim Üben ein paar mal verkrampfe fängt er wieder an Probleme zu machen.

Ich bin kein professioneller Pianist, hab einfach nur Spaß am Klavier spielen.
Würde mich freuen von jemandem mit Erfahrung oder einem ähnlichen Problem Ratschläge zu bekommen.
 
Ich habe im moment wieder Daumenschmerzen.
Er befindet sich ganz unten im Handballen. Ich spüre ihn meistens wenn ich in der linken hand mit dem 3. oder 4. Finger weit übergreife. Angefangen hat das, als ich vor einigen Jahren den 3. Satz der Mondscheinsonate gespielt habe. Ziemlich verkrampft...
Was passiert beim Übergreifen mit Handgelenk, Unterarm, Ellenbogen und so weiter? Gut möglich, dass Grundlegendes bei den Bewegungsabläufen während des Spielens nicht stimmt. Sich fortsetzende Fehlbelastungen haben in der Regel schmerzhafte Folgen. Unzweckmäßige Spielpraktiken ohne fachkundige Anleitung selbst korrigieren oder von vornherein zweckmäßiges Spiel im Selbststudium erlernen zu wollen gelingt leider nur den wenigsten. Ein Internetforum hilft vermutlich noch weniger, da man dazu das Spiel am Instrument wie eine Lehrkraft beobachten müsste (Videoaufnahme) - Verbalisieren bringt wenig.

Deine Daumenschmerzen können auf vielen Ursachen beruhen, u.a. auf einer Rhizarthrose.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rhizarthrose

Dein Doc wird's rausfinden!
Vor dem Gang zum Arzt stellt sich noch die Frage, ob die Schmerzen auch in anderen Situationen (also nicht beim Klavierspielen) auftreten und wie sie sich dann bemerkbar machen.

Da von Verkrampfung gesprochen wird, können auch Muskeln und/oder Faszien betroffen sein.
Wie gesagt, auch wenn kein Unterricht auf Dauer erwünscht ist, kann man nur dringend dazu raten, als ersten Schritt zur Besserung eine erfahrene Lehrkraft zur Überprüfung grundlegender Bewegungsabläufe zu konsultieren. Sich die Revolutionsetüde selber anzueignen ist kein Pappenstiel. Und zur Entlastung des Daumens der linken Hand die Füße zu nehmen, das funktioniert bestenfalls auf der Orgel:



Alles Gute!

LG von Rheinkultur
 
..war sicher ein ganz ordentlicher Schüler, von Dir...:-D:-D
 
Ich denke ich sollte mal einen Artzt draufgucken lassen.
Das Video mit der Orgel ist toll :-D

Ja die schmerzen machen sich auch bei anderen Dingen bemerkbar. Zumbeispiel wenn ich im Fitnesstudio beim Bankdrücken nicht Vorsichtig bin oder schwere undhandliche Dinge tragen muss. Was überhaupt nicht geht ist jemanden massieren.

Daumenschmerzen ist vielleicht auch ein wenig irreführend gewesen, aber ich habe sie so genannt weil sie meistens kommen wenn ich den Daumen belaste. Bei Albertibässen zum beispiel, aber die machen mir keine Probleme mehr seit ich sie aus der Armrotation heraus spiele.
 
Ich hab ja ein ähnliches Problem mit beiden Daumen beim spielen von Arpeggien über mehrere Oktaven, also wenn der Daumenunter- oder übersatz sehr groß ist.
Ich hab mehrere Klavierlehrer darauf gucken lassen und war bei verschd. Physiotherapeuten etc.
Fazit: Meine Bewegungen sind laut KL normal und richtig, also keine Fehlbewegungen oder falsche, verkrampfte Belastungen. Die Meinung der Physiotherapeuten ist, dass der Muskel bzw. die Muskeln des Daumens einfach (noch) mit der Bewegung überfordert und deshalb zu arg verspannt sind. Ich meide im Moment große Über- oder Untersätze bzw. nehme einen anderen Fingersatz, der vielleicht etwas umständlicher ist, aber meinen Daumen besser tut. Seid dem kann ich wieder normal und schmerzfrei spielen.
 
..war sicher ein ganz ordentlicher Schüler, von Dir...:-D:-D
Von wegen - ich wäre glücklich, wenn ich mit den Füßen nur halb so virtuos unterwegs wäre wie er. Dazu bin ich im Laufe der Zeit doch zu sehr Pianist geworden, die mit den Füßen naturgemäß viel weniger zu tun haben... .
;-);-);-);-)
Er spielt gerne auch mal mehrstimmig mit den Füßen:





LG von Rheinkultur
 
Grundsätzlich finde ich es wirklich wichtig, einen guten Lehrer zu haben, den zu finden freilich nicht einfach ist.

Ohne jetzt genaueres gesehen zu haben, glaube ich, dass du es nicht schnell genug schaffst, den Daumen nach getaner Arbeit sofort loszulassen. Auch wenn du nur deine Hand öffnest, muss der Daumen nicht zwangsläufig angespannt bzw. fest sein, oder?

Ich empfehle dir mal folgende Übung: immer nachdem in Passagen der Daumen gespielt hat, ruhe dich auf der darauf folgenden Note kurz aus und knete mal deinen Handballen-Daumen-Muskel bzw. wackle mit der anderen Hand am Daumen, um zu testen, ob dieser völlig frei ist.
Du wirst wahrscheinlich merken, dass du noch fest / verkrampft bist. Versuche dann, sofort zu entspannen. Irgendwann (nach ein paar Tagen) wird dein Daumen sich hoffentlich unabhängig der anderen Finger direkt nach dem Anschlag entspannen können.

Diese Übung sollte übrigens auch gelegentlich auf die anderen Finger (besonders 5 und 3) und das Handgelenk angewandt werden. Ich selbst mache sie immer mal wieder zur Kontrolle.

LG, Joh
 
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Zum einen kann das von falscher Technik herrühren.
Ob das der Fall ist, kannst Du nur abklären, indem Du mal zu einem sehr guten, überregional renommierten Klavierlehrer, der auch in Physiologie Bescheid weiß, gehst und ihm was vorspielst.
Wende Dich z.B. mal an Rolf hier aus dem Forum, vielleicht hat der Zeit & Bock?

Zum anderen kann so etwas aber auch von einem sogenannten Überbein im Handgelenk kommen!
In jedem Fall mal bei einem Arzt vorbeigucken!

LG,
Hasenbein
 
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