Akkorde lernen / Daumenuntersatz oder was ?

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meatlove

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Hallo zusammen,

ich habe die Aufgabe von meinem Klavierlehrer bekommen über 3 Oktaven Akkordfolgen mit rechter und linker Hand zu üben. Also, bsw. C(1) E(3) G(5), E(1) G (2) und C(5) RH usw.

Nun habe ich hier 2 Optionen wie ich das machen kann. Mein Klavierlehrer sagt dazu : "Mach das was angenehmer ist". Nunja, trotzdem möchte ich bei Euch einmal nachfragen was denn richtiger ist, da sich die Frage auch später beim normalen spielen stellen wird. Also, 2 Optionen :

Option 1 : Die Finger 1,3,5 liegen auf CEG, dann erfolgt ein Daumenuntersatz, also Daumen auf E, die restliche Hand wird dann nachgezogen, oder
Option 2 : Die ganze Hand wird verschoben ohne Daumenuntersatz

Was meint ihr ? Wie trainiert man das richtig.Beides führt zu einer kurzen Pause, wobei ich meine, dass der Untersatz effektiver wäre.

Lieben Dank !
 
Der Daumen bewegt sich, sobald die Hand den nächsten Griff vorbereitet, nach rechts in Richtung der nächsten Taste, wo er gebraucht wird. Das machen die anderen Finger auch, aber der Daumen bewegt sich mehr horizontal als die anderen Finger.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Super, also doch mit Dauemuntersatz und nicht mit kompletter Handbewegung. Danke !!!!
 
Ich sehe mich völlig außerstande diese "Übung", so wie beschrieben, zu kapieren.
Entweder man versucht unter Auslassing einiger Noten mit einem sinnfreien FS große Arpeggien zu üben??
Oder es handelt sich um das Üben der verschiedenen Lagen des C-Dur Dreiklangs, dann gibt es aber keinen Untersatz, sondern nur ein leichtes Nachziehen des Daumens.
Am Beispiel der ersten Position: wenn der 5. Finger g spielt, ist die Hand schon etwas kleiner und der Daumen liegt auf e bereit!
 
Bevor du da was falsch einübst, laß es dir richtig zeigen!
 
Ich hab‘s als komplette Griffe verstanden. Dann würde ich auch nicht von Daumenuntersatz sprechen, sondern nur bei Arpeggien.
 
Hallo nochmal,

also am Beispiel der rechten Hand. Es geht um Akkordfolgen ( Arpeggien ) , also C-Dreiklang in der GS und 1. und 2. Umkehrung. Finger 1 3 5 liegen auf CEG, jetzt geht es darum 1 2 5 auf EGC zu bekom(men. Jetzt könnte ich
a) Die komplette Hand nach spielen des Tons G anheben und versetzen, oder
b) Nach Spielen des Tons C den Daumen untersetzen und auf E bringen und nach dessen spielen die restlichen Finger nachziehen
 
Zuletzt bearbeitet:
b. aber die übrigen Finger ziehen während des Spielens durch den Daumen nach.
 
Wenn der Daumen mit c fertig ist, bewegt er sich schon in Richtung e, während 3 und 5 noch mit der Bewegung auf e und g beschäftigt sind. Wenn der Daumen auf e angekommen ist und spielt, positioniern sich die Finger 2 und 5 auf g und c.
 

Was meint ihr ? Wie trainiert man das richtig.Beides führt zu einer kurzen Pause, wobei ich meine, dass der Untersatz effektiver wäre.

Ich finde den "Daumenuntersatz" auch etwas merkwürdig, so dass ich nicht, weiß, ob du die Aufgabe richtig verstanden hast. Denn um aufs E zu kommen, musst den Daumen ja vom C lösen. Dann stimmen aber die Notenwerte nicht mehr. Wenn beiden Optionen unterschiedlich klingen, sind sie nicht austauschbar und man muss beides können. Dann verstehe ich aber nicht, warum der KL dir die Wahl lässt.

Ich verstehe es so: Mit Variante a) trainierst du das Anbinden von Akkorden (wie sinnvoll das in dem Beispiel ist, lasse ich mal offen), mit Variante b) übst du Akkordsprünge.
 
Das ist kein Daumenuntersatz. Was hauptsächlich geübt werden muss, ist die möglichst ruckelfreie Transportbewegung des Arms. Die Seitenbewegung des Daumens kann sehr klein sein..
 
akkordisch: Lagenwechsel, arpeggiert: Rückung. Beim Arpeggieren kämen bei der Übung auch andere Fingersätze in Betracht: so in Quintlage 1-2-3, um dann in Oktavlage 1-2-5 zu haben. Beim Üben kannst dann den Vierklang C-E-G-C mit 1-2-3-5 greifen, und hast bereits die Oktavlage im Griff, getreu dem Prinzip "immer schon da sein", und so wenig Bewegungen wie möglich. Um die Bewegung kleiner zu bekommen kannst natürlich auch beim Lagenwechsel diese Fingersätze verwenden.
 
Nunja, trotzdem möchte ich bei Euch einmal nachfragen was denn richtiger ist
Genau das:
Die Bewegung soll locker und natürlich sein. Mach einfach. Dein KL wird Dich schon rechtzeitig korrigieren, wenn er bemerkt, dass Du verkrampfst. Wenn Du es selber merkst, um so besser. Suche immer die natürliche und entspannte Bewegung.
 
Grundsätzlich ist es eine gute Übung sowohl die Akkordgriffe geschlossen zu üben (mit Namen und Adresse!), als auch gebrochen als Übung für geschmeidige Positionswechsel. Aber natürlich in allen Tonarten!
Als Ergänzung empfiehlt sich mit einem Mitwirkenden das hübsche Spiel "Akkord auf Zuruf": einer ruft "links Sextakkord fis Moll!" und der andere legt links mit 5-3-1 die Hand auf a-cis--fis. Je schneller und richtiger desto besser! Sehr lustig (am Anfang!) und nützlich!
 
Zuletzt bearbeitet:
..in allen Tonarten kann nicht deutlich genug gesagt werden...
 
Ich danke Euch allen für die tollen Tipps, Anregungen und Tipps. Bin Euch sehr dankbar.
 

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