Das untemperierte Clavier

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rappy

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Der folgende kleine (unvollständige) erste Versuch eines Préludes basiert auf einer Stimmung allein mit reinen Intervallen (Terzen, Quinten, Naturseptimen). Infolgedessen ist bei 12 Tasten der Tonvorrat leider sehr beschränkt – ein Problem, für das ich noch eine Lösung finden muss. (Ideal wären natürlich geteilte Tasten wie bei manchen Cembali...)

 
@rappy , bei dieserart von Musik, ist die stimmung völlig wurscht :-D

LG
Henry
 
:dizzy::dizzy::dizzy::dizzy::dizzy::dizzy::dizzy::dizzy:

Bzw. ja, hmm, ja, sehr sehr interssant muss ich sagen! Das, ähm, WERK,... ja das WERKKK, zeigt mit sehr klaren, JA KLAREN Töne und wie soll man es beschreiben, ja das tut es! Es zeigt, dass Musik als solches, ja, noch weiter werden kann und soll.
 
Das ist die erste Nummer von Dir, die mir tatsächlich gut gefällt.

Vielleicht liegt es am "beschränkten Tonvorrat". Das schien Dich zu hindern, Dich wie in gewohnter - grausliger - Weise auszutoben. Gut, dass kein Cembalo mit geteilten Tasten zur Verfügung stand. Die damit produzierten geteilten Töne wären unverdaulich geworden.

CW
 
Das gefällt mir! Und erinnert mich streckenweie an ein Carillón. Wie ich gerade feststelle endet es, als ich dachte, jetzt gehts los. Mach mal weiter!
 
Jaa, ich weiß, es ist natürlich vieeel zu kurz!
Aber eure Beiträge animieren zum Weitermachen.
 
Infolgedessen ist bei 12 Tasten der Tonvorrat leider sehr beschränkt – ein Problem, für das ich noch eine Lösung finden muss. (Ideal wären natürlich geteilte Tasten wie bei manchen Cembali...)
Hier gibt es geteilte Tasten:



Jetzt bräuchte man nur noch einen ansprechenden akustischen Klavierklang, der sich nicht so nach Heimorgel von 1970 anhört...!

LG von Rheinkultur
 

Der folgende kleine (unvollständige) erste Versuch eines Préludes basiert auf einer Stimmung allein mit reinen Intervallen (Terzen, Quinten, Naturseptimen). Infolgedessen ist bei 12 Tasten der Tonvorrat leider sehr beschränkt – ein Problem, für das ich noch eine Lösung finden muss. (Ideal wären natürlich geteilte Tasten wie bei manchen Cembali...)

@ Rappy,
wie Du selbst sagst solltest Du zunächst besser eine Lösung finden bevor Du Deine wertvolle Komposition (Improvisation?) als Katzenmusik akkustisch entwertest.

Wie wäre es mit einer Kollekte für ein Archicembalo?
 
Zuletzt bearbeitet:
wie Du selbst sagst solltest Du zunächst besser eine Lösung finden bevor Du Deine wertvolle Komposition (Improvisation?) als Katzenmusik akkustisch entwertest.
Das Stück hatte so ein wenig von einem Skrjabin-Prèlude, das selbiger vielleicht geschrieben hätte, wenn er älter geworden wäre und Geschmack an Polychromatik für Tasteninstrumente gefunden hätte.

Etwa so wie das hier:



Natürlich ist Rappys Stück keine Vierteltonmusik. Generell haben Tasteninstrumente die Besonderheit, Stimmungen nicht flexibel gestalten zu können, sondern diese in fixierter Form nutzen zu müssen. Möglicherweise ist das von mir in Beitrag #11 erwähnte Instrument mit geteilten Tasten noch der am ehesten mögliche Kompromiss, nachdem jahrzehntelang beispielsweise mit zwei oder mehr Manualen experimentiert wurde, deren Grundstimmung mikrointervallisch gegeneinander verschoben sind:





Auch Jahrzehnte später gewöhnungsbedürftig - klingt wie Janáček auf Kneipenklavier... .

LG von Rheinkultur
 
Hey rappy,

mir gefällt das kleine Prelude sehr gut. Auf jeden Fall weiterarbeiten!!! Auch wenn es naturgemäß nicht jedem gefällt, hat das Stück Charme und klingt stimmig (hihi)

lg marcus
 
Zweiter Versuch, jetzt etwas länger und auch mit Noten. Die Aufnahme ist erst ein erster Versuch.

https://soundcloud.com/ralph-bernardy/untemp1
 

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  • untemp1 - Score.pdf
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Moin!

Auf Youtube gibt's zig Einspielungen mit 19 EDO, 53 EDO oder 72 EDO. Da habe ich auch das "Supercembalo" gefunden.

BTW, es gibt Synths, die in Echtzeit nachintonieren (Hermode tuning).

Grüße
Häretiker
 
Mein 2. Stück hat übrigens 24 Töne. Mit dem linken Pedal wird umgeschaltet. Das Problem ist also schonmal zum Teil gelöst. Zukunftsvision ist aber immer noch ein "echtes" Instrument, also ein 24- oder mehrtöniges Cembalo.
 
was mich stutzig macht, ist, daß die ungewohnten Klänge in sich unrein klingen. Als würde ein gestimmter Flügel mit einem ungestimmten Klavier zusammenspielen.
Mir hat Dein erster kurzer Versuch besser gefallen als der zweite. Das war so ein Vorbeigeflatter und ehe man sich versah, war es vorbei und man hat noch nachgeschaut....
Das carillonartige gefällt mir.
 
was mich stutzig macht, ist, daß die ungewohnten Klänge in sich unrein klingen. Als würde ein gestimmter Flügel mit einem ungestimmten Klavier zusammenspielen.
Mir hat Dein erster kurzer Versuch besser gefallen als der zweite. Das war so ein Vorbeigeflatter und ehe man sich versah, war es vorbei und man hat noch nachgeschaut....
Das carillonartige gefällt mir.
Zweiter Versuch, jetzt etwas länger und auch mit Noten. Die Aufnahme ist erst ein erster Versuch.

https://soundcloud.com/ralph-bernardy/untemp1

Ganz ehrlich? Es klingt als wenn ein Kleinkind ein völlig kaputtes Klavier traktiert.

LG
Henry
 
was mich stutzig macht, ist, daß die ungewohnten Klänge in sich unrein klingen. Als würde ein gestimmter Flügel mit einem ungestimmten Klavier zusammenspielen.

Das zweite Stück klingt wohl noch etwas ungewohnter, da außer Ober- auch Untertöne vorkommen. Aber de facto sind die Klänge reiner als am gleichstufigen Klavier. Allerdings erhalten Dissonanzen dadurch auch mehr Profil.

Ganz ehrlich? Es klingt als wenn ein Kleinkind ein völlig kaputtes Klavier traktiert.

Ok, Klischee-Reaktion, passend zur politischen Gesinnung. Wahrscheinlich hätte man dir ein beliebiges mikrotonales Stück vorsetzen können und die Reaktion wäre dieselbe gewesen. Sorry, aber das kann ich nur als Kompliment nehmen. ;-)
 

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