das Metronom

Benutzt ihr das Metronom regelmäßig?


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C

Christoph

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19. März 2006
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Hallo,
meine Lehrer maltretieren mich unwahrscheinlich gern mit diesem kleinen hässlichen Taktgeber, was sicher auch seine Gründe hat da ich die Neigung besitze Tempovariationen in mein Spiel einzubringen.
Jetzt mein Frage: Wie sieht eure Beziehung zum Metronom aus - oder seid ihr sogar Singel?

Und zum Diskutieren: Wie nötig ist ein Metronom wirklich? Bedienen sich eigentlich auch die großen Pianisten "noch" dieses Folterwerkzeuges?
 
Zum Glück hat meine Lehrerin das Ding noch nicht hervor geholt.

Aber ich habe auch immense Probleme damit, zu spielen, wenn das Ding tickt. Wenn ich (oder jemand anders) laut (oder auch leise) mitzählt, dann geht das, aber nicht, wenn das Metronom tickt - das Ding macht mich wahnsinnig.

Gruß,
Sascha
 
Kann deine Haltung zum Metronom absolut nachvollziehen. Ich hasse das Metronom. Meine Lehrerin hat zwar eins auf dem Klavier stehen, aber sie mag es anscheinend auch nicht besonders...ich musste nämlich noch nie mit Metronom spielen (bei ihr, vorherige Lehrer hatte immer Metronom an).

Wenn überhaupt benutze ich das Metronom nur für Stellen, die einen sehr komplexen Rhythmus haben, und selbst da versuche ich es vorher ohne.

lg marcus
 
Mir fehlt die Option "selten".
Mein Lehrer übt mit mir nie mit Metronom und ist auch kein Fan davon.
Ich übrigens auch nicht.

Die einzige Situation, wo ich es bisweilen verwende ist, in einem Stück das Tempo zu steigern.

Stilblüte
 
Ich benutze das Metronom sehr oft. Zum einen ist es immer wieder eine Herausforderung, sich völlig mit einem vorgegebenen Gleichmaß zu synchronisieren und drin zu bleiben; zum anderen finde ich es nützlich, um in gleichmäßigen Schritten Stücke auf Tempo zu bringen. Aber ansonsten spiele ich natürlich auch lieber ohne.
 
Meine ehrerin findet diese Dinger toll...
Ich nicht...
So habe ich die zweite Option angekreuzt ;)

Gerade bei schnelleren Stücken, wo man auf Halbe einstellen muss, komme ich so stark durcheinander, dass es gar nicht mehr geht.
Meine Lehrerin rastet dann regelmäßig aus :floet:

Vielleicht werde ich demnächst mal etwas damit üben.
 
Fast immer. Bis ich die Stücke technisch perfekt kann und dann möglicherweise Temposchwankungen reinzubringen. Wer immer mit Metronom übt, bringt Struktur in seine Stücke. Die Chopinetüde dich ich gerade übe (10/4) wäre für mich undenkbar ohne Metronom. Es ist für mich eine wichtige Orientierungshilfe, zudem, wie Wu Wei schon erwähnt hat, kann man damit gut langsam das Tempo steigern bis man eine technisch schwierige Passage in vollem Tempo spielen kann.
 
Mein Klavierlehrer hatte zum Glück nie eines aufgestellt.
Mich macht das Ticken eher nervös.
 
meine lehrerin hat auch ein metronom auf dem klavier spielen.
ich mag es nicht so sehr, was aber daran liegt, dass es mir immer vor augen führt, wie schlecht ich den takt einhalte :(
scherz beiseite...auch wenn ich es nicht so mag, finde ich es in manchen situationen schon hilfreich. wenn ich z.b. in einigen passagen regelmäßig langsamer werde....;)
 
Natürlich habe ich ein Metronom, aber ich nutze es so gut wie nie. Wenn ich umbedingt die Schläge brauche habe ich dafür einen Fuß.
Das Metronom macht mich meistens wahnsinnig, weil es einfach nur laut ist. Der Fuß ist leise und ich spür den Takt noch dazu. Meistens gehts aber ganz ohne.


oli
 

Das finde ich jetzt aber superwitzig, daß ich hier einer der wenigen bin, der durchaus auch mal zwischendurch mit Metronom übt und problemlos damit zurechtkommt :p Mir ist halt bewußt, daß das Metronom garnichts dafür kann, daß es so unmusikalisch ist :D

Haydnspaß
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
@Amfortas: Und was machst du mit den Pedalen, wenn du die Füße als Metronomersatz nimmst? :D (bei manchen Stücken brauch man ja 2 Pedale)
 
Kenn solche Stücke.
Ich brauch es meistens eh nicht, weil es im Kopf geht. Und wenn ichs mach, dann beim Einüben, und da nehm ich anfangs eh kein Pedal. Später kann ichs dann eh spielen, ohne irgendwelche solchen Mittel.


oli
 
Das finde ich jetzt aber superwitzig, daß ich hier einer der wenigen bin, der durchaus auch mal zwischendurch mit Metronom übt und problemlos damit zurechtkommt :p
Da kann ich mich mal dazuzählen =)
Ich habe so gut wie nie Probleme, den Rhythmus zu halten oder im Takt zu klopfen, wenn ich ihn einmal verstanden habe.
Das Metronom dient bei mir nie dem Rhythmus, sondern, wenn überhaupt, ab und zu der absolut gleichmäßigen, linearen Temposteigerung.

Stilblüte
 
Ich finde, am Anfang sollte man es viel benutzen, da man sich mit Rhythmus noch nicht so gut auskennt.
Ich habe sehr oft und viel mit Metronom geübt und dadurch kann ich jetzt, wenn ich ohne spiele, fast immer den richtigen Rhythmus ergreifen.
Mit einem Metronom klarzukommen bedarf auch Übung, es muss nicht sein, dass man einfach sagt, ich komm damit nicht klar.
 
Man sollte die Abneigung gegen das Metronom einfach als Zeichen eines Defizites akzeptieren, und nicht etwa als genialischen Ausdruck romantischen Temperaments und freisinnigen Gestaltungswillens. Es ist eine Teilleistungsschwäche, an der gearbeitet werden muss, wie etwa eine schwerfällige linke Hand, verzögertes Umsetzen der Bassschlüsselnoten, Scheu vor Tonarten mit vielen Vorzeichen, Probleme mit 2 gegen 3 etc.

Ich vermute fast, wer es nicht schafft, sich dem exakten Zeitmaß des Metronomes zu synchronisieren, der schlägt auch mit dem Fuß keinen unabhängigen, sondern einen ans eigene Spiel angepassten Takt. Man unterliegt leichter Täuschungen der subjektiven Wahrnehmung, als man glaubt.
 
Und gerade deswegen verwende ich es manchmal, als Selbstkontrolle. Aber eher (wie gesagt) selten zum üben direkt.

Aber man sollte auf jedenfall mit dem Metronom arbeioten können, da geb ich dir Recht, weil das unheimlich wichtig ist bei manchen Stücken.


oli
 
Stimme WuWei voll und ganz zu.

Ich benutze das Metronom auch gelegentlich, nicht nur zum Temposteigern, sondern auch zum Tempo drosseln. Gerade, wenn ich mich durch das Metronom zu einem langsameren Tempo als gewohnt zwinge, merke ich viel besser, wo es noch Schwachstellen gibt - geradezu Lupeneffekt! Kann diesen Weg (Verlangsamung mittels Metronom) nur empfehlen, denn wenn man ein Stück ziemlich langsam, aber relaxt und korrekt und Ausdruck spielen kann, klappts dann schneller meist auch. Überhaupt glaube ich, dass es sinnvoll ist, ein Stück in verschiedenen Tempi zu üben (mit Metronom), damit man nicht zu "festgefahren" ist.
 
Ich benutze beim Klavier das Metronom nur bei unübersichtlichen Takten am Anfang.Sonst NIE!

Dafür spiele ich Bass nur mit Metronom(hört sich verrückt an....ist es auch.)

Beim Bass kommts größtenteils auf den Rhytmus an und Eigeninterpretation kann man sowieso vergessen wegen den extremen Geschwindigkeiten(Funk Jazz-Fingerübungen...)
 

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