das Metronom

Benutzt ihr das Metronom regelmäßig?


  • Umfrageteilnehmer
    103
Ich hab nicht mal ein Metrononom. Zählen tu ich auch so gut wie nie, obwohl Rythmus meine Schwäche ist. Aber wenn ich eins hätte würde ich es ab und zu schon auch benutzen.
 
Da hab ich zwei Tipps für dich:
1. Du musst zählen, wenn du rhythmische Probleme hast!
2. Kauf dir ein metronom, die kosten nicht viel und sind unheimlich sinnvoll


oli
 
Da hab ich zwei Tipps für dich:
1. Du musst zählen, wenn du rhythmische Probleme hast!
2. Kauf dir ein metronom, die kosten nicht viel und sind unheimlich sinnvoll

Ja, ein Metronom sollte ich mir wirklich mal kaufen.
Das mit dem zählen: Ich hab nicht gemeint dass ich damit richtig Probleme hab, Rythmusgefühl gehört halt nicht zu meinen Stärken. Ich mach des normalerweise immer nach Gefühl und wenn des ein Stück ist, das ich kenne- die meisten Stücke die ich spiele kenne ich- hab ich da eh kein großes Problem mit.

Zählst du etwa immer?
 
Meistens gehts ja automatisch im Kopf, nur bei schwierigeren Stücken, oder bei Stücken wo ich Probleme habe, zähle ich laut oder nutze Metronom.

oli
 
Soll das heißen das bei dir das Unterbewustsein automatisch mitzählt, so wie es beim Lesen den "Mann im Ohr" gibt?
 
Bei mir ja, allerdings nicht zählen, sondern es klickt im Unterbewusstsein mit, so als wenn ich das Metronom an hätte.
 
Kann es sein dass du anfangs immer mitgezählt hast und das dann irgendwann von allein ging?

Ich hab nämlich nie gezählt und bei klickt da auch nichts.

Ist das denn praktisch? Wenn ja, dann fang ich glaub ich auch mal an mit Zählen.
 
Hallo, ich benutze das Metronom nur, wenn ich wissen will, wie schnell ein Stück gespielt werden muss, oder wenn ich (oder meine Lehrerin) den Eindruck habe, ich werde im Stück zu schnell bzw. die Geschwindigkeit variiert, wo sie es nicht sollte...

Ansonsten finde ich, ein Metronom ist ein schöner Schmuck für ein Klavier! :rolleyes:

Klavirus
 
Ich hätte gern ein Metronom mit einem ganz weichen Gongschlag oder einem Besengeräusch, aber sowas gibts ja leider nicht... :floet:
 
Das könntest du sicher in BIAB realisieren.
 
Hacon, wenn du ernsthaft Klavier spielen willst, dann solltest du das auch gelegentlich mit Metronom machen. Besonders, wenn du sagst, dass du unbekannte Stücke nicht so gut spielen kannst.
 

Ich benutze das Metronom regelmässig, allerdings aber eher ungern, denn das Ticken nervt gewaltig. Zum Glück kann ich die Lautstärke drosseln (es ist das im E-Piano eingebaute Metronom).
Nützlich ist es auf jeden Fall, denn beim Klopfen mit dem Fuss oder selber Zählen besteht bei mir schon sehr die Gefahr, dass ich das Tempo variabel gestalte :oops:.
 
Find's heftig dass die meisten es lieber lassen mit dem Metronom zu arbeiten. Ich kann mir z.B. nicht vorstellen bei einem längeren, schwierigen Werk durchgehend ohne Spielhilfe ein konstant gleiches Tempo zu halten zu können.
 
Ich kann mir z.B. nicht vorstellen bei einem längeren, schwierigen Werk durchgehend ohne Spielhilfe ein konstant gleiches Tempo zu halten zu können.

Ist halt die Frage, ob man das will... ?

In vielen Fällen will ich es nicht. Mit der Schwierigkeit hat das aber nichts zu tun. Ich üb aber trotzdem immer wieder mit Metronom. Da merkt man nämlich sofort, an welchen Stellen es eigentlich schneller werden müßte, und an welchen langsamer. :p
 
Ich meinte nicht Tempovariationen die unter interpretatorischen Gesichtspunkten zustande kahmen, sondern soche die entstehen weil das Stück sich einfach zieht.
 
Ich benutze das Metronom vor allem, wenn ich Musik am PC mache und mehrere Parts nacheinander einspielen muß. Ohne Metronom wäre eine Lotterie.

Außerdem empfehle ich ein Metronom, wenn jemand auf Schnelligkeit trainieren will (sind aber meistens jugendliche möchtegern Gitarristen, die auf 160 BPM 16tel spielen wollen), um das Tempo kontrolliert und langsam genug zu steigern. Das Metronom gehört aber für mich beim Üben selbst aus. Metronom an, einzählen, Metronom aus und spielen.

Ich glaube inzwischen nicht mehr, daß man sich per Metronom ein absolutes Gleichmaß im Tempo beibringen kann. Wahrscheinlich ein bischen, aber der Rest ist vermutlich angeboren. Wenn ich daran denke, übe ich aber trotzdem genau deswegen manchmal mit Metronom.

Bei neuen Stücken mit Tempoangabe benutze ich das Metronom, um meine erste Einschätzung zu kontrollieren. Ich habe sogar immer öfter recht :)

Als ich früher Klavierunterricht hatte, war es für mich normal, mit Metronom zu spielen. Gestört hat mich das aber nie. Manchmal war es eine Herausforderung, komplizierte nicht-intuitive Rhythmen genau auf den Punkt zu spielen. Ja, dafür würde ich es auch heute noch benutzen.

Mir fällt noch etwas zum Zählen ein: Sobald man ein Gefühl für die Betonungen und Phrasierungen bekommen hat, braucht man eigentlich nicht mehr zu zählen. Das ist mir aufgefallen, als ich lateinamerikanische Rhythmen plötzlich (!) verstanden hatte. Wenn man versucht, die zu zählen, ist man ziemlich aufgeschmissen. Wenn man sich aber auf den Betonungen und Phrasen treiben läßt, ist es ganz einfach (ok, wenn man denn so weit ist...). Zu Anfang mußte ich auch "einsunzweiundreiunvierund" zählen, um einen simplen Rhythmus zu begreifen und zu spielen. Die einzige Ausnahmen sind lange Pausen und Auftakte - und wenn man zu mehreren musiziert, zum Einzählen. Bei langen Pausen zähle ich aber die Takte, ansonsten geht es natürlich um den Beat (Schlag - was sagt man in der Klassischen Musik dazu???).
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich habe mal die Antwort 'ja, ich übe regelmäßig mit Metronom' angekreuzt. Eigentlich benutze ich es aber im Moment eher selten. Ich zähle eigentlich lieber.

Gerade wenn ich die Melodie eines Stückes nicht kenne, ist es für mich wichtig beim ersten Durchspielen mitzuzählen. Bei Schwierigkeiten mit dem Rhytmus hilft mir zählen auch ungemein.
 
Metronom als Rhythmusgruppe und Stresstester

Ich bin ja immer noch am Manha de Carnaval - Üben für's Vorspiel (verschoben auf Ende Januar) und da benutze ich das Pendel-Metronom gerne als "Rhythmusgruppe": ich turne sambamäßig um die Schläge herum und find's Klasse, wenn ich die "1" unbetont habe und dann klackt es da dermaßen rein wie verabredet! :p

OK, hakelige Stellen, wo ich nicht so sattelfest bin, zeigt es mir auch. Schon seltsam, wie man in so einem tänzerischen Rhythmus auch mal ein Viertelnötchen zusätzlich reinschmuggeln kann, angeblich trotzdem passend. :rolleyes:

Naja, und Stress macht es auch. Den brauche ich, weil ich ja mal dagegen resistent werden will...

Die Jungs von der "Band in a Box" (Hi Mos:) sind mir da fast schon zu menschlich und "umfangreich" - wenn ich patze erschrecke ich nicht ...

LG
Hanfred
 
Ich benutze das Metronom für folgende Zwecke:

- um das passende Tempo für das Stück herauszufinden und dann ein Gefühl für dieses Tempo zu bekommen
- um zu kontrollieren, ob ich den Rhythmus verstanden habe
- um zu kontrollieren, ob das Tempo gleichmäßig ist (dort, wo es dies auch sein soll)
- als kleine Spielerei zwischendurch: wie schnell oder auch wie langsam kann ich eine Passage spielen ohne zu verkrampfen oder 'rauszufliegen? Damit teste ich auch, wie sicher das Stück schon sitzt

Beim ersten Erarbeiten benutze ich das Metronom allerdings höchstens zur Rhythmuskontrolle einzelner Stellen und krame es dann erst wieder aus, wenn ich das Stück oder einen Teil davon schon einigermaßen fließend spielen kann.

Ich bevorzuge dabei mein elektronisches Metronom, das mir mit einem Piepton anzeigt, ob ich zum richtigen Zeitpunkt wieder bei der "1" angelangt bin.
 
Tempo steigern mache ich NUR mit zaehlen. Ich finde, die Konzentration ist deutlich besser, wenn man selber zaehlt, als wenn man so ein laestiges Piepsen neben sich hat, vor dem man am liebsten daonlaufen moechte...Ich benutze das Ding wirklich aeuszerst selten (wenn ich zum Beispiel einen Taktwechsel nicht sicher verstanden habe, was alle heiligen Jahre mal vorkommt). Beim selber-zaehlen empfinde ich den Vorgang viel autonomer und nachhaltiger und natuerlich auch angenehmer, jedenfalls nicht so stupide...
lg
 

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