
sorell
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- 20. Sep. 2007
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Hallo, liebe Clavioaner,
ich würde gern eine Notenlesen-Offensive nach Sylvester starten.... In 12 Jahren, die ich hier in Deutschland als KL arbeite, komme ich zum Schluss, dass man "Notenlernen" nicht immer dem Schüler/innen bzw. ihren Eltern überlassen kann. Das Ergebnis ist, dass der Schüler schon technisch gesehen Balladen von Chopin spielen kann, kann aber den Notentext in absehbarer Zeit nicht erlernen.
Ich habe 8-jährige Berufserfahrung an einer Moskauer Musikschule noch in 80-90-Jahre.... Da hatte ich keinerlei Probleme bei den "Notenlernen" und von "Blatt lesen können". Jeder Schüler hatte 2 mal die Woche 45 Minuten und dazu viele Gruppenstunden wie Solfegio, Theorie, Chor, Musikliteratur, später Harmonielehre... Alles als Pflicht. Es war nicht meine Aufgabe als KL, die Noten mit dem Schüler zu lernen, vielleicht, nur von Anfang an. Selbst das Stück einzulernen war der Aufgabe des Schülers (ab 3 Jahr mindestens).
Natürlich, hier sind komplett andere Voraussetzungen.... meistens 30 Minuten 1 Mal die Woche.... Das Kind will spielen, nicht die Noten lernen. Es kommt sehr kurz vor.
Ich kann es vergleichen mit einem Erstklässler, der Harry Porter in einer Woche lesen muss.... Die Notenkentnisse und die Geschwindigkeit die zu erkennen und spielen sind bei vielen sehr miserabel.
Auch merke ich, dass je schwerer die Stücke, je schlechter werden die Notenkentnisse.... man lernt schnell das Stück und spielt teilweise auswendig, und längere zeit hat man keine Notwendigkeit, die Notenlesen zu praktizieren.....
Ich frage die Klavierlehre hier: welches System nutzt ihr? Karten? regelmäßig vom Blatt spielen? apps? Welche den am besten? Welche Methoden gibt es noch? Wenn ich jetzt alle meiner Schüler zwei Monaten nur mit den Notenlernen beschäftige, wird es mein und ihr Leben enorm erleichtern!
Vielen Dank im voraus!
ich würde gern eine Notenlesen-Offensive nach Sylvester starten.... In 12 Jahren, die ich hier in Deutschland als KL arbeite, komme ich zum Schluss, dass man "Notenlernen" nicht immer dem Schüler/innen bzw. ihren Eltern überlassen kann. Das Ergebnis ist, dass der Schüler schon technisch gesehen Balladen von Chopin spielen kann, kann aber den Notentext in absehbarer Zeit nicht erlernen.
Ich habe 8-jährige Berufserfahrung an einer Moskauer Musikschule noch in 80-90-Jahre.... Da hatte ich keinerlei Probleme bei den "Notenlernen" und von "Blatt lesen können". Jeder Schüler hatte 2 mal die Woche 45 Minuten und dazu viele Gruppenstunden wie Solfegio, Theorie, Chor, Musikliteratur, später Harmonielehre... Alles als Pflicht. Es war nicht meine Aufgabe als KL, die Noten mit dem Schüler zu lernen, vielleicht, nur von Anfang an. Selbst das Stück einzulernen war der Aufgabe des Schülers (ab 3 Jahr mindestens).
Natürlich, hier sind komplett andere Voraussetzungen.... meistens 30 Minuten 1 Mal die Woche.... Das Kind will spielen, nicht die Noten lernen. Es kommt sehr kurz vor.
Ich kann es vergleichen mit einem Erstklässler, der Harry Porter in einer Woche lesen muss.... Die Notenkentnisse und die Geschwindigkeit die zu erkennen und spielen sind bei vielen sehr miserabel.
Auch merke ich, dass je schwerer die Stücke, je schlechter werden die Notenkentnisse.... man lernt schnell das Stück und spielt teilweise auswendig, und längere zeit hat man keine Notwendigkeit, die Notenlesen zu praktizieren.....
Ich frage die Klavierlehre hier: welches System nutzt ihr? Karten? regelmäßig vom Blatt spielen? apps? Welche den am besten? Welche Methoden gibt es noch? Wenn ich jetzt alle meiner Schüler zwei Monaten nur mit den Notenlernen beschäftige, wird es mein und ihr Leben enorm erleichtern!
Vielen Dank im voraus!