Couperin

D

Doc88

Guest
Hallo Clavianer

hat sich von Euch schon mal jemand an Couperins Tic Toc Chok versucht ?
Noten z.B. hier:
http://www.klavier-noten.com/couperin/Tic-Toc.pdf

Wie spielt Ihr in der linken Hand das punktierte f (erste Note LH)? Wenn man es liegen läßt, dann hört man die Anschläge der rechten Hand nicht.
Oder soll der Punkt nur die Melodielinie anzeigen ?
Sollte man alles staccato spielen, auch die punktierte Note ?
Die Schreibweise wiederholt sich immer wieder.

Was meinen die Experten ???

Danke für Eure Mühe

LG Doc
 
Das Stück ist ein sogenanntes pièce croisée und als solches für ein zweimanualiges Instrument geschrieben. Couperin selbst hat im Vorwort der Pièces de Clavecin irgendwo geschrieben, dass man die rechte Hand eine Oktave höher spielen soll, wenn man nur ein einmanualiges Instrument zur Verfügung hat.
Wenn man es (wie z.B. Sokolov) auf dem Klavier ohne Oktavierung spielt, dann muss man viele Töne früher loslassen und das mit geschicktem Pedaleinsatz irgendwie kaschieren. Das ist eine schöne Fummelei und alles andere als einfach!

LG, Mick
 
Zuletzt bearbeitet:
@mick

Stimmt! Du erwähntest irgendwo, daß Du das schon mal gespielt hast.
Daß die einmanualige Version ziemlich knifflig ist steht außer Zweifel.
Außer von Sokolov und Tharaud habe ich eine nette Aufnahme in YT von
Akiko Inao gefunden:



Vielen Dank für Deinen Tip !

LG Doc
 
Zuletzt bearbeitet:
Der hier



spielt das zwar nicht so brilliant wie Sokolov, erklärt aber ganz gut, worum es geht. Und man hört, wo er abbremst, weil 's knifflig wird.

CW
 
Der hier



spielt das zwar nicht so brilliant wie Sokolov, erklärt aber ganz gut, worum es geht. Und man hört, wo er abbremst, weil 's knifflig wird.

CW


Er oktaviert aber in den Couplets (was Geschmackssache ist, aber natürlich viel leichter zu spielen) und spielt dafür die Figuren im Rondeau anders verteilt auf die Hände, so dass sich da ganz andere Bewegungen (nämlich Repetitionen in einer Hand) ergeben. Ich würde das nicht so machen!

LG, Mick
 

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