Chromatische Tonleiter

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Leoniesophie

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Chromatische Tonleiter
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
ähhhmmm ich bin kein Klavierlehrer und Profi^^ aber ich hab den fingersatz irgendwie anders gelernt^^

regulär gilt auf den schwarzen tasten immmer finger nummer 3
auf den weißen tasten nummer 1
und beim F und C kommt finger 2 hin weil da eine Schwarze taste fehlt.

edit:
Ich hab grad deinen Fingersatz ausprobiert. Mein KL sagt dazu immer dass man sich da leicht verwurschtelt und das ist in der tat so. ausserdem bekommst du nicht genügend kraft in die finger und das klingt dann ungleichmäßig - während du beim 13 fingersatz stets am äußeren Rand der Tasten anschlägst. Die Hebelwirkung verhindert eine unrägelmäßige Lautstärke
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Wow, das nenne ich mal eine schnelle Antwort! Danke!
Den Fingersatz habe ich hier entnommen: http://foppde.uteedgar-lins.de/c1iii5b.html#c1iii5h
Ich habs einfach mal probiert und mir ging es so, daß ich den Fingersatz angenehm fand, nachdem ich es einige Male so gespielt hatte. Und wie gesagt, mit dem 13123 Fingersatz kann ich die Tonleiter nicht wirklich schnell spielen. Es kann natürlich sein, daß das andere Ursachen hat. An die Lautstärke hatte ich jetzt gar nicht gedacht.
Bin noch auf weitere Meinungen gespannt.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
regulär gilt auf den schwarzen tasten immmer finger nummer 3
auf den weißen tasten nummer 1
und beim F und C kommt finger 2 hin weil da eine Schwarze taste fehlt.
ich stimme dem zu, so klappts immer und das ist auch die normale Faustregel. Viel Spaß beim Ausprobieren. :klavier:
 
Ich würde da ein wenig differenzieren...vorab aber mal ne Frage: Du meinst nicht wirklich 1234 1234 1234 als Fingersatz oder? :eek:
4 auf g und 1 auf gis find ich absolut tödlich..

Unkomplizierter ist sicherlich der oben schon dargestellte Standardfingersatz (13131231313123 ausgehend von c), der ist vom Aufbau her logisch und reicht für viele Stellen oft aus.

Wenn's aber zu langen und vor allen Dingen schnellen chromatischen Tonleitern kommt, versuch ich seit einiger Zeit etwas, was mir klavigen vorgeschlagen hat:

Ich nehme da den nach folgender Regel:

4. finger nicht aus weiss

Daumen nicht auf schwarz

Und es werden nur 3er und 4er Folgen gespielt.

Dieser Fingersatz wiederholt sich dann periodisch alle 2 Oktaven und braucht nur auf die jeweilige Stelle angepasst werden.

Bei den jeweiligen endpunkten gilt die Regel natürlich nicht- da kann der 4. finger auch auf weiss.

Das wäre am Beispiel einer Leiter beginnend mit c:

1234 123 1234 123 123 1234 123 usw.

Links entsprechend spiegelverkehrt.

Da man deutlich weniger Unter- bzw. Übersätze hat, geht der Fingersatz (für mich) deutlich schneller, das Problem ist allerdings die Gleichmäßigkeit, das muss man etwas trainieren. Die zweite Hürde ist die nicht ganz so große Regelmäßigkeit im Vergleich mit dem anderen Fingersatz, es braucht n bisschen länger, bis man diesen intuitiv spielen kann.

Alles Liebe
 
Wir hatten mal eine ziemlich ausführliche Diskussion über mögliche Fingersätze, probiere es mal über die Suchfunktion. 1234 war da noch das "harmloseste", es lohnt sich wirklich, das Thema zu finden.
 
ich möchte gerne die chromatische Tonleiter ganz schnell spielen lernen,

Hallo,

möchtest Du sie schnell lernen?
Dann ist 1 & 2 auf weisse, 3 auf schwarzen Tasten der richtige Weg, aufwärts wie abwärts (z.B. Mozart, Fantasie d-Moll, im zweiten Presto)

oder möchtest Du sie sehr schnell spielen können?
Das ist eigentlich erst dann möglich, wenn man schon recht weit fortgeschritten ist, also manches schwierige Stück spielen kann. Je schneller man Skalen und Arpeggien spielen können will, umso weniger Daumenuntersätze sollte man nehmen - ist eine alte, aber dennoch vernünftige Regel.
die chromatische Skale läßt sich über zwei Oktaven hinweg prima mit 1-2-3-4-5-1-2-3-4-5-1-2-3-4-5, also mit 5-Finger-Gruppen spielen:
z.B. in der rechten Hand 1 auf h, dann:
1-5 (h-dis)
1-5 (e-gis)
1-5 (a-cis)
1-5 (d-fis)
1-4 (g-ais)
und wieder von vorn
(möglich ist auch, vom g aus weiter 1-5 zu spielen: 1-5 (g-h) 1-5 (c-e) 1-4 (f-gis)

drei Vierergruppen, wobei der Daumen ggf auf eine schwarze Taste kommt, empfiehlt sich nur dann, wenn beide Hände auseinanderspielen: eine Hand wird dann oft unbequemer spielen müssen, aber es ist angenehmer, synchron mit beiden immer 1-4 zu spielen.

Gruß, Rolf

p.s. die 1-5 Fingersätze sind noch zu schwer, wenn man sie sich nicht vorstellen kann - d.h., man muss das ohne Klaviatur "sehen" und fühlen können (also man muss die Klaviatur wirklich kennen)
eine gute Übung für die Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit ist, chromatische 5er-Gruppen schnell zu spielen: c-cis-d-dis-e mit 1-2-3-4-5, dann cis-d-dis-e-f mit 1-2-3-4-5, dann d-dis-e-f-fis mit 1-2-3-4-5 usw (parallel und gegenläufig - eine der 51 Brahms-Übungen funktioniert so)
 
Ich nehme diese Finger:

Rechte Hand, abwärts:
C (2), H (1), B (4) ..3 2 1, FIS (3), F (2), E (1), DIS (3), D (1), CIS (2)...

(die enharmonischen Verwechslungen sind unbeachtlich ;) )
 
Hallo,

möchtest Du sie schnell lernen?
Dann ist 1 & 2 auf weisse, 3 auf schwarzen Tasten der richtige Weg, aufwärts wie abwärts (z.B. Mozart, Fantasie d-Moll, im zweiten Presto)

oder möchtest Du sie sehr schnell spielen können?
Das ist eigentlich erst dann möglich, wenn man schon recht weit fortgeschritten ist, also manches schwierige Stück spielen kann. Je schneller man Skalen und Arpeggien spielen können will, umso weniger Daumenuntersätze sollte man nehmen - ist eine alte, aber dennoch vernünftige Regel.
die chromatische Skale läßt sich über zwei Oktaven hinweg prima mit 1-2-3-4-5-1-2-3-4-5-1-2-3-4-5, also mit 5-Finger-Gruppen spielen:
z.B. in der rechten Hand 1 auf h, dann:
1-5 (h-dis)
1-5 (e-gis)
1-5 (a-cis)
1-5 (d-fis)
1-4 (g-ais)
und wieder von vorn
(möglich ist auch, vom g aus weiter 1-5 zu spielen: 1-5 (g-h) 1-5 (c-e) 1-4 (f-gis)

drei Vierergruppen, wobei der Daumen ggf auf eine schwarze Taste kommt, empfiehlt sich nur dann, wenn beide Hände auseinanderspielen: eine Hand wird dann oft unbequemer spielen müssen, aber es ist angenehmer, synchron mit beiden immer 1-4 zu spielen.

Gruß, Rolf

p.s. die 1-5 Fingersätze sind noch zu schwer, wenn man sie sich nicht vorstellen kann - d.h., man muss das ohne Klaviatur "sehen" und fühlen können (also man muss die Klaviatur wirklich kennen)
eine gute Übung für die Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit ist, chromatische 5er-Gruppen schnell zu spielen: c-cis-d-dis-e mit 1-2-3-4-5, dann cis-d-dis-e-f mit 1-2-3-4-5, dann d-dis-e-f-fis mit 1-2-3-4-5 usw (parallel und gegenläufig - eine der 51 Brahms-Übungen funktioniert so)


Gibt es denn überhaupt Stücke für die man so schnelle chromatische Läufe spielen muss, dass ein fortgeschrittener Pianist sie nicht mit den "normalen" 1313123131312usw. Fingersatz spielen könnte?
 
Im Jazzbereich finde ich den symetrischen 1-2-3-4 Fingersatz für die chrom. Tonleiter (zumindest für rechts aufwärts und links abwärts) überaus nützlich Kommt doch der Daumen auf den Tönen eines übermäßigen Akkordes zu liegen , was der ganzen Angelegenheit (vor allem über alterierte Dominantseptakkorde) Kontur, Drive und Richtungsimpuls gibt. Man kann zudem diesen Fingersatz von jeder möglichen Position (es gibt 4: c-cis-d-dis) aus beginnen
Für triolische Notenwerte bietet sich auch 1-2-3 an , wobei der Daumen auf den Tönen eines verm. Akkordes zu liegen kommt.
 
Ich hatte es noch (von h ausgehend) r.H.: 123 12 123 12 12 1 -> l.H.:21 21 213 21 21 21 ->

Viele Grüße

Styx
 

Nein, Styx, falsch.

Wo bei Dir "12" (rechts) bzw. "21" (links) steht, muß "13" bzw. "31" hin. Mit Zeigefinger ist pianistisch schlecht.

LG,
Hasenbein
 
Nein, Styx, falsch.

Wo bei Dir "12" (rechts) bzw. "21" (links) steht, muß "13" bzw. "31" hin. Mit Zeigefinger ist pianistisch schlecht.

das kann man so nicht sagen:
zwar ist der Standardfingersatz 1-2-3 nebst 1-3 (3 auf Obertasten) leicht zu lernen und bequem zu spielen, ABER:
-- 1-2-3 1-2-1-2-3-1-2-1-2 von h aus empfiehlt z.B. P.P.Werner
-- integriert man 4er-Gruppen (von e aus: 1-2-3 - 1-2-3-4 1-2-3 - 1-3) so kommt der Zeigefinger auf Obertasten und Untertasten
-- spielt man rasant über 5er-Gruppen ebenso
-- mit 2 auf Obertasten empfiehlt sich in KV 330 am Ende des Finales um besonders zart zu spielen

kurzum: für fortgeschrittene Spieler empfiehlt es sich, über mehrere Ausführungen der chromat. Tonleiter zu verfügen.
 
Hallo

ich glaub es kommt vor allem drauf an, dass man schnell und locker die Finger bewegen und sauber anschlagen kann. Dann ist es doch egal, ob man nun den Fingersatz mit den 1-3 Finger nimmt oder den vierten mit einbezieht.
Ich habe zunächst den mit dem 4. gelernt, der geht aber wohl nur schneller, wenn man elastisch in den Fingern ist, und dann kann man es auch mit dem 1-3 Fingern schnell, - oder...
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
ah, Klavier ist doch ein Zupfinstrument! ;-) (es gibt da doch Stücke von Holliger, glaub ich, 3 Nachtstücke?, da muss man zupfen)
Ohman- der Fingersatz ist aber schon akrobatisch, nicht? Geht es darum, wie man sich am besten einen Knoten in die Finger macht?

Ich glaube wirklich, es geht fast alles an Fingersätzen, wenn die Finger elastisch sind.
Und dann kommt doch meiner bescheidenen Meinung nach es sehr darauf an, was man für Betonungen möchte und welche gefordert sind. Danach muss sich der Fingersatz richten.
 
das kann man so nicht sagen:
zwar ist der Standardfingersatz 1-2-3 nebst 1-3 (3 auf Obertasten) leicht zu lernen und bequem zu spielen, ABER:
-- 1-2-3 1-2-1-2-3-1-2-1-2 von h aus empfiehlt z.B. P.P.Werner
-- integriert man 4er-Gruppen (von e aus: 1-2-3 - 1-2-3-4 1-2-3 - 1-3) so kommt der Zeigefinger auf Obertasten und Untertasten
-- spielt man rasant über 5er-Gruppen ebenso
-- mit 2 auf Obertasten empfiehlt sich in KV 330 am Ende des Finales um besonders zart zu spielen

kurzum: für fortgeschrittene Spieler empfiehlt es sich, über mehrere Ausführungen der chromat. Tonleiter zu verfügen.

Ja, das stimmt - aber Styx hat seinen Fingersatz ja sicherlich nicht aus so qualifizierten, fortgeschrittenen Überlegungen heraus genannt, sondern aus Unwissen.

LG,
Hasenbein
 

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