chopin op 28 nr 18

Y

Yannick

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kaufte mir jetzt neulich eine cd von aleandre tharaud und den preludien, und war schwer beeindruckt, gerade die nr 18 hat michin ihren bann gezogen, jetztmeine frage. wie schwer ist das einzuschätzen, ichhabmir die notenangesehen und bin ehrlich gesagt ratlos, weil ich keine erfahrung mit läufen über alle oktaven und so weiter habe.
vielleicht könnte ihr ja KONSTRUKTIV einschätzen wie schwer esist, und wasdie schwierigkeiten sindoder was man vielleicht vorher spielen könnte zum ranwagen. danke sehr schonmal
und bevor dank fisherman und hacn wieder ein faden geschlossen wird, haltet euch doch bitte einfach raus ;)
 
Versuchs doch einfach mal...jeder Mensch hat andere Staerken ;-) Ich koennte mir vorstellen, dass du es vll nach so kurzer Klavieruebezeit nicht im Tempo hinkriegst, aber wer weisz???
In sachen "was man vorher spielen koennte": Ich finde, man gewoehnt sich an jeden Komponisten und seine speziellen "Schwierigkeiten". Wenn du dich sozusagen vorbereiten moechtest, dann such dir gut spielbare Sachen von Chopin, eines nach dem anderen, dann kommt dir Chopin schon in die Finger.
Viel Spasz :-)
 
war schwer beeindruckt, gerade die nr 18 hat michin ihren bann gezogen,

hallo,

das ist verständlich, das Prelude in f-Moll ist ein faszinierendes Stück.

der deklamatorische Stil, den Chopin in seinen Konzerten erstmals eingesetzt hatte (z.B. im 1. und 2. Satz des f-Moll Konzerts) und viel später in der f-Moll Ballade ungeheuerlich perfektionierte (wow: schon wieder f-Moll) wird hier ausdrucksmäßig im Bereich "verzweifelt, anklagend, wild, dämonisch" auf effektvolle Weise in den recht freien unisono-Passagen mit einem fragenden Seufzer-Motiv kontrastiert.

technisch zählt es zu den schwierigen Preludes, durchaus in "Etüden-Nähe". Die parallel zu spielenden unisono-Passagen sind deutlich schwieriger, als die parallelen 16tel am Ende des G-Dur Preludes, die Tempobezeichnung molto allegro legt nahe, nicht eben langsam zu spielen, die Sprünge am Ende haben es in sich, der Stil (die musikalische Sprache hier und ihre Besonderheiten) brauchen einige Erfahrung.

man wird von diesem Prelude nach der verliebten Idylle von Nr.17 As-Dur schon wüst erschreckt!

b-Moll, Es-Dur und d-Moll sind zwar technisch schwieriger, fis-Moll sicher auch, wohl auch gis-Moll, aber deswegen ist die Nr.18 noch lange nicht leicht, weder zu verstehen noch zu spielen.

mein Tipp: lieber noch eine Weile warten damit, und dieses Warten mit dem Sicherstellen von manuellen Grundlagen ausfüllen (gerne nach hinführenden Vorarbeiten (ja nicht sogleich!) mal die c-Moll Variationen von Beethoven erarbeiten und können) - danach kann man sich ins f-Moll Prelude wagen.

Gruß, Rolf
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
hallo,

das ist verständlich, das Prelude in f-Moll ist ein faszinierendes Stück.

der deklamatorische Stil, den Chopin in seinen Konzerten erstmals eingesetzt hatte (z.B. im 1. und 2. Satz des f-Moll Konzerts) und viel später in der f-Moll Ballade ungeheuerlich perfektionierte (wow: schon wieder f-Moll) wird hier ausdrucksmäßig im Bereich "verzweifelt, anklagend, wild, dämonisch" auf effektvolle Weise in den recht freien unisono-Passagen mit einem fragenden Seufzer-Motiv kontrastiert.

technisch zählt es zu den schwierigen Preludes, durchaus in "Etüden-Nähe". Die parallel zu spielenden unisono-Passagen sind deutlich schwieriger, als die parallelen 16tel am Ende des G-Dur Preludes, die Tempobezeichnung molto allegro legt nahe, nicht eben langsam zu spielen, die Sprünge am Ende haben es in sich, der Stil (die musikalische Sprache hier und ihre Besonderheiten) brauchen einige Erfahrung.

man wird von diesem Prelude nach der verliebten Idylle von Nr.17 As-Dur schon wüst erschreckt!

b-Moll, Es-Dur und d-Moll sind zwar technisch schwieriger, fis-Moll sicher auch, wohl auch gis-Moll, aber deswegen ist die Nr.18 noch lange nicht leicht, weder zu verstehen noch zu spielen.

mein Tipp: lieber noch eine Weile warten damit, und dieses Warten mit dem Sicherstellen von manuellen Grundlagen ausfüllen (gerne nach hinführenden Vorarbeiten (ja nicht sogleich!) mal die c-Moll Variationen von Beethoven erarbeiten und können) - danach kann man sich ins f-Moll Prelude wagen.

Gruß, Rolf





perfekt danke :) dann werde ich es mir wohl noch eine weile anhören müssen, was aber keine tortur ist, dem jungen liegt chopin im blut :) auch, wenn vielesagen er wärewohl ncoh zu jung, der alexandre

PS: rolf ich habe auchdie aufmunternden worte im anderen thema gesehen und verstanden!
 
Yannick, wegen MIR ist kein Faden geschlossen worden.
 
@ Hacon u. Fisherman: Bin zwar kein Moderator...
Könnte es sein, dass Eure Schlipse zu lang geworden sind? Wartet doch erst mal ab, wie der Thread sich entwickelt, vielleicht wirds ja noch interessant!?!?!

Lasst Euren Unmut doch lieber am Klavier aus.

Klavirus
 
Lieber Klavirus., ich trage keinen Schlips:D. Habe doch nur eine unwahre Behauptung berichtigt, oder? Zurück zum Topic...
 
Also ich bin auch schwer beeindruckt von Yannick' Frage, habe nämlich kein Wort verstanden, bzw. ich hätte schon Geduld, wenn ein ausländischer Mitbürger hier eine Anfrage stellt, da hab ich viel Verständnis für. Aber wenn Jemand, der anscheinend der deutschen Sprache nicht mächtig sein MÖCHTE, tja, sorry, ich nix verstehn?
 
Also ich bin auch schwer beeindruckt von Yannick' Frage, habe nämlich kein Wort verstanden, bzw. ich hätte schon Geduld, wenn ein ausländischer Mitbürger hier eine Anfrage stellt, da hab ich viel Verständnis für. Aber wenn Jemand, der anscheinend der deutschen Sprache nicht mächtig sein MÖCHTE, tja, sorry, ich nix verstehn?

Jaja, gewisse Zeitgenossen sind regelrecht resistent gegen sämtliche Aufrufe, sich doch zusammen zu nehmen oder sich wenigstens Mühe zu geben, eine einigermassen anständige Orthographie und Syntax an den Tag zu legen. ;)

Ich persönlich reagiere mit Nichtbeachtung darauf respektive ich übe mich in fachlicher Enthaltsamkeit, selbst wenn ich denn eine Antwort wüsste. :cool:
 

Jaja, gewisse Zeitgenossen sind regelrecht resistent gegen sämtliche Aufrufe, sich doch zusammen zu nehmen oder sich wenigstens Mühe zu geben, eine einigermassen anständige Orthographie und Syntax an den Tag zu legen. ;)

Ich persönlich reagiere mit Nichtbeachtung darauf respektive ich übe mich in fachlicher Enthaltsamkeit, selbst wenn ich denn eine Antwort wüsste. :cool:

bisher konnte ich auch darauf verzichten, naja und wenn wörter zusammen hängen liegt das nicht daran, dass meine finger gebrochen sind, sondern dass meine leertaste kaputt ist...
 
Also ich bin auch schwer beeindruckt von Yannick' Frage, habe nämlich kein Wort verstanden, (...)

beeindruckend, was Du da mitteilst - würdest Du das auch weiter empfehlen, gar lehren? (einen Kommentar bzgl. Deiner Anmerkungen in Richtung Migration vermeide ich lieber in diesem "Kontext") - die grande idee, beeindruckt zu sein, wenn man nichts verstanden hat (laut eigener Aussage): ich muss schon sagen, das hat genialische Züge...
 
Jaja, gewisse Zeitgenossen sind regelrecht resistent gegen sämtliche Aufrufe, sich doch zusammen zu nehmen oder sich wenigstens Mühe zu geben, eine einigermassen anständige Orthographie und Syntax an den Tag zu legen. ;)

Ich persönlich reagiere mit Nichtbeachtung darauf respektive ich übe mich in fachlicher Enthaltsamkeit, selbst wenn ich denn eine Antwort wüsste. :cool:

...wäre ich als dummer Studi ein ebensolcher "Sprachpurist" gewesen, hätte ich bei keinem russischen Pianisten studiert: der sprach noch weitaus schlechter deutsch, als Yannick schreibt...

übrigens: auch nach der Rechtschreibreform schreibt man einigermaßen anständige Orthographie - insofern wäre orthographische Vorsicht anzuraten, wenn denn schon der Rotstift so affetuoso gezückt wird...

aber da Du Dich (etwas selbstgefällig vielleicht, denn Du teilst es ja eigens mit Smiley mit, dass Du könntest, wenn, ja wenn...) in Enthaltsamkeit hüllst, übe ich mich mal in der christlich-abendländischen Tugend der "Feindesliebe" (ein gewisser Jesus, von Beruf Gottessohn soll sie erfunden haben), und gebe Yannick einen weiterführenden Tipp:

@Yannick:
f-Moll ist sicher noch zu schwierig, aber das duchaus flinke (indes sehr überschaubare und kurze) Prelude in cis-moll kannst Du sorglos angehen. Da Du Dich mit G-Dur (Laufwerk l.H.) befasst hast und wohl auch noch weiter daran zu tun hast, kannst Du gerne das Gewonnene auf die r.H. übertragen und das "Nachtfalter"-Prelude üben.
hier muss die l.H. ihre arpeggierten Akkorde sofort verlassen (als Absprung automatisieren), um sofort rechtzeitig auf dem folgenden Griff zu liegen - dann kann die r.H. ungehindert die schönen Abwärtspassagen runterglitzern lassen.

Gruß, Rolf

@alle, die sich hier beteiligen:
es sollte nun genug mit dem Getue sein! Yannick hat eine Frage gestellt, interessiert sich offenbar so sehr für Klavierspiel, dass ihn auch der gar zu heftige Gegenwind hier nicht die Flucht ergreifen lässt - wenn hier jemand auch unter solchen Bedingungen um Rat fragt, dann sollte man besser antworten, statt sich orthographisch zu spreizen.

Ja. Ich habe es sehr deutlich formuliert, und ich nehme an, dass ich das unter den gegebenen Umständen durchaus wagen durfte. Es geht hier um das spielen und üben wollen von Chopinschen Preludes auf einem gewiß zwar schwer einschätzbaren, aber vermutlich nicht ganz niedrigen "Anfänger"- oder "Einsteiger"-Niveau.

nebenbei erklären defekte PC-Tasten sowie Ungeschicklichkeit im tippen plausibel einiges (ich nehme trotz insgesamt 10 vorhandener tatsächlich nur 3 Finger, und es hat lange gedauert, bis ich einigermaßen flink und orthographisch akzeptabel tippen konnte)

Gruß, Rolf
 
...wäre ich als dummer Studi ein ebensolcher "Sprachpurist" gewesen, hätte ich bei keinem russischen Pianisten studiert: der sprach noch weitaus schlechter deutsch, als Yannick schreibt...

übrigens: auch nach der Rechtschreibreform schreibt man einigermaßen anständige Orthographie - insofern wäre orthographische Vorsicht anzuraten, wenn denn schon der Rotstift so affetuoso gezückt wird...

aber da Du Dich (etwas selbstgefällig vielleicht, denn Du teilst es ja eigens mit Smiley mit, dass Du könntest, wenn, ja wenn...) in Enthaltsamkeit hüllst, übe ich mich mal in der christlich-abendländischen Tugend der "Feindesliebe" (ein gewisser Jesus, von Beruf Gottessohn soll sie erfunden haben), und gebe Yannick einen weiterführenden Tipp:

@Yannick:
f-Moll ist sicher noch zu schwierig, aber das duchaus flinke (indes sehr überschaubare und kurze) Prelude in cis-moll kannst Du sorglos angehen. Da Du Dich mit G-Dur (Laufwerk l.H.) befasst hast und wohl auch noch weiter daran zu tun hast, kannst Du gerne das Gewonnene auf die r.H. übertragen und das "Nachtfalter"-Prelude üben.
hier muss die l.H. ihre arpeggierten Akkorde sofort verlassen (als Absprung automatisieren), um sofort rechtzeitig auf dem folgenden Griff zu liegen - dann kann die r.H. ungehindert die schönen Abwärtspassagen runterglitzern lassen.

Gruß, Rolf

@alle, die sich hier beteiligen:
es sollte nun genug mit dem Getue sein! Yannick hat eine Frage gestellt, interessiert sich offenbar so sehr für Klavierspiel, dass ihn auch der gar zu heftige Gegenwind hier nicht die Flucht ergreifen lässt - wenn hier jemand auch unter solchen Bedingungen um Rat fragt, dann sollte man besser antworten, statt sich orthographisch zu spreizen.

Ja. Ich habe es sehr deutlich formuliert, und ich nehme an, dass ich das unter den gegebenen Umständen durchaus wagen durfte. Es geht hier um das spielen und üben wollen von Chopinschen Preludes auf einem gewiß zwar schwer einschätzbaren, aber vermutlich nicht ganz niedrigen "Anfänger"- oder "Einsteiger"-Niveau.

nebenbei erklären defekte PC-Tasten sowie Ungeschicklichkeit im tippen plausibel einiges (ich nehme trotz insgesamt 10 vorhandener tatsächlich nur 3 Finger, und es hat lange gedauert, bis ich einigermaßen flink und orthographisch akzeptabel tippen konnte)

Gruß, Rolf




das gefällt mir alles sehr gut ;)


cis moll das hört sich gut an, wenn ich jetzt nochwüsste welches das ist :P du meinst wahrscheinlich die nummer 10 ? ja die ist auchsuperschön :)
ok dann werde ich die auch mal im unterricht ansprechen, danke für den tipp :)
 
gelöscht; grund: nicht mit rolf verscherzen wollen
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
beeindruckend, was Du da mitteilst - würdest Du das auch weiter empfehlen, gar lehren? (einen Kommentar bzgl. Deiner Anmerkungen in Richtung Migration vermeide ich lieber in diesem "Kontext") - die grande idee, beeindruckt zu sein, wenn man nichts verstanden hat (laut eigener Aussage): ich muss schon sagen, das hat genialische Züge...

Also mit dem Hintergrund, dass ich selbst zu 50% süditalienischen Ursprungs bin, und durchaus weiß, was die Migration bedeutet (falls man nachvollziehen kann, wenn man im Bayern der 70-er Jahre groß wird, der Vater ein italienischer Opernsänger ist und man als Spaghettifresser betitelt wird), glaub mir, Migration ist kein Fremdwort für mich!
Es war auch eigentlich nicht sooo ernst gemeint, dass ich Yannick nun total verteufel oder so, ich meine halt nur, man kann sich doch auch beim Schreiben etwas mehr Mühe geben, auch wenn es etwas länger dauert.
Und das "Beeindruckend" habe ich nur aufgegriffen, weil es schon vorher da stand.
 
Jaja,

die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche...


Klavirus
 
@ Klavirus. In der Tat! Erwischt. Ich war DER Drecksrotzlümmel! Allerdings war ich dann mit 18 richtiggehend froh, in der Person eines ECHTEN Pädagogen meinen Meister gefunden zu haben. Da hat Y. ja noch ein wenig Zeit :D.
 

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