C7/C9/F über Noten

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FireFreak

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Ich hab hier ein Notenblatt vor mir, da steht über einem Terz(G & b) ein C7, direkt über den beiden Noten. Mein googlen hat ergeben, dass das irgendwas mit einem Septakkord sein soll, allerdings verstehe ich das nicht so ganz weil ich doch nur 2 Noten da habe.

Habt ihr da vielleicht eine Erklärung zu? Fänd ich super :)
 
C7 ist ein Septakkord und besteht aus den Tönen c, e, g und b. Auf F-Dur bezogen ist er ein Dominantseptakkord.

Am besten stellst Du einen Screenshot des Notentextes hier ein, damit man genauer weiß, worum es geht.

CW
 
man muss aber nicht c-e-g und b spielen zwei davon, egal welche reichen soweit ich weis. und es heißt trozdem C7

lg
 
Hallo Fire Freak, der Rat, einmal das Blatt hier einzustellen wäre wirklich gut.
Die Akkordkurzbezeichnungen, Lead-Sheets genannt, geben gerade bei vereinfachten Cover-Versionen von Songs mitunter die vollständigere Harmonie an dieser Stelle an. Aber: wenn es hier ein C7 sein soll, repräsentieren G und B auf keinen Fall den C7. Das könnten C + B, oder auch E + B, nicht aber G + B, da könnte ich g-moll unterstellen...;-) Das G wird als Quintton des C-Dur-Akkords zur Charakteristik des Klangs überhaupt nicht benötigt, es dient nur der Klangfülle. Die disharmonische Spannung im Dominantseptakkord entsteht dabei vorzugsweise aus der Tritonus-Spannung zwischen (hier) E und B. Ein Tritonus ist ein Intervall, dass aus 3 Ganztonschritten besteht, ist hier eine verminderte Quinte. ( Nebenbei: Verminderte Quinten sind enharmonisch vertauscht = übermäßige Quarten, gleichwie, es sind stets 3 Ganztonschritte, mit hohem Spannungsgehalt..werden von Sängern eher ungern gesungen, versuch es mal..). Könntest Dir also an dieser Stelle eine andere Begleitung überlegen, die dem C7 gerecht wird...oder eben mal das Blatt hier einscannen...
 
.....?..........disharmonische Spannung im Dominantseptakkord entsteht dabei vorzugsweise aus der Tritonus-Spannung zwischen (hier) E und B. Ein Tritonus ist ein Intervall, dass aus 3 Ganztonschritten besteht, ist hier eine verminderte Quinte. ( Nebenbei: Verminderte Quinten sind enharmonisch vertauscht etc., etc., etc., etc............................

Bist Du sicher, dass der Threadersteller das verstanden hatt?

Ich nicht.

CW
 
Ja, wenn er zwischen Ganz-und Halbtonschritten zu unterscheiden versteht und die Grundlagen der Intervalllehre kennt oder nachschlägt.
 
Da kannst Du natürlich Recht haben, cwtoons, andererseits sind wir ja real existierende Menschen, die man fragen kann, wenn man etwas nicht verstanden hat, oder wissen möchte...
 
Sorry für die lange Wartezeit, hier aber mal ein Bild vom Ausschnitt:
http://puu.sh/oZMmD/f6d63fc435.jpg

Soweit ich verstanden habe heißt das b ganz am Anfang ja, dass jede Note auf der Linie heruntergesetzt wird, eben um einen Halbtonschritt. Was bei den gefragten Noten eben ein G und ein b ergeben würde, oder habe ich meine Kindheitserinnerungen nach vielen Jahren doch zu sehr verloren?

Vielleicht könnt ihr mir jetzt ja mehr weiterhelfen :)

PS: Das gleiche habe ich in einem anderen Stück auch, da klingen die beiden gespielten Noten total schief aber wenn ich aus den 2 gezeigten Noten eben 4 mache(also einen Septakkord wenn ich das richtig verstanden habe) klingt es schön. Nur weiß ich nicht ob man das so spielen soll oder eben nur mit den beiden "gemalten" Noten.
 
Hallo Fire Freak, wenn ich Dir einen Rat geben darf, wenn Dir an diesem Titel gelegen ist: spiel einfach die Noten, ohne auf die Leadsheets zu achten.
Wenn Du Dich nach den Leadsheets gelegentlich richtest, hast du kein homogenes Klangbild mehr, wenn Du dabei die Dreistimmigkeit verlässt. Jedenfalls stört die None "d" im Baß gewaltig, wenn du den Klang als C7 spielen willst. Da müßtest Du schon in die Baßfigur eingreifen- viel zu viel Umstand, und für Dich ganz sicher nicht ratsam.
Die Bezeichnungen C7 und F stehen da mehr falsch als richtig: der d-g-b-Akkord ist die 2. Umkehrung von g-moll (Subdominantparallele und nicht etwa Dominantsptakkord)), ein Quartsextakkord, dann folgt noch eine 2. Umkehrung, nämlich die der Tonika, ein C46. Unabhängig davon, dass die Bezeichnungen falsch sind, werden auch Regularien im Hinblick auf die Verwendung von Quartsextakkorden missachtet. Auch wenn Dir diese Erklärung jetzt vielleicht spanisch vorkommt: ignorier den notierten Leadsheet- Quatsch, und spiel das Ding nach Noten. Und wenn es doof klingt: Papierkorb.
Übrigens nochmal zur Wiederholung, weil Du es angefragt hast: g und b ergeben g-moll. Und g-moll gehört in der Grundtonart F-Dur zu den Moll-Parallelen,ist nämlich Subdominantparallele (von B-Dur ), aber egal, dafür müßtest Du Dich mit Harmonielehre eingehend befassen.
Noch kurz zu den Generalvorzeichen: sie gelten natürlich auch über alle Oktaven hinweg. Hast Du ein b im Violinschlüssel auf der 3. Linie, so ist eben nicht nur das eingestrichene b gemeint, sondern alle anderen auch. Es sei denn, es steht da urplötzlich vor dem Ton ein Auflösungszeichen ..
 
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soweit ich verstanden habe heißt das b ganz am Anfang ja, dass jede Note auf der Linie heruntergesetzt wird, eben um einen Halbtonschritt.
Ja, jedes h wird zum b - falls kein Auflösungsvorzeichen vor dem h steht.

G und b sind hier ein Teil des C7-Akkordes, so wie es auch darüber steht.

Zunächst würde ich beim Spielen genau am Notentext bleiben. Das wurde schon angeraten.

Da es aber nur ein Arrangement und keine klassische Komposition ist, kannst Du durchaus den Text ergänzen oder abändern. Das ist bei U-Musik gang und gäbe. Allerdings würde ich die Akkorde als solche beibehalten. Andere Akkorde zu verwenden wäre eine Reharmonisierung und damit das gut klingt, muss man das können.

CW
 

Hallo cwtoons, außer der Behauptung im Leadsheet, gibt es keinen einzigen Anhaltspunkt dafür, dass es sich um einen C7 handelt: es fehlt sowohl der Grundton, als auch die Terz, es fehlen daher Tritonusspannung, als auch Kleinseptspannung: daher kann man eben nicht von einem Dominantseptakkord C7 sprechen...es sei denn, man schreibt um, und konstruiert ihn...
 
Hallo zusammen,
zur Zeit versuche ich auch gerade, den Umgang mit Akkordsymbolen zu lernen. Somit wage ich mal meinen ersten Beitrag in diesem Forum ;)
Die beiden Takte habe mal kurz durchgespielt (die Achtel müssen wohl "triolisch" gespielt werden), dabei finde ich, dass die None ("d" im Bass und "c" oben) klanglich gar nicht mal so schlecht dahin passt, wenn man zu g-b noch ein "e" ergänzt.
Allerdings weiß ich nicht so recht, wie man dann die Kurve zu a-c als Teil eines F-Dur-Akkordes bekommt, wenn man die Regeln der Auflösung eines D7-Akkordes beachtet.
Es wäre u.U. hilfreich, wenn man auch die nächsten Takte sehen könnte, dann wüsste man, wohin die harmonische Reise gehen soll.
 
Ich kenne mich in diesem Boogie-Stil zwar nicht sonderlich aus, aber ich halte sowohl C7 als auch Gm für unsinnig. Das ist ein Allabreve, aus welchem Grund sollte da auf einer 2+ die Harmonie wechseln? Zumal die Bassfigur ganz klar in F bleibt. Die Terz g'-b' ist ein Durchgang, mehr nicht.
 
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Ich kenne mich in diesem Boogie-Stil zwar nicht sonderlich aus, aber ich halte sowohl C7 als auch Gm für unsinnig. Das ist ein Allabreve, aus welchem Grund sollte da auf einer 2+ die Harmonie wechseln? Zumal die Bassfigur ganz klar in F bleibt. Die Terz g'-b' ist ein Durchgang, mehr nicht.

Ganz genau. Schlicht und ergreifend. Punkt.

Das C7 kann man grad streichen.
Und die Ausführungen von Stephan halte ich hier für wenig hilfreich, wenn nicht gar teilweise am Ziel vorbei oder nicht relevant oder nicht ganz richtig. Warum soll zB g-b g-moll bedeuten? Zum
beispiel für Keyboarder mit Zweifingerautomatik ist das vielleicht so. Für mich kann g-b genausogut Es-Dur sein, oder B-Dur mit Sixte Ajoutée, oder ein Verminderter oder oder. Aber es ist schlicht ein Durchgang.

Aus FireFreaks Anfangsfrage ergibt sich, dass man ganz vorn beginnen muss. Dabei erst Intervalle lernen. Dann Stufen der Dur- und moll-TL, dann Haupt- und Nebentonarten mit Umkehrungen, dann Vierklänge, mit Umkehrungen. Dann ist FF schon recht weit. Viel Glück!

Gruss Stephan (der andere)
 
Danke euch soweit, ich hab mich aufgrund der Aussagen einfach mal dazu entschlossen das Buch beiseite zu legen und mir mal gescheite Noten zuzulegen, welche die auch Sinn ergeben. Auch die Vorzeichen in dem Stück sind mehr als nur verwirrend gestaltet, gab da also noch viel mehr was mir komisch vorkam^^
 
Hallo FireFreak, lass dich nicht verwirren. Mancher hier ist doch sehr stolz auf seine Theoriekenntnisse, das kann als Anfänger (?) dann mal ein bisschen viel auf einmal sein. Ich weiß nicht, wo die Noten herkommen, aber es kann sich bei den Akkordangaben schlicht um Begleitakkorde, z.B für eine Gitarre, handeln. Solange du allein am Klavier sitzt, darfst du sie ignorieren.
 

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