Chopin Scherzi & Balladen - welche Ausgabe von welchem Verlag? Plattform für gebrauchte Noten?

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spielst du die letzten fünf Sonaten? Falls dir da Schenkers Fingersatz behagt, fände ich das erstaunlich.
Für Beethoven Sonaten empfiehlt sich, parallel eine Urtextausgabe und wg. spieltechnischer Fragen die von Bülow Ausgabe zu nehmen.
Wobei es die Ausgabe von (von) Bülow aber nicht für alle 32 Sonaten gibt, korrekt? Oder bin ich zu blind?

Danke!

Andus
 
Als Referenz gilt die Chopin National Edition. Habe aber leider keine Erfahrung damit, da ich schon fast alles von Henle habe...
 
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Kleine Wasserstandsmeldung: ich habe mir jetzt die Scherzi und die Balladen in der Wiener Urtextausgabe besorgt. Nun ist also Schluss mit losen Blättern auf dem Notenpult.

Erstaunlich ist, dass diese Ausgabe für mich leichter lesbar ist als die vorherigen losen Blätter (unbekannte Ausgabe). Das erleichtert das Spielen mehr als ich dachte. In den alten Notenblättern waren sogar falsche Töne gestanden, z.B. einmal ein c statt cis. Bei den Fingersätzen hätte ich mir etwas mehr erhofft, aber Urtext ist eben Urtext.

Aktuell probiere ich mich durch das 3. Scherzo und von den teils fehlenen Fingersatzvorschlägen abgesehen (für die Läufe im Diskant) bin ich ziemlich begeistert von der Wiener Urtext-Ausgabe. Wegen der Fingersätze werde ich bei Gelegenheit noch ein bisschen in anderen Ausgaben suchen. Wenn jemand einen Tipp dazu hätte, gerne :-), denn solche Läufe stehen und fallen mit den Fingersätzen.
 
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... vor allem die Läufe in A-Dur, die laufen mit meinem Spontan-Fingersatz rechts (5-2-4-1 -- 5-2-4-1) nicht so gut. Siehe Bild unten. Muss allerdings auch sagen, dass ich noch nicht nach besseren Lösungen gesucht habe.

In der Urtext-Ausgabe stehen ab und an bei den Läufen weiter vorne in Des-Dur 4-er (Ringfinger)-Angaben an Stellen, wo ich spontan eher den 5-er genommen hätte, aber beim Versuch, die Läufe schneller sauber zu spielen, erweist sich der 4-er als ganz sinnvoll.

Leider gibt es keine Fingersatz-Angaben bei den A-Dur-Läufen. Klar finde ich auch so eine Amateurlösung, nur falls schon ein berühmter Pianist im Jahre xy die Patentlösung gefunden hat, dann würde ich das Rad nicht neu erfinden wollen.

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dein Fingersatz (wie in Des) ist völlig richtig - - gewöhn dich einfach daran, die Dreiklänge/Umkehrungen auch in A, E usw mit 1-2-4 anzufassen, der 5. ist für den Vorhalt. Wo 123 bequemer ist, bietet sich 5231 an.
 
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dein Fingersatz (wie in Des) ist völlig richtig - - gewöhn dich einfach daran, die Dreiklänge/Umkehrungen auch in A, E usw mit 1-2-4 anzufassen, der 5. ist für den Vorhalt.
In der Wiener Urtext-Ausgabe stehen tatsächlich überwiegend andere Fingersätze. Meistens wird der 5. Finger nur sparsam eingesetzt, und der 3. und vor allem der 4. Finger übernehmen die Hauptarbeit.

Insgesamt scheinen diese "neuen" Fingersätze besser in der Hand zu liegen, man greift weniger daneben. Nur das Umlernen macht mir gerade gar keinen Spaß.
 

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