Buch der Kompositionstechniken!????

  • Ersteller des Themas Clara Clementi
  • Erstellungsdatum

C

Clara Clementi

Dabei seit
18. Juli 2009
Beiträge
182
Reaktionen
4
Hallo

Kann mir hier jemand ein musiktheoretisches Buch über Kompositionstechniken empfehlen? Ideal wäre da ein Buch was alles sehr schön schematisch aufzeigt, wenig redundant ist und meinentwegen auch kompliziert ist...aber am Wichtigsten ist mir, dass nicht "geschwafelt" wird.

Kann mir da jemand was allumfassendes empfehlen???

vielen dank

Clara Clementi.

PS. ich habe sogar mein Glücksschwein von Steiff namens Clara Clementi wiedergefunden.
 
keine vorschläge?
das ist traurig für das forum und mich.
hm

lg
Clara
 

hm
ob Dir das da behagt?
Darmstädter Beiträge zur Neuen Musik / Ästhetik und Komposition; Ferienkurse 1990: BD 20 von Borio Gianmario und Ulrich Mosch, Schott Musik 1994
oder das:
Motte, Diether de la
Wege zum Komponieren, Ermutigung und Hilfestellung

oder das hier:
Koch Heinrich Christoph
Versuch Einer Anleitung Zur Composition

in der Art und Weise gibt´s einiges, ob es was taugt, mag ich nicht beurteilen; der de la Motte wird schon ganz ok sein (hat ja auch was über Formen und Harmonik publiziert)
allerdings wundert mich doch ein wenig der Wunsch, aus Büchern gleichsam Lehranweisungen in Sachen musikalischer Kreativität beziehen zu wollen - Publikationen zu diesem Thema bieten eher Untersuchungen zum schon Vorhandenen, weniger darüber, wie man Neues macht.

Gruß, Rolf
 
oh vielen dank

jajajaja
ich denke Kreativität habe ich ...aber ich brauche technik, technik, und nochmal technik.
Und letzten endes ist die durchdachte streng logische egal wie kompliziert sie auch seien mag die beste oder?...naja da ich wenig "Tehnik" diesbezüglich habe...kann ich darüber noch nicht allzu vertieft sprechen....bzw. schreiben.

Della Motte wurde mir auch schon empfohlen...vielleicht nehme ich den wirklich :D

lg
 
Della Motte wurde mir auch schon empfohlen...vielleicht nehme ich den wirklich :D

lg

placet experiri würde Hans Castorp sagen :D

ansonsten kann nie schaden, sich sehr genau die Strukturen allerlei Sonaten, Variationen, Zyklen, auch Opern (sic!) anzuschauen - aus dem Nichts hat weder Puccini die Turandot, noch Bernstein die Westside Story Komponiert :D also schauen, was schon vorhanden ist und wie es funktioniert.

die Frage ist, was Du machen willst (welche Richtung)

Gruß, Rolf
 
ich würde gerne selbst komponieren...
und so sollte ich eben lernen fugen zu schreiben und allerlei anderes...
hermann schröders buch zur harmonielehre habe ich ungefär ganz durchgearbeitet...aber das ist ja nun wirklich sehr fixiert auf den strengen satz...andere "techniken" behersche ich so gut wie gar nicht. Ich habe zwar auch mal so stücke komponiert...jene sind mir aber nur durch improvisation eingefallen...

natürlich wird mein weiteres ziel musik schneller zu verstehen .... instrumentalbereich-interpretation und und und dann unweigerlich irgendwie erfüllt...
 

tonal?
frei tonal?
frei atonal?
dodekaphonisch?
experimentell?

so lange Du darüber nichts mitteilst, kann man Dir nicht viel mehr raten, als die vorhandenen Sachen (ein paar hab ich genannt) anzuschauen - ansonsten halt schauen, was so alles schon vorliegt und wie es strukturiert ist.

das muss nicht notwendig Chopin sein, man kann auch Ligeti, Pärt, Lachenmann, Glass durchdenken.

Gruß, Rolf
 
alles

ich möchte alles mal gemacht haben um einfach zu wissen wie man es macht tonal, frei atonal undundund
außerdem müsste ich doch alles mal irgendwie gemacht haben um zu wissen wie ich später komponieren möchte oder?
Leider ist es zeitlich für mich etwas schwierig wirklich breitgefächert die stücke bestimmter komponisten zu analysieren ... anzuschauen..wie auch immer...und selbst praktisch tätig zu sein...
natürlich wäre das im grunde das beste... muss man einfach sagen...
 
Vielleicht auch:

Der musikalische Satz
: e. Handbuch zum Lernen u. Lehren / hrsg. von Walter Salmen u. Norbert J. Schneider. - Innsbruck : Ed. Helbling, 1987. - 291 S. : Noten ; 30 cm - (Innsbrucker Beiträge zur Musiklehre ; Bd. 1)
ISBN 3-900590-03-6

oder

Kompositionsgeschichte in kommentierten Beispielen
/ Clemens Kühn. - Kassel ; Basel ; London ; New York ; Prag : Bärenreiter-Verl., 1998. - 373 S. : überw. Noten ; 27 cm - (Bärenreiter-Studienbücher Musik ; Bd. 9)
ISBN 3-7618-1158-6

Gruß,
Dilettantja
 
Komponieren geht über Studieren

Liebe Clara,


mein Geheimtip:

Thomas Daniel, Zweistimmiger Kontrapunkt/Dreistimmiger Kontrapunkt

Beide Bücher sind im Dohr-Verlag erschienen, leider teuer, aber sehr gut.
Wenn Du sie durcharbeitest, lernst Du ganz prinzipiell, melodisch und
in eigenständigen Stimmverläufen zu denken - ein Schatz fürs ganze Leben,
egal, was für Musik Du komponieren willst. Besorg Dir dazu Aufnahmen von
Renaissance-Musik: Messen, Motetten, Chansons von Josquin des Pres,
Ockeghem, Busnois, Dufay etc., um zu hören, wie die alten Meister
mit ihrem Material gearbeitet haben. Das kontrapunktische Denken
in Stimmen ist wichtiger als der klassische Harmonielehre-Satz.

Da aber letzterer unvermeidlich ist, hier meine nächste Empfehlung:

Thomas Krämer, Harmonielehre im Selbststudium

bei Breitkopf erschienen, nicht ganz so teuer. Und auch sehr gut!
Mit Aufgaben- und Lösungsteil, gut vorallem in der Darstellung
der Stimmführungsregeln und der Art und Weise, wie sie sich je nach
Komplexitätsgrad der Harmonik ändern. Auch dazu würde ich
die passenden Kompositionen spielen und anhören.

Und dann?
Weiter gehen müßte es mit einer Formenlehre und einem Analyse-Buch
- da schließe ich mich den Empfehlungen von Rolf und pppetc an.

Wichtiger als all das ist aber folgendes:
Schnapp Dir Partituren und Spielausgaben von allem, was Dir gefällt,
hör und spiel und analysiere es bis zum Umfallen -
versuch, den Werken Deiner Lieblingskomponisten auf die Schliche
zu kommen, ihr Geheimnis zu ergründen...
Das beste Mittel dazu: Hab keine Scheu, das was Dir gefällt, zu imitieren -
wie Kunststudenten, die in Museen herumsitzen und die Kopie
eines an der Wand hängenden Ölgemäldes anfertigen,
um eine bestimmte Technik zu erlernen!
Hab den Mut zum Plagiat, es ist ja nur zu Übungszwecken,
aber Du lernst dadurch eine Menge von dem,
was in Theoriebüchern nur sehr unzulänglich vermittelt wird.

Können wir irgendwann einmal Musik von Dir zu hören oder zu sehen
bekommen?

Grüße eines Schlaflosen,

Christoph
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

ich würde gerne selbst komponieren...
und so sollte ich eben lernen fugen zu schreiben und allerlei anderes...

Wenn es Dir speziell um Kontrapunkt geht:

Ich lese zur Zeit das hier, sehr gut geschrieben, macht Spass zu lesen (es gibt noch ein separates Workbook mit Uebungen)
http://www.amazon.com/Counterpoint-4th-Kent-Kennan/dp/013080746X

Haeufig wird auch das alte Werk von Fux empfohlen, das anscheinend auch Beethoven ausgiebig studiert hat. Steht noch ungelesen bei mir rum, deshalb kann ich nichts weiter dazu sagen.
http://www.amazon.com/Study-Counterpoint-Johann-Joseph-Parnassum/dp/0393002772/
 
Wenn's um Fugen geht, ist der alte Fux nicht zu gebrauchen -
der beschäftigt sich mit Palestrina-Kontrapunkt,
sehr trocken, sehr schematisch. Nicht zu empfehlen!
 
ahhh toll danke... ich schaue mal gleich morgen nach ob ich das in der Bibliothek finde. aber müsste dort sein...wäre ja lächerlich...

Wenn ich was wirklich ordentliches aufgeschreiben habe, dann könnt ihr es auch hören. Ich muss irgendwo noch eine Aufnahme von einer alten Komposition haben. Aber die ist sicherlich furchtbar trivial kitschig...zudem finde ich sie ehe nicht.
Vielen Dank jedenfalls :D


Liebe Grüße Clara
 
Beim Suchen verschollener Manuskripte können dir Musiktheorie-Bücher kaum helfen. Bist aber in bester Gesellschaft: Wenn Mozart eine altes Stück nicht wiederfand, hat er einfach schnell ein neues komponiert.

Was de la Motte angeht, dessen Buch hier erwähnt wurde: So lohnenswert sein Buch über Harmonielehre ist, so daneben ist "Wege zum Komponieren". Das Buch ist unfachliches Geschwafel und richtet sich an Laien, die darin kaum musikalische Grundausbildung finden, aber viel Kreativ-Geraune. Ich weiß nicht, was in den Autor gefahren war, daß er ein solches Buch verfaßte, das einfach nur ärgerlich ist und seinem sonstigen Niveau nicht entspricht.

Was genau willst du denn wissen? Komponieren ist Handwerk und setzt sich zusammen aus Harmonie- und Satzlehre, Formenlehre, Instrumentenkunde, Instrumentationslehre, Partiturkunde ... Über all dies gibt es jede Menge Bücher.
"Kompositionstechnik" ist ein Begriff, den man auf ein einzelnes Werk, einen einzelnen Komponisten oder einen bestimmten Stil anwenden kann. Zwölftonmusik, serielle Musik, Aleatorik z.B. sind "Kompositionstechniken". Meinst du das, also einen historischen Abriß?
Darüber, wie man komponieren lernen kann, gibt es kein ernstzunehmendes Buch. Aber da du dir den Namen einer Komponistin, nämlich Clara, und den Namen eines Komponisten, nämlich Clementi, als Nutzernamen gegeben hast: beide haben keine genialen Meisterwerke geschrieben, aber doch Achtbares. Analysier's und guck, wie sie's gemacht haben, und schon hast du was über klassische und romantische Kompositionstechniken gelernt.
 
de la Motte - Wege zum Komponieren

Ich weiß nicht, was in den Autor gefahren war, daß er ein solches Buch verfaßte, das einfach nur ärgerlich ist und seinem sonstigen Niveau nicht entspricht.

Das ist ein sehr ruppiges Urteil -
so etwas hat de la Mottes Buch nicht verdient.
Der Autor scheitert auf hohem Niveau - unter Anderem genau daran,
wovon Du ja auch sprichst: Es ist unmöglich, die Schwierigkeiten beim
Komponieren im Rahmen eines solchen Theoriebuches abzuhandeln.

Und ein zweites kommt hinzu: Von solchen Büchern pflegt immer nur
der etwas zu haben, dem die Materie schon vetraut ist -
Anfängern hingegen ist die Materie kaum vermittelbar.
 

Zurück
Top Bottom