Bewegungsabläufe lernen fällt schwer

  • Ersteller des Themas Akasha
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Für was ist das eine gute Übung? Was kannst Du nach der Übung besser, das Du dann später gebrauchen kannst? Und was ist eigentlich, wenn Du ein paar Monate lang nicht mehr Fis-Dur in Gegenbewegung geübt hast? Meinst Du, die positiven Auswirkungen sind dann immer noch da? Welche sind das dann?

Hauptsächlich für Fis-Dur Tonleiter. Ja die positiven Auswirkungen bleiben über Monate.

Vom Gefühl her, lerne ich dabei die Tasten zu treffen. Daumenuntersatz bzw. übersatz geht ja einmal kurz ais-h und einmal weit dis/eis.
 
..... ich habe derzeit u.a. 2 kleinere Stücke in Arbeit, das eine ist in c Moll und das andere in E Dur. Beim direkten Wechsel von c Moll zu E Dur wie auch umgekehrt geht häufig einiges schief mit den erniedrigten und erhöhten Noten. Also spiele ich beim Wechsel erstmal die Tonleiter und Akkorde, Akkordfolgen bis hin zur Kadenz der jeweiligen Tonart und dann funktioniert es auch einigermaßen :-)
 
Wie wär‘s mit touché?
 
Man schlägt die Taste an, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Technische Probleme beim Musizieren völlig losgelöst von der Musik (und der Klangvorstellung) zu betrachten, führt allerdings auch nicht unbedingt zum Ziel.
Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten und Bilder, wie man das Betätigen der Taste nennen kann. Die Taste zu drücken führt vielleicht bei manchen dazu, dass sie mehr Kraft aufwenden als notwendig, und dann muss man halt andere Bilder finden, um in der Bewegung zur gewünschten Leichtigkeit zu kommen.
(Vom Orgel schlagen will ich jetzt gar nicht anfangen :party: )
 
Technische Probleme beim Musizieren völlig losgelöst von der Musik (und der Klangvorstellung) zu betrachten, führt allerdings auch nicht unbedingt zum Ziel.
Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten und Bilder, wie man das Betätigen der Taste nennen kann. Die Taste zu drücken führt vielleicht bei manchen dazu, dass sie mehr Kraft aufwenden als notwendig, und dann muss man halt andere Bilder finden, um in der Bewegung zur gewünschten Leichtigkeit zu kommen.
(Vom Orgel schlagen will ich jetzt gar nicht anfangen :party: )

Technik ist ja auch weit mehr als nur der richtige Anschlag.

An dieser Stelle möchte ich (mal wieder!) auf Franz Titscher verweisen, für den Taste 'drücken" auch ein Unwort ist. Er hat mal das Gewicht bestimmt, dass ausreicht, um eine Taste anzuschlagen, das sind 70 g (also die Hülle einer CD). Und dazu hat er die Übung empfohlen, eine Taste einfach anzuschlagen und sich darauf zu konzentrieren, gleich wieder locker zu lassen. Speziell dieses Problem losgelöst von der Musik zu üben, ist sicherlich kein Fehler.
 

Beim Autofahren denke ich auch nicht daran, das Lenkrad 18.6° nach links zu drehen,
Das hat man grobmotorisch auch längst verinnerlicht.
Und eine Präzision von 18,6° kommt da auch nicht vor, das wird man auch gar nicht exakt treffen. :lol:
Eine hinreichend komplexe Bewegung beim Klavierspiel hat man nur nach sehr(!) ausführlicher Vorbeschäftigung (von Jahren bis Jahrzehnten) direkt greifbar.
Lenkraddrehen und Pianistik haben doch noch kleine aber feine Unterschiede. :bye:
 
Zusätzlich zu: "Klavier spielt man nicht mit den Fingern, sondern mit den Ohren"
habe ich hier noch einen: Musik besteht nicht aus einzelnen Tönen.
 
Lenkraddrehen und Pianistik haben doch noch kleine aber feine Unterschiede. :bye:

Oh, danke, da wäre ich jetzt so ohne weiteres von selbst nicht drauf gekommen ...

Vergleiche hinken immer. Und nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Das Beispiel war das erste, was mir so einfiel, was einigermaßen intersubjektiv vermittelbar ist. Selbst ich habe meinen Führerschein mit 41 gemacht.

Du könntest auch Tischtennis oder Kickboxen nehmen. Da ist der Bewegungsablauf schon komplizierter.

Grüße
Häretiker
 
Danke! Den gemeinsamen Nenner hast Du aber erkannt, oder? Die Zielvorstellung!

Grüße
Häretiker

Das habe ich verstanden, der Vergleich hinkt aber schwer. Zum einen bezogen auf exakt 18,6°, die man so nie verinnerlicht haben kann, weil sich auch verinnerlichte Prozesse immer in einer gewissen Tolerenz bewegen.

Und dann würde ich Klavierspielen generell nicht mit einer grobmotorischen Bewegung wie Lenken eines Fahrzeugs in Verbindung bringen.

Und überhaupt: Ist dir eigentlich bewusst, wie groß ein Winkel von 18,6° ist? Damit kriegst du die Kurve ganz bestimmt nicht, sondern erwischst allenfalls die Ampel oder ein Straßenschild! :lol:
 
Und überhaupt wird mir das Ansinnen, daß man nicht mehr sagen soll "Taste drücken" zu vogelig.
Wie ich dazu sage, das bestimme ich schon noch selber. :004:
 
Und überhaupt: Ist dir eigentlich bewusst, wie groß ein Winkel von 18,6° ist? Damit kriegst du die Kurve ganz bestimmt nicht, sondern erwischst allenfalls die Ampel oder ein Straßenschild! :lol:

Langgezogene Autobahnkurven. Da braucht es sogar weniger.

Du hältst übrigens das Lenkrad auf gerade Strecke nicht imer gerade, sondern machst zur Korrektur kleine Lenkeinschläge. Kann man selten (zum Glück!) beobachten, wenn das jemand aus Unachtsamkeit, Übermüdung oder Intoxikation unterlässt und dann plötzlich einen kleinen Haken schlägt.

Der Müdigketiswarner in meinem Auto analysiert Lenkbewegungen. Mache ich zu lange nichts, dann piept es und mir wirde eine Pause vorgeschlagen.

Und ja, die ungefähre Göße von 18,6° kann man sich gut vorstellen. 22,5° ist zum Vergleich ein Viertel eines rechten Winkels.

Grüße
Häretiker
 

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