Beethoven: Waldsteinsonate - Rondo

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18. Aug. 2009
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Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo FLIP,

wenn ich darf, möchte ich gerne etwas schreiben:

ich bin beeindruckt von der Leictigkeit, mit der Du das Stück spielst. Mancherorts ist mir zu viel Pedal drunter, besonders am Anfang des Satzes, bietet natürlich einen schönen Kontrast zu den kernigen Stellen.

Ich hab auch einen Y-Flügel, die neigen zum knallig werden, meiner hat vor einem halben Jahr eine Akupunktur :D bzw. Michael-Kur;) bekommen. Das hat ihm gut getan.
klaviermacher macht ja wieder eine Reise......:bongo:

LG
violapiano
 
Waldsteinsonate

Hallo Flip,

leider kann ich Deine Einspielung auf meinem Rechner zur Zeit nicht hören, bin aber begeistert von Deiner Wahl: das schönste Rondo innerhalb des Sonatenwerks von Beethoven. Schumann würde sagen: Himmlische Längen.... Allerdings ist die Werkzahl opus 53. Das solltest Du noch korrigieren.

Liebe Grüße,
Herbert.
 
Hallo FLIP,
darf ich noch mal fragen:

nachdem ich es nun zum zweiten Mal gehört habe:
Spielst Du mit viel Verschiebung, oder klingt der Flügel einfach so?

Zum Pedal:
Ich denke, man hat damals doch nicht so einen starken Pedaleffekt gehabt auf den alten Flügeln. Gut, das ist auch eine ewige Diskussion, wir spielen natürlich meistens auf neuen Instrumenten, da bietet sich natürlich an, dessen möglichkeiten auch auszuschöpfen. Kann man bestimt machen, ist eben eine Frage des Geschmacks.:p

Wo mir das viele Pedal sehr gut gefällt, ist eine Stelle zum Schluss hin, mit Abwärtsläufen. Dort klingt es wie Harfe, das ist sehr schön als Effekt.

LG
violapiano
 
Hallo Philipp,

ja, ich meinte das linke Pedal....:)

Bei meinem Flügel klingt es eben eher obertonarm, bei Deinem nicht, wenn Du es so viel benutzt hast.:p Deswegen fragte ich, ich nehme es nicht besonders gerne, aber vllt muss man sich dran gewöhnen und einfach öfters einsetzen.
manchmal soll es ja auch matt und piano klingen, dann passt es sicher gut.

LG
violapiano
 
Rondo

Hallo Philipp,

Erinnerungen an Hammerklavieraufnahmen werden wach. - Ich finde, dieser Klavierklang passt sehr gut zum Stück, mindestens in der Aufnahme.
Prima gespielt!

Die Geschichte mit dem "vielen" Pedal habt Ihr ja schon ausgiebig erörtert. Der Pedaleinsatz ist mir auch sofort aufgefallen. Die Anweisung Beethovens, den ersten Satz seiner "Mondscheinsonate" ganz ohne Dämpfung zu spielen, ... , allerdings hatte Beethoven für seine Waldsteinsonate einen neuen Flügel zur Verfügung. Die Sonate soll sogar durch diesen neuen Flügel inspiriert worden sein. Vielleicht hatte der ein anderes Dämpfungsverhalten, da kenne ich mich nicht aus.

Spielst Du in Prestissimo Oktavenglissandi? Oder beidhändige Skalen, oder gar die Oktaven, wie sie da stehen? - Diese Stelle ist mir ein Rätsel. Ein guter KL hatte mir geraten, die Oktaven so zu spielen, wie sie da stehen, dazu evtl. eine kleine Tempoeinbuße in Kauf zu nehmen.
Bei Dir kommt die Stelle sehr überzugend! (Bin ein bisschen neidisch!)

Hören wir von Dir noch andere Prüfungsstücke? Würde mich freuen!

Liebe Grüße

Walter
 
Bravo! Bravissimo! :p

Gerade Beethovensonaten finde ich äußerst schwer zu spielen! Diesen schweren Satz meisterst Du ohne Probleme.
Mich wundert, daß noch so wenige Kommentare zu Deiner Einspielung gechrieben wurden. Du spielst nämlich ausgezeichnet!

Liebe Grüße, Mario
 
wow ich beneide dich. beethoven-sonate sind der grund warum ich klavier spiele. und dieses rondo mein großes ziel.

ich bin echt beeindruckt von der aufnahme. ich finde die passage mit den triolen in der rechts hand klingt ein bisschen zu undeutlich. ich mags da lieber wenn man die töne deutlicher spielt mit ganz wenig pedal. so wie brendel das z.b. spielt. und die 2 kurzen läufe kurz darauf wirken irgendwie nicht so flüssig. in dem abschnitt vor dem mittelteil (so ab 3:42) find ich dass das ganze mit ein bissl pedaleinsatz viel kräftiger,mitreißender, energiegeladener klingt und spannung aufbaut die sich dann zwischen 4:10 und 4:12 entlädt. ich finde da hängt das stück bei deiner interpretation ein "bissl in der luft"
mehr pedal würd mir persönlich auch in dem mittelteil gefallen. dass das ganze bissl weicher klingt und sich ein bisschen vom restlichen stück abhebt. den teil ab 4:50 finde ich wunderschön - eigentlich hab ich den noch nie so schön gehört und ich hab mir schon viele interpretation angehört. wenn man das hört hat man so ein befreites losgelöstes gefühl wie wenn man schweben würde.
die coda gefällt auch total auch wenn sie deutlich langsamer gespielt ist als man es normal hört. erzeugt aber nen anderen klang der auch schön ist. nur ganz am schluss bei aufsteigenden zweiklängen. da fehlt ein bissl das feuer.

aber wie gesagt ich find die aufnahme total toll. und ich würde ausflippen wenn ich das ding irgendwann mal so gut kann.
 
Waldstein, immer wieder der Beethoven schlechthin- due sonate kenne ich bereits als seit ich 6 Jahre alt bin, da hat sie meine Mutter oft geübt und im Konzert gespielt. Sehr gut gemacht. Das mit dem Pedal am Anfang ist immer ein Streitpunkt, aber ich finde es auch ok, wenn man es so macht wie du- die Linienführung der Melodie sollte dann vielleicht noch bewusster gezeichnet sein.

Zum tempo: Das Anfangstempo ist ideal gewählt- an der letzten Stelle, wo in beiden Händen die triolen zusammen spielen gehen etwas mit dir die Pferde durch- das sollte man nicht bereits im Tempo anziehen, denn der beschleunigungseffekt muss für den Anfang des prestissimo auifgespart bleiben und da könnte du noch einen Zahn zulegen. Spiel das doch mit etwas mehr Leichtigkeit- da gibt es viele Zwischentöne, die leiser sein können und dann klingt es auch rytmischer.

Das soll die Leistung nicht schmälern aber ich dachte, du suchst ja noch nach Möglichkeiten der Verbesserung.
 
was mich interessieren würde ist was für dich die anspruchsvollsten stellen aus dem rondo sind
 
Ich bin beeindruckt. Ich habe mehrere Versionen dieses so schweren Satzes gehört und deine reiht sich in die vorderste Front der Lieblingsversionen ein.

Einfach super!!!! So möchte ich auch spielen können.
 

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