Barmusik mit Klavier spielen

Moin Rolf,

es ist nicht europäische Kunstmusik mit brasilianischem Einschlag gemeint (nichts anderes ist nämlich Villa-Lobos oder Ginastera!), sondern die echte brasilianische Volksmusik sowie die daraus erwachsenen jazzig- / poppigen Varianten, also Samba, Choro, Bossa etc.

Paul Kuhn ist ja ein richtiger kompetenter Jazzpianist, zwar "old fashioned" und nicht superkreativ oder so, aber swingend und stilsicher. Klar, daß der auch gut Barpiano spielen kann, denn er hat auch Spaß am einfachen, unterhaltsamen Spiel.

LG,
Hasenbein
 
Fred, Du hast offenbar noch nicht so ganz verstanden, was "Clave" ist.


An die Praxis Dr. Hasenbein,

ich glaube eher Dass Du hier auf dem Schlauch stehst. :)

Das ist nicht böse gemeint, aber bei Deiner Argumentation, "Gegenstück zum Montuno", musste ich mal schmunzeln. Da hat anscheinend jemand etwas nicht verstanden.

In diesem Faden ist es wohl nicht ratsam über das Thema "Clave in brasilianischer Musik" weiter zu diskutieren, denn wir haben es hier mit gänzlich anderen Problemen zu tun.

Außerdem möchte ich nach Deinem "Eklat" jetzt gerne mal eine Latino-gefärbte Hasenbeinaufnahme HÖREN!!! Vielleicht gefällt sie mir ja ...
 
Entschuldige, Fred, aber bitte höre auf, zu nerven! Ich habe meine Infos aus Primärquellen, nämlich weltbekannten Brasilianern, während Du hier Deine aus Büchern angelesenen oder von irgendwelchen deutschen Klavierlehrern weitergegebenen Weisheiten eines Amateurspielers verbreitest. Bitte die Kirche im Dorf lassen! Danke!

Portinho ist unter "Portinho Drums" bei Facebook, Du kannst ihm gerne eine Nachricht schicken und ihn fragen, er wird Dir das Gleiche erzählen wie ich.

LG,
Hasenbein
 
es ist nicht europäische Kunstmusik mit brasilianischem Einschlag gemeint (nichts anderes ist nämlich Villa-Lobos oder Ginastera!)

egal, wie man das nennen will: es ist rhythmisch deutlich komplexer - das werde ich doch hoffentlich anmerken dürfen (und wer es nicht gaubt, wirft einen Blick in Villa-Lobos Rudepoema oder Ginasteras danzas argentinas) - - - nur so nebenbei: europäische Kunstmusik mit lokalem folkloristischen Einschlag, also das könnte man auch über Chopin oder Dvorak sagen :D:D

der Paul Kuhn gefällt mir übrigens, hat was charmant-abgeklärtes
 
Darfst Du, mußt Dir dann aber auch sagen lassen, daß das hier nun mal nicht Thema ist

Da hast Du völlig recht!! --- betrachte es so: bevor sich womöglich der Irrglaube festigt, in Barmusik mit lateinamerikanischem Touch seie schon restlos alles bzgl. lateinamerikan. Rhythmik enthalten, kann der Hinweis auf Ginastera & Co. wenn nicht heilsam, so doch vielleicht relativierend wirken :D:D:D
 
Ja, ich habe seit meinem 6 Lebensjahr klavier gespielt, leider nicht gleich den optimalen Lehrer gefunden, dann selbst mit Orgel viel life gespielt und dann spaeter bei einem Prof. Der Staatsakademie einzelunterricht viele Jahre genossen. dieser Prof. Hat unter anderem auch immer auch selbst life in den namhaftesten Bars wie Fledermaus und Eden Bar in Win gespielt!
Jetzt wuerde ich gerne umdeine Antwort bitten!
Lg
barpiano
 
Moin Barpiano,

leider zieht bei Leuten wie mir der Trick mit dem "Prof." nicht. :D

Klar, das ist ist immer wohlfeil, zu schreiben, man hätte bei einem PROF.!!! Unterricht gehabt, um dadurch zu suggerieren, man sei hochqualifiziert ausgebildet worden.

Aber - bitte sei ehrlich! - es war nie und nimmer ein Prof., der klassische Klavierstudenten der künstlerischen und Soloklassen im Hauptfach unterrichtet (also sie für klassische Pianistenkarrieren, klassische Wettbewerbe etc. ausbildet), stimmt's?

Außerdem heißt bei einem Prof. Unterricht gehabt zu haben noch lange nicht, daß man irgendwie gut ist. Ich z.B. habe vor Jahren im Studium auch ein paar Semester Klassik-Klavierunterricht bei einer hochangesehenen Professorin gehabt - die war aber recht unfroh darüber, daß ich ihr zugeteilt worden war, und menschlich verstanden wir uns zwar gut, aber ich war mit Abstand ihr schlechtester Schüler :D

"Orgel" heißt wahrscheinlich Farfisa-, Wersi- oder Bontempi-Orgel, ne?

Es heißt übrigens "live" und nicht "life". :D

So, und nun bekommste auch meine Antwort: Simon Schott zelebriert die Kunst, jedes Stück gleich klingen zu lassen und Tempo-, Groove- und Harmonik-Unterschiede zugunsten eines Einheits-Bar-Matsches total einzuebnen. Das ist völlig öde. Nicht ernstzunehmen. - Udo Jürgens ist ein charmanter und kompetenter Schreiber und Interpret von Songs und für die Popmusik im deutschsprachigen Raum sehr wichtig, aber als Pianist nicht weiter der Rede wert.

LG,
Hasenbein
 
Entschuldige, Fred, aber bitte höre auf, zu nerven! Ich habe meine Infos aus Primärquellen, nämlich weltbekannten Brasilianern, während Du hier Deine aus Büchern angelesenen oder von irgendwelchen deutschen Klavierlehrern weitergegebenen Weisheiten eines Amateurspielers verbreitest. Bitte die Kirche im Dorf lassen! Danke!

Portinho ist unter "Portinho Drums" bei Facebook, Du kannst ihm gerne eine Nachricht schicken und ihn fragen, er wird Dir das Gleiche erzählen wie ich.

LG,
Hasenbein

Dein Gerede zeugt von Arroganz und Unwissenheit. Höre bitte auf Leuten hier Sachen zu unterstellen, von denen Du keine Ahnung hast. Das nervt ungeheuer.
Ich spiele seit 1970 lateinamerikanische Musik und habe lange Jahre in Lateinamerika große und kleine Orchester geleitet und deren Musik arrangiert/komponiert. Im Gegensatz zu Dir bezog ich mein Wissen aus der Praxis und zwar direkt dort vor Ort wo die Musik ihren Ursprung hat - und das mit Unterbrechungen seit über 40 Jahren.
Aber was rede ich da. Ich glaube mit so einem wie Dir kann man eigentlich nur anecken. Ich werde auf weitere Kommentare Deinerseits nicht mehr reagieren, da Du bei mir mitlerweilen auf die Ignorliste gewandert bist.
 
Ich spiele seit 1970 lateinamerikanische Musik und habe lange Jahre in Lateinamerika große und kleine Orchester geleitet und deren Musik arrangiert/komponiert. Im Gegensatz zu Dir bezog ich mein Wissen aus der Praxis und zwar direkt dort vor Ort wo die Musik ihren Ursprung hat - und das mit Unterbrechungen seit über 40 Jahren.

Erstens vermute ich, daß das dann aber nicht Brasilien war :D In Peru, Kolumbien oder Argentinien ist die Musik wieder ganz anders als in Brasilien, daher heißt "ich weiß über lateinamerikanische Musik Bescheid" erstmal gar nix. Wenn ein Argentinier über brasilianische Musik schlau rumredet, ist das erstmal so zu bewerten, als würde ein Deutscher über Tango dozieren - nämlich als mit Vorsicht zu genießen und auf jeden Fall als Sekundärquelle.

Zweitens gibt es natürlich auch in Brasilien jede Menge Leute, auch welche, die als Profis arbeiten, die von brasilianischer Musik nicht so viel Plan haben - das ist nicht anders als in Deutschland mit der Kompetenz im Hinblick auf deutsche Musik :cool:. Daher sagt Deine Aussage erstmal nicht viel. Da müßtest Du schon konkrete bedeutende Referenzen nennen, so wie ich es ja auch getan habe (!, ich habe nicht nur einfach rumgepault, sondern Namen genannt und Nachprüfungsmöglichkeiten, was man von Dir und auch Barpiano nicht behaupten kann!).

Aber was rede ich da. Ich glaube mit so einem wie Dir kann man eigentlich nur anecken. Ich werde auf weitere Kommentare Deinerseits nicht mehr reagieren, da Du bei mir mitlerweilen auf die Ignorliste gewandert bist.

Da weine ich jetzt aber :D Außerdem bin ich sicher, daß Du aus Neugier diesen Beitrag dennoch liest :D

LG,
Hasenbein
 
Hi,

mann, mann, was ist denn hier wieder los. Beruhigt euch mal. ;-)

Zum Clave in Latin-Musik kann ich zumindestens aus dem Kopf folgende Quelle anführen, die klar aussagt dass diese Musik Clave orientiert ist (Salsa ist hier ein Oberbegriff für Latin-Musik):

  • Rebeca Mauleon, Salsa Guidebook for Piano and Ensemble

Es gibt sicher noch mehr, könnte ich heute abend noch anführen. Also ist das für mich völlig eindeutig, auch wenn's natürlich auch andere Meinungen geben darf.

Durch meine kurze Recherche hab' ich übrigen gesehen, dass ja der allseits hoch gelobte Tim Richards folgendes Buch gemacht hat:

  • John Crawford De Cominges und Tim Richards, Exploring Latin Piano: South American, Cuban and Spanish Rhythms for the Intermediate Pianist

Das werde ich wohl gleich mal bestellen. Hoffentlich hat es die Qualität seiner anderen Bücher.

Gruß
 

Zum Clave in Latin-Musik kann ich zumindestens aus dem Kopf folgende Quelle anführen, die klar aussagt dass diese Musik Clave orientiert ist (Salsa ist hier ein Oberbegriff für Latin-Musik)

Och bitte, macht mich nicht krank, liebe Leute!

Das ist einfach falsch, Bachopin! Ein paar Minuten Recherche hätten Dir das auch gezeigt! Latin-Musik ist selbstverständlich der Oberbegriff, und zwar für alle Musikarten aus Mittel- und Südamerika. Salsa ist eine Spielart der kubanischen Musik, also nur ein ganz kleiner Ausschnitt.

Rebeca Mauleon hat erstens also nur kubanische Musik gemeint und würde zweitens auch keine Kompetenz im Hinblick auf brasilianische Musik in Anspruch nehmen.

http://www.youtube.com/watch?v=j8uefBUOfgA :D :cool: ;)

LG,
Hasenbein
 
Nix gegen offene Worte, aber mit den Umgangsformen hier im Forum gehts jetzt aber auch bergab. Hasenbein, haste Deine Pillen heut' net genommen oder was?

Cheers,
 
Nee, es ist bloß so, daß mich so viel geballte Inkompetenz in Verbindung mit schlaumeierhaftem Auftreten einfach kirre macht.

LG,
Hasenbein
 
Hi Hasenbein,

was ist denn mit dir los? Immer gleich so agressiv.

Ich werd' heute abend zur Clave-Frage mal' meine zahlreiche Literatur durchforsten. Bin selber gespannt. Soweit ich mich aber erinnere ist das Buch von Mauleon trotz dem Titel nicht allein auf kubanische Salsa-Musik bezogen, sonern allgemein auf Latin-Musik, aber ich kann mich täuschen.

Und nochmal: Es gibt keine absolute Meinung. Du hast also immer recht, Ok?

Für mich ist das nur eine Frage, ob die Mehrheit der veröffentlichenden und erreichbaren Fachleute, Latin-Music als Clave-orientiert beschreibt oder nicht.
Es ist mM sinnvoll, sich dann diesen Meinungen anzuschliessen, da sie ja dann einen gewisse gemeinsame Basis darstellen und dadurch die sachliche Kommunikation innerhalb dieser Domäne etwas vereinfacht wird.

Gruß
PS: Übrigens ich bin voll deiner Meinung: Schlechte Musik bleibt schlechte Musik, aber man kann halt ein bischen freundlicher damit umgehen.
 
Schott

Moin Barpiano,

So, und nun bekommste auch meine Antwort: Simon Schott zelebriert die Kunst, jedes Stück gleich klingen zu lassen und Tempo-, Groove- und Harmonik-Unterschiede zugunsten eines Einheits-Bar-Matsches total einzuebnen. Das ist völlig öde. Nicht ernstzunehmen. - Udo Jürgens ist ein charmanter und kompetenter Schreiber und Interpret von Songs und für die Popmusik im deutschsprachigen Raum sehr wichtig, aber als Pianist nicht weiter der Rede wert.

LG,
Hasenbein

Danke Hasenbein für deine Antwort!
Genau diese habe ich auch erwartet;-))
Also das Hr.Schott in vielen deutschen Zeitungen als der Grand Monsineur der Barmusik bezeichnet wird und nur positive Kritik erschienen ist - wird dir natürlich ziemlich egal sein. Wenn du noch dazu weißt, dass er keine professionelle Ausbildung gemacht hat, wird dich das umso mehr "irritieren".
Jedenfalls wird jeder, der sich mit BARPIANO beschäftigt irgendeinmal auch den Namen Schott etdecken. (Leider ist er ja schon gestorben). Die Beispiele die da so großartig präsentiert werden, ja für einen Thread namens "Jazz" sicher passend. Hier - nocheinmal - geht es um Barmusik. Ich war auch öfter in Brasilien und konnte den Charm des Latin nicht nur hören, sonder auch fühlen. Dieses "zickige" Hörbeispiel mag in einem Jazzclub auch gut ankommen - in der Bar oder nobel Restaurant, wird man es zwar schaffen, das den Gästen das Besteck aus der Hand fällt, aber für Barmusik ungeeignet!
Ich überlasse dir gerne meinen Klavierhocker, wenn du mich einmal besuchen kommst und du darfst dann selbst sehen - wie das ankommt! Beim 1. Titel wirst du vermutlich Applaus bekommen, wenn du allerdings eine Stunde so akzentuiert spielst, wird man dich verjagen! Ich habe keine Berührungsängste mit besseren Pianisten, es kommen viele in die Bar, ich lasse alle an die Tasten - das ist für alle eine erstaunliche Erfahrung;-)) Als resüme kann ich nur sagen: Hasenbein, du hast eine sehr starke Meinung aber KEINE Ahnung von Barmusik! Diesen Mangel wirst du auch nicht wegbekommen, auch wenn deine Kritik noch so scharf ausfällt! - Auf den letzten 17 Seiten hast du das ja bereits bewiesen!
lg
Barpiano
 
Hi Barpiano und Hasenbein,

bitte lasst den Disput hier ruhen oder kommuniziert über PNs.

Ich denke für die Allgemeinheit ist das jetzt relativ uninteressant, was ihr für eine Meinung über Simon Schott oder Udo Jürgens habt.

Allerdings da das Bucht von Schott hier ja auch öfters genannt wurde. Ich finde es inhaltlich ok, aber didaktisch ist es keine Meisterleistung. Besser ist da z.B.:

  • Ward Cannel und Fred Marx , How to Play the Piano Despite Years of Lessons: What Music Is and How to Make It at Home.

Das hat eine ähnliche Zielrichtung (Spielen und Interpretieren nach Leadsheets), ist aber mM besser.

Gruß
 
Hi Barpiano und Hasenbein,

bitte lasst den Disput hier ruhen oder kommuniziert über PNs.

Ich denke für die Allgemeinheit ist das jetzt relativ uninteressant, was ihr für eine Meinung über Simon Schott oder Udo Jürgens habt.

Allerdings da das Bucht von Schott hier ja auch öfters genannt wurde. Ich finde es inhaltlich ok, aber didaktisch ist es keine Meisterleistung. Besser ist da z.B.:

  • Ward Cannel und Fred Marx , How to Play the Piano Despite Years of Lessons: What Music Is and How to Make It at Home.

Das hat eine ähnliche Zielrichtung (Spielen und Interpretieren nach Leadsheets), ist aber mM besser.

Gruß

Da stimme ich ganz und gar zu und
kann mich jetzt hoffentlich auf fachliche Erkenntnisse - wie z.Bsp. von dir!
Das Buch kenne ich noch nicht! - freuen;-))
lg
Barpiano
 
Also ich betrachte eine kontroverse Diskussion von Fachleuten sehr gern und finde das auch interessant und lehrreich; einen Niedergang der Umgangsformen sehe ich noch nicht.

dann hast Du offensichtlich nicht auf den Link geklickt, den Hasenbein mitgeschickt hatte. (oder Du bist einiges gewohnt...) Muss nicht sein, denke ich. Auch ich muss täglich derartige Kontroversen ausfechten, aber soweit runter will ich dann doch nicht.
Diskussionen sollten fachkompetent geführt werden. Hier sehe ich nur noch, dass man sich gegenseitige Beschimpfungen an den Kopf wirft. Was soll man daran gerne betrachten wollen.
Außerdem kann es wohl kaum im Sinne eines Forums sein, wenn User durch derartige Ausfälle davon abgehalten werden an Fäden zu partizipieren, deren Themen sie eigentlich interessieren würden.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

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