Barmusik mit Klavier spielen

Barpianist - Klassiker

Es ist unglaublich - was ich hier zu lesen bekomme?
Also das Hasenbein alle Barpianisten beleidigt und damit glaubt auch noch richtig zu liegen - unglaublich. Mir ist der Appetit auf eine Hörprobe von Hasenbein längst vergangen. Denn wenn jemand so ein verkrustetes Herz hat, mag sein brillantes Können (das möchte ich ihm nicht absprechen) nie zur tatsächlichen Blüte gelangen! Es hat den Anschein als bist du im Besitz aller Weisheit zum Thema klavierspielen - ich staune, dass man sich wirklich einbilden kann tatsächlich alles zu wissen? Es gibt ein Buch von einem "Traumschiffpianisten" der beschreibt ebenfalls die Eigenschaften eines Barpianisten - der scheint mir in zu diesem Thema etwas kundiger zu sein!
Ich denke jetzt für alle Barpianisten schreiben zu können:
(Da meine ich aber nicht die erfolglosen Klassiker, die das nur aus Notlösung machen) Die Erfahrung mit seiner Interpretation Seelen zu berühren, hat jeder gute Barpianist schon gemacht und das motiviert ihn auch dies Seelenberührende spielen immer zu verbessern - Die Freude ist der Dank der Gäste, den wir immer wieder erfahren dürfen.
Wenn jemand nach dem Begriffen von Hasenbein Take Five spielt, heißt das noch lange nicht, das er damit Seelen berühren kann! Aber vielleicht ein weniger virtouoses Interpretieren mit Gefühl das zur augenblicklichen Stimmung passt wird die Seelen "streicheln" können.
Wenn man das nicht verstehen kann und nicht verstehen will,
ist man hier im falschen Thread!
Zur Kritik des Schott Buches - Ja, er schreibt viele Geschichten rund ums Barpiano - finde ich jedenfalls romantisch und scheint mir auch die Atmosphäre rund um die Barmusik sehr gut zu treffen! Die Musiktheoretischen Inhalte werden so ein wenig aufgelockert! Wenn jemand nur "beinharte" Fakten der Musiktheorie möchte, dann ist weder das Schott Buch noch das meine dafür geeignet! Aber dann ist hier auch nicht der richtige Thread, denn dieser heißt - Barmusik Klavier!
Ich bin sehr froh, dass es doch viele in diesem Thread gibt, die offensichtlich durch eigene Erfahrung auch sehr genau wissen was Barmusik ist - wäre nett, wenn es jetzt in Zukunft mehr um diese Inhalte gehen würde als um den schwachsinn perfekter Klassiker - diletantischer Barmusiker!
lg
Barpiano
 
Ich bin sehr froh, dass es doch viele in diesem Thread gibt, die offensichtlich durch eigene Erfahrung auch sehr genau wissen was Barmusik ist - wäre nett, wenn es jetzt in Zukunft mehr um diese Inhalte gehen würde als um den schwachsinn perfekter Klassiker - diletantischer Barmusiker!
lg
Barpiano

Ja!!!

Zum erleichterten Transponieren von Intervallen in andere Tonarten den Akkordaufbau immer in Zahlen benennen ( Ja ich weiß, das ist allen schon bekannt )


Thema: Die Kunst des Weglassens
Beispiel II,V,I ( ein Klassiker)

Als dreistimmiges Voicing mit Grundton im Bass und Terz und Septime in der rechten Hand, ich lasse also die Quinte weg.
Zum Erweitern spiel ich die II und die I mit Quinte und die V mit None.
Als Fünfstimmiges Voicing entseht mehr Farbe in den Kängen, indem ich die II und die I mit der None (9) und die V mit der Tredezime (13) ergänze.

Im Grunde gibts ja schon genug Literatur zu dem ganzen Thema, über was wollen wir sprechen, was nicht überall steht?

Liebe Grüße
Leonie
 

Zustimmung!

Thema: Die Kunst des Weglassens
Beispiel II,V,I ( ein Klassiker)

Als dreistimmiges Voicing mit Grundton im Bass und Terz und Septime in der rechten Hand, ich lasse also die Quinte weg.
Zum Erweitern spiel ich die II und die I mit Quinte und die V mit None.
Als Fünfstimmiges Voicing entseht mehr Farbe in den Kängen, indem ich die II und die I mit der None (9) und die V mit der Tredezime (13) ergänze.
Also geht es weniger um die Kunst des Weglassens als vielmehr um die Kunst des "Austauschens": Erst wird was weggelassen und dann -zwecks Farbgestaltung des Klangs- wieder was hinzugefügt.
Bei einem Schritt müssen also zwei Denk-Prozesse ablaufen. Oje, ganz schön schwierig für einen einfachen Mann, der es gewöhnt ist seriell und nicht parallel zu denken.:?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich möchte noch einmal vorsichtig nach einer Leseprobe des Buches fragen, meine erste Frage danach blieb ja bisher leider unbeantwortet.
Ich denke vielen geht es so wie mir, die Katze im Sack kaufe ich nicht so gerne.
Das Thema Barpiano finde ich aber sehr interessant, deswegen meine Frage.
 
(...) Wenn jemand nach dem Begriffen von Hasenbein Take Five spielt, heißt das noch lange nicht, das er damit Seelen berühren kann! Aber vielleicht ein weniger virtouoses Interpretieren mit Gefühl das zur augenblicklichen Stimmung passt wird die Seelen "streicheln" können.
Wenn man das nicht verstehen kann und nicht verstehen will,
ist man hier im falschen Thread!

Ich gebe offen zu, dass ich das jetzt auch nicht verstehen kann - aber ich möchte trotzdem hier weiter mitlesen dürfen.

Die Seelen sind allesamt wahrscheinlich so verschieden, wie die Leute selber, in denen die Seelen lagern ;) und darum nehme ich an, dass es genügend Seelen gibt, die auch von anderen Musiksorten berührt werden - mit anderen Worten: die Krone der Schöpfung vermag ich in Barklavieren und deren Betätigung als oft unaufdringlichen Hintergrund nicht erblicken. Auch habe zugegebenermaßen keine Ahnung, wieso ausgerechnet Hintergrundmusik ganz speziell die Seelen streicheln könnte: die Leute unterhalten sich doch und hören überwiegend gar nicht richtig hin.

Allerdings gehört einiges theoretische und praktische Verständnis dazu, im Hintergrund angenehme Musik zu machen: wenn man z.B. Mancinis Evergreen Moon River spielt, so sollte ein darin enthaltener recht komplexer Akkord nicht versimpelt werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass es gar nicht so einfach ist, diesen ad hoc auch zu transponieren - z.B. wenn irgendwer in der Bar mitsingen will, das aber in einer Tonlage tut, die von der Originaltonart etwas entfernt ist.
 
Moin Barpiano,

sag mal, eine Frage hätte ich an Dich:

War es schon immer - auch als Junge / Jugendlicher - Dein Traum, Barpianist zu werden? Hat Dich diese Welt schon immer fasziniert?

Wenn nicht: Wie bist Du zur Musik gekommen? Wie war Deine musikalische Ausbildung? Was waren zunächst Deine Berufsvorstellungen? Hast Du vor Deiner Barmusik-Zeit in anderen musikalischen Kontexten gearbeitet?

LG,
Hasenbein
 
Guten Tag!

Um nach meinen Scherzversen noch was Seriöses zum Gesprächsverlauf beizutragen -
und ich spreche aus der sicheren Distanz eines am Thema Desinteressierten:

Die Threaderöffnung mit Barpianos Eigenreklame war an der Grenze dessen,
was im Forum sonst geduldet wird. Ich erinnere mich an vergleichbare Fälle, in denen
die Moderation reagiert hat. Trotzdem hat sich eine reizvolle Diskussion daraus entwickelt,
die nicht nur zu interessierten Nachfragen geführt und den Wissenshunger einiger Forumsnutzer
gestillt hat, sondern auch für bislang Desinteressierte wie mich lehrreich gewesen ist.

Lästig und abgesehen davon für ihn selbst peinlich (ohne daß er es zu merken scheint)
ist wieder einmal der Auftritt Hasenbeins: Was schert ihn, den angeblichen Jazzprofi,
das Hintergrundgeklimper eines Barpianisten? Hasenbein sagt mehr über sich selbst aus,
als ihm lieb sein kann: Warum sucht er den Streit mit einem Musiker, der in einem
ganz anderen Revier unterwegs ist?

Ferner - es muß immer wieder betont werden: Hasenbeins Rempeleien erfolgen notorisch
aus dem Schutzraum der Anonymität
heraus, während Barpiano ihm mit geöffnetem Visier
gegenübertritt. Unser forumsbekannter Hasenfuß gibt sogar zu, daß er die Anonymität braucht,
um sich als real existierenden Menschen in Sicherheit bringen zu können.
Bitte mich nicht mißzuverstehen: Hier anonym aufzutreten ist jedermanns gutes Recht,
von dem ich auch Gebrauch mache. Es gibt wenige - pppetc oder Viola -,
die mit ihrem guten Namen dafür einstehen, was sie sagen.
Wer aber so prahlerisch auftritt und für seine Auftritte das Anrempeln anderer Forumsnutzer
bevorzugt, wie Hasenbein das tut, muß sich die Bitte um Nachweis seiner Professionalität
gefallen lassen.

Zum Thema selbst hat Fisherman das Entscheidende gesagt. Barmusik ist Gebrauchsmusik -
was nicht abwertend gemeint ist, sondern einfach den Sachverhalt beschreibt:
Diskretion ist gewissermaßen ihr größter Vorzug, sie soll weder stören noch fehlen.
Der Kunstcharakter tritt bei ihr in den Hintergrund, was nicht heißt,
daß Barpianisten nicht auch auf die Beherrschung ihres Metiers stolz sein dürften.

HG, Gomez
 
schoen, fein, korrekt ausgedrueckt

Guten Tag!

Um nach meinen Scherzversen noch was Seriöses zum Gesprächsverlauf beizutragen -
und ich spreche aus der sicheren Distanz eines am Thema Desinteressierten:

Die Threaderöffnung mit Barpianos Eigenreklame war an der Grenze dessen,
was im Forum sonst geduldet wird. Ich erinnere mich an vergleichbare Fälle, in denen
die Moderation reagiert hat. Trotzdem hat sich eine reizvolle Diskussion daraus entwickelt,
die nicht nur zu interessierten Nachfragen geführt und den Wissenshunger einiger Forumsnutzer
gestillt hat, sondern auch für bislang Desinteressierte wie mich lehrreich gewesen ist.Prima , formuliert im feinem aber den Tatsachen ensprechenden Ton :p




Lästig und abgesehen davon für ihn selbst peinlich (ohne daß er es zu merken scheint)
ist wieder einmal der Auftritt Hasenbeins: Was schert ihn, den angeblichen Jazzprofi,
das Hintergrundgeklimper eines Barpianisten? Hasenbein sagt mehr über sich selbst aus,
als ihm lieb sein kann: Warum sucht er den Streit mit einem Musiker, der in einem
ganz anderen Revier unterwegs ist?

Ferner - es muß immer wieder betont werden: Hasenbeins Rempeleien erfolgen notorisch
aus dem Schutzraum der Anonymität
heraus, während Barpiano ihm mit geöffnetem Visier
gegenübertritt. Unser forumsbekannter Hasenfuß gibt sogar zu, daß er die Anonymität braucht,
um sich als real existierenden Menschen in Sicherheit bringen zu können.
Bitte mich nicht mißzuverstehen: Hier anonym aufzutreten ist jedermanns gutes Recht,
von dem ich auch Gebrauch mache. Es gibt wenige - pppetc oder Viola -,
die mit ihrem guten Namen dafür einstehen, was sie sagen.
Wer aber so prahlerisch auftritt und für seine Auftritte das Anrempeln anderer Forumsnutzer
bevorzugt, wie Hasenbein das tut, muß sich die Bitte um Nachweis seiner Professionalität
gefallen lassen.

Zum Thema selbst hat Fisherman das Entscheidende gesagt. Barmusik ist Gebrauchsmusik -
was nicht abwertend gemeint ist, sondern einfach den Sachverhalt beschreibt:
Diskretion ist gewissermaßen ihr größter Vorzug, sie soll weder stören noch fehlen.
Der Kunstcharakter tritt bei ihr in den Hintergrund, was nicht heißt,
daß Barpianisten nicht auch auf die Beherrschung ihres Metiers stolz sein dürften.

HG, Gomez




Prima , formuliert im feinem aber den Tatsachen ensprechenden Ton :p
 
Von mir kriegste auch Applaus, Gomez! ;)
 
Das ist mir ehrlich gesagt schnuppe. Durch die Anonymität wird es ja nicht weniger richtig oder weniger falsch, was man sagt. Ich würde mir wünschen, daß man den sachlichen Gehalt meiner Aussagen betrachtet und nicht was Persönliches. Über Barpiano als Mensch weiß ich ja auch nix; vielleicht ist er ja ein supernetter Typ, und vielleicht ist die Atmo in seiner Bar tatsächlich prima. Ich betrachte nur die Qualität seiner fachlichen Aussagen und seines Klavierspiels.

Ich weiß, daß andere professionelle, studierte Pianisten, die ich kenne (Klassik- und Jazzbereich) es genauso sehen wie ich (habe welchen diesen Thread gezeigt). Eine andere Sichtweise als die, daß Barpiano sein Instrument nur sehr mäßig beherrscht und um einiges davon entfernt ist, ein Experte zu sein, der zum Schlaue-Bücher-Schreiben berechtigt wäre, eine andere Sichtweise würde ihnen gar nicht in den Sinn kommen, weil es aus seinen fachlich unausgegorenen Äußerungen hier und aus den im Internet zu hörenden Beispielaufnahmen völlig klar hervorgeht.

Es geht, und das wiederhole ich nun schon zum x-ten Mal, nicht darum, einen Stil gegen einen anderen auszuspielen. Ich habe nichts, absolut nichts, gegen Hintergrundmusik!! Nur muß man auch bei solcher, wie bei jeder Musikart, untersuchen dürfen, wie es um die pianistische und allgemein-fachliche Kompetenz bestellt ist. Und zwar insbesondere dann, wenn sich jemand hier als Experte, der für sich wirbt, aufspielt!

Barpiano hat ja nicht demütig hier 'ne Aufnahme reingestellt und gesagt: "Vielleicht gefällts euch ja" - sondern er kam hier mit dem Anspruch: "Paßt mal auf, ich berate Euch mal, weil, ich kann's und weiß voll Bescheid"! Und diesem Anspruch wird er nachweislich nicht gerecht.

LG,
Hasenbein
 

Mich fasziniert das BarPiano Spiel.
Es ist ein aus der Welt gefallenes Relikt aus alter Zeit und ich freue mich immer, wenn ich es irgendwo erleben darf.
Es ist ein Stück Kultur wie Straßenmaler in Paris unter denen es Künstler und Dilettanten gibt.
Lebenskünstler, Philosophen oder Abenteurer schienen alle gewesen, die ich bisher spielen gehört habe.

Vielleicht gibt es bald einen Film über die letzten echten Bar-Pianisten.
Ein paar Bilder aus eigenem Erleben zu diesem sentimentalen Film hätte ich.

Auf Geschäftsreise spät abends in einem Restaurant.
Ein unscheinbarer kleiner Mann geht an unserem Tisch vorbei. Sein Gesicht kommt mir seltsam bekannt vor. Er grüßt und tappt unsicheren Schrittes an uns vorbei und setzt sich an das Klavier im Hintergrund.
Er beginnt zu spielen und der Ober stellt ihm ein Glas Wein auf ein Tischchen.
Nach dem ersten verhaltenen Applaus dreht er sich zu den Gästen um und leert das Glas auf einen Zug.
Der Ober füllt nach und nach zwei gespielten Sets verlässt er das Restaurant, auf gleichem Weg, vorbei an unserm Tisch und wieder überlege ich, woher ich ihn kenne.

Um Mitternacht verliert sich ein harter Kern noch in unsere Hotelbar in einem anderen Stadtteil.
Die Bar ist fast leer.
Nach einem Drink beginnt plötzlich der Flügel aus der Dämerung heraus zauberhaft zu erklingen.
Ich erkenne ihn trotz alkohlbedinger Fokussierungsprobleme sofort wieder.
Es ist unser Bar-Pianist.
Er spielt jetzt, weit nach vorne über gebeugt, enthemmt, als ob er alleine wäre - und ab und zu singt er einzelne Silben.
Die wenigen Gäste applaudieren, er nimmt es kaum wahr und der Bar-Keeper bringt ihm Wein.
Wieder nach zwei Sets verlässt er die Bar auf dem inzwischen heftig schwankenden Boden und verschwindet in die Nacht.

Ich habe lange überlegt, woher ich ihn kannte.
Monate später sah ich sein Foto.
Es war Charles Baudelaire.

Lieber Gruß, NewOldie
 
Guten Tag!

Um nach meinen Scherzversen noch was Seriöses zum Gesprächsverlauf beizutragen -
und ich spreche aus der sicheren Distanz eines am Thema Desinteressierten:

Die Threaderöffnung mit Barpianos Eigenreklame war an der Grenze dessen,
was im Forum sonst geduldet wird. Ich erinnere mich an vergleichbare Fälle, in denen
die Moderation reagiert hat. Trotzdem hat sich eine reizvolle Diskussion daraus entwickelt,
die nicht nur zu interessierten Nachfragen geführt und den Wissenshunger einiger Forumsnutzer
gestillt hat, sondern auch für bislang Desinteressierte wie mich lehrreich gewesen ist.

Lästig und abgesehen davon für ihn selbst peinlich (ohne daß er es zu merken scheint)
ist wieder einmal der Auftritt Hasenbeins: Was schert ihn, den angeblichen Jazzprofi,
das Hintergrundgeklimper eines Barpianisten? Hasenbein sagt mehr über sich selbst aus,
als ihm lieb sein kann: Warum sucht er den Streit mit einem Musiker, der in einem
ganz anderen Revier unterwegs ist?

Ferner - es muß immer wieder betont werden: Hasenbeins Rempeleien erfolgen notorisch
aus dem Schutzraum der Anonymität
heraus, während Barpiano ihm mit geöffnetem Visier
gegenübertritt. Unser forumsbekannter Hasenfuß gibt sogar zu, daß er die Anonymität braucht,
um sich als real existierenden Menschen in Sicherheit bringen zu können.
Bitte mich nicht mißzuverstehen: Hier anonym aufzutreten ist jedermanns gutes Recht,
von dem ich auch Gebrauch mache. Es gibt wenige - pppetc oder Viola -,
die mit ihrem guten Namen dafür einstehen, was sie sagen.
Wer aber so prahlerisch auftritt und für seine Auftritte das Anrempeln anderer Forumsnutzer
bevorzugt, wie Hasenbein das tut, muß sich die Bitte um Nachweis seiner Professionalität
gefallen lassen.

Zum Thema selbst hat Fisherman das Entscheidende gesagt. Barmusik ist Gebrauchsmusik -
was nicht abwertend gemeint ist, sondern einfach den Sachverhalt beschreibt:
Diskretion ist gewissermaßen ihr größter Vorzug, sie soll weder stören noch fehlen.
Der Kunstcharakter tritt bei ihr in den Hintergrund, was nicht heißt,
daß Barpianisten nicht auch auf die Beherrschung ihres Metiers stolz sein dürften.

HG, Gomez

Herzlichen Dank für diesen Beitrag - vortrefflicher kann man es kaum ausdrücken!
lg
Barpiano
 
Leseprobe

Ich möchte noch einmal vorsichtig nach einer Leseprobe des Buches fragen, meine erste Frage danach blieb ja bisher leider unbeantwortet.
Ich denke vielen geht es so wie mir, die Katze im Sack kaufe ich nicht so gerne.
Das Thema Barpiano finde ich aber sehr interessant, deswegen meine Frage.

Wie gewünscht eine Leseprobe !
2.Kapitel
Praktisches zum Lernen
Intention dieses Kapitels
AKKORDE UND SHIFFRIERUNGEN
Akkordchiffrierung für wen?
Der „schnelle“ Erfolg !
Also diese Akkordchiffrierung ist deshalb so optimal , weil sie…
AKKORDSYMBOLE:
Die Skandinavische Akkordschreibweise
Ziffern in der Akkordchiffrierung
Zusammenhang des Dominantseptakkordes mit dem Zielakkord
Der Dominantseptakkord
Quintenzirkel - Abbildung
Akkordchiffrierung
Verminderte Akkorde
Schreibweise für verminderte Akkorde
Verminderte Akkorde für Spezialisten
Zur besonderen 7
Alterationen
Die Akkordverwendung
Verminderte Akkorde
Übermäßige Akkorde
Septenspange
Große Lage
Umkehrungen - was ist das
Chromatik
-----------
Oben die Inhaltsangabe des 2. Kapitels, Unten ein Beispiel !
-----------
Die Skandinavische Akkordschreibweise

Die leidige Erfahrung, was denn nun eigentlich gemeint ist, wenn man den Buchstaben B als Akkordchiffrierung liest, soll in diesem Buch kein Problem sein! Es gibt unterschiedliche Schreibweisen, so zum Beispiel die „Deutsche“, welche für den Ton H auch den Buchstaben H verwendet und für den Ton B den Buchstaben B. Die „Amerikanische“ Art Akkorde zu schreiben, verwendet für den Ton H den Buchstaben B und für den Ton B die Bezeichnung Bb. Jetzt denke ich, dass die Summe der Akkorde schon Herausforderung genug ist und man nicht noch extra eine „Hürde“ beim Erlernen einbauen muss. Deshalb habe ich mich hier für die so genannte „Skandinavische“ Schreibweise entschieden. Diese verwendet für den Ton H auch den Buchstaben H und für den Ton B die Bezeichnung Bb. Somit gibt es keine Diskussion, welcher Akkord jetzt gemeint ist. Diese Bezeichnungen für die unterschiedlichen Schreibweisen sind jedenfalls in den professionellen Notensatzprogrammen als Standard beinhaltet und daher offensichtlich als üblich zu bezeichnen. Da die Skandinavische für mich am eindeutigsten erscheint, habe ich mich auch für diese entschieden.

Überblick der meisten Akkordsymbole und Chiffrierungen am Beispiel C:
Die von mir bevorzugten Akkordsymbole sind hervorgehoben dargestellt!
Würde das Buch in englischer Sprache geschrieben, würde die amerikanische Schreibweise gewählt werden.
------------------
Im 1. Kapitel sind in Erster Linie "romantischen" Geschichten und meine Erfahrungen im Laufe meines Musikerlebens enthalten! (keine Musiktheorie)
------------------
Wenn man "reiene" Theorie erwartet - bitte kaufen sie das Buch NICHT!!!
Wenn jemand das Schott Buch kennt und es gefällt ihm, dann denke ich auch das ihm das "Geheimnis Barmusik" auch gefallen wird!
-------------
Bitte um Entschuldigung, dass ich den Wunsch der Leseprobe übersehen habe!
lg
Barpiano
 
Mich fasziniert das BarPiano Spiel.
Es ist ein aus der Welt gefallenes Relikt aus alter Zeit und ich freue mich immer, wenn ich es irgendwo erleben darf.
Es ist ein Stück Kultur wie Straßenmaler in Paris unter denen es Künstler und Dilettanten gibt.
Lebenskünstler, Philosophen oder Abenteurer schienen alle gewesen, die ich bisher spielen gehört habe.

Vielleicht gibt es bald einen Film über die letzten echten Bar-Pianisten.
Ein paar Bilder aus eigenem Erleben zu diesem sentimentalen Film hätte ich.

Auf Geschäftsreise spät abends in einem Restaurant.
Ein unscheinbarer kleiner Mann geht an unserem Tisch vorbei. Sein Gesicht kommt mir seltsam bekannt vor. Er grüßt und tappt unsicheren Schrittes an uns vorbei und setzt sich an das Klavier im Hintergrund.
Er beginnt zu spielen und der Ober stellt ihm ein Glas Wein auf ein Tischchen.
Nach dem ersten verhaltenen Applaus dreht er sich zu den Gästen um und leert das Glas auf einen Zug.
Der Ober füllt nach und nach zwei gespielten Sets verlässt er das Restaurant, auf gleichem Weg, vorbei an unserm Tisch und wieder überlege ich, woher ich ihn kenne.

Um Mitternacht verliert sich ein harter Kern noch in unsere Hotelbar in einem anderen Stadtteil.
Die Bar ist fast leer.
Nach einem Drink beginnt plötzlich der Flügel aus der Dämerung heraus zauberhaft zu erklingen.
Ich erkenne ihn trotz alkohlbedinger Fokussierungsprobleme sofort wieder.
Es ist unser Bar-Pianist.
Er spielt jetzt, weit nach vorne über gebeugt, enthemmt, als ob er alleine wäre - und ab und zu singt er einzelne Silben.
Die wenigen Gäste applaudieren, er nimmt es kaum wahr und der Bar-Keeper bringt ihm Wein.
Wieder nach zwei Sets verlässt er die Bar auf dem inzwischen heftig schwankenden Boden und verschwindet in die Nacht.

Ich habe lange überlegt, woher ich ihn kannte.
Monate später sah ich sein Foto.
Es war Charles Baudelaire.

Lieber Gruß, NewOldie

Das gefällt mir;-))
Frage, darf ich diese Zeilen in dem von mir geplanten "weiteren" Buch für das Genre Barmusik verwenden?
lg
Barpiano
 
Lieber Barpiano,
wollen wir doch mal zum Ausgangspunkt dieses Fadesn zurückkehren. Du hattest u.a. Dein Buch angepriesen und wolltest, dass wir Fragen stellen. Das Problem mit diesem wie auch mit anderen Fachbüchern ist, dass man nirgendwo einen Einblick in sie nehmen kann. In Läden findet man sie kaum und im Internet müßte man die Katze im Sack kaufen. So erging es mir schon mit mehrere Büchern aus dem Bereich Jazz-Improvisiation -Harmonik oder auch Barpiano. Eigentlich war es auch bei Simon Schotts Buch so, nur dass ich diesen Kauf nie bereut habe, weil es so amüsant geschrieben ist. Viel gebracht hat es mir allerdings nicht.
Mich würde daher interessieren, was Dein Konzept ist. Warum glaubst Du, dass Du besser bist als all die anderen Autoren? Kannst Du uns mal die Idee vermitteln, wie Barpiano-Konzepte in Deinem Buch herübergebracht werden?
Nehmen wir z.B. Schotts Buch. Da liegt der Fall recht einfach. Im ersten Teil erklärt er dem Anfänger alle Akkorde. Er tut dies recht witzig und gibt jedem seiner Harmonien einen bestimmten Charakter mit auf den Weg, damit man ihn sich besser einprägen kann. Wie gesagt, sehr amüsant. Die Pflicht des Schülers besteht dabei darin, all dies Akkorde zu lernen und sich in all ihren Umkehrungen gefügig zu machen. Im zweiten Teil beginnt er dann damit sogenannte Module aus diesen Akkorden zu entwickeln. Dabei legt er weniger eine musiktheoretische Logik zugrunde als vielmehr seine eigenen Charakterisierungen, was aber nicht schlimm ist, weil das beim Leser sciherlich als Merkhilfe auch zum Erfolg führen kann. Zusätzlich läßt er immer wieder einfließen, welche Töne man des hübschen Klanges zuliege besser wegläßt und welche man noch hinzunehmen kann. (Mir erschien das ein wenig wie Alchemie) Am Ende des Buches sollte der fleißige Schüler schließlich in der Lage sein viele dieser Module mit allen "Hübschklangtricks" in allen denkbaren Tonarten abspulen und aneinanderreihen zu können, so dass immer etwas "hübsch klingendes" dabei herauskommt.
So, das wäre dieses Konzept. Und wie ist das nun bei Dir?

Herzliche Grüße,

Wolf
 
Das ist mir ehrlich gesagt schnuppe. Durch die Anonymität wird es ja nicht weniger richtig oder weniger falsch, was man sagt. Ich würde mir wünschen, daß man den sachlichen Gehalt meiner Aussagen betrachtet und nicht was Persönliches. Über Barpiano als Mensch weiß ich ja auch nix; vielleicht ist er ja ein supernetter Typ, und vielleicht ist die Atmo in seiner Bar tatsächlich prima. Ich betrachte nur die Qualität seiner fachlichen Aussagen und seines Klavierspiels.

Ich weiß, daß andere professionelle, studierte Pianisten, die ich kenne (Klassik- und Jazzbereich) es genauso sehen wie ich (habe welchen diesen Thread gezeigt). Eine andere Sichtweise als die, daß Barpiano sein Instrument nur sehr mäßig beherrscht und um einiges davon entfernt ist, ein Experte zu sein, der zum Schlaue-Bücher-Schreiben berechtigt wäre, eine andere Sichtweise würde ihnen gar nicht in den Sinn kommen, weil es aus seinen fachlich unausgegorenen Äußerungen hier und aus den im Internet zu hörenden Beispielaufnahmen völlig klar hervorgeht.

Es geht, und das wiederhole ich nun schon zum x-ten Mal, nicht darum, einen Stil gegen einen anderen auszuspielen. Ich habe nichts, absolut nichts, gegen Hintergrundmusik!! Nur muß man auch bei solcher, wie bei jeder Musikart, untersuchen dürfen, wie es um die pianistische und allgemein-fachliche Kompetenz bestellt ist. Und zwar insbesondere dann, wenn sich jemand hier als Experte, der für sich wirbt, aufspielt!

Barpiano hat ja nicht demütig hier 'ne Aufnahme reingestellt und gesagt: "Vielleicht gefällts euch ja" - sondern er kam hier mit dem Anspruch: "Paßt mal auf, ich berate Euch mal, weil, ich kann's und weiß voll Bescheid"! Und diesem Anspruch wird er nachweislich nicht gerecht.

LG,
Hasenbein

So war es nicht ganz!
Ich habe nur versucht mittzuteilen, dass ich an diesem Thema großes Interesse habe und mir weitere Erkenntnisse hier erhoffe!!
Ich habe nie behauptet alles zu wissen, sondern dankbar bin für alle neue Erkenntnisse zu diesem Thema, aber auch gerne - wenn es gewünscht wird dazu beitragen! Dir war sicher die Skandinavische Schreibweise vertraut - eh klar - du weißt ja schon alles - aber nachdem nachgefragt wurde, war sie offensichtlich für jemanden anderen eine Bereicherung;-))
lg
Barpiano
 
Lieber Barpiano,
wollen wir doch mal zum Ausgangspunkt dieses Fadesn zurückkehren. Du hattest u.a. Dein Buch angepriesen und wolltest, dass wir Fragen stellen. Das Problem mit diesem wie auch mit anderen Fachbüchern ist, dass man nirgendwo einen Einblick in sie nehmen kann. In Läden findet man sie kaum und im Internet müßte man die Katze im Sack kaufen. So erging es mir schon mit mehrere Büchern aus dem Bereich Jazz-Improvisiation -Harmonik oder auch Barpiano. Eigentlich war es auch bei Simon Schotts Buch so, nur dass ich diesen Kauf nie bereut habe, weil es so amüsant geschrieben ist. Viel gebracht hat es mir allerdings nicht.
Mich würde daher interessieren, was Dein Konzept ist. Warum glaubst Du, dass Du besser bist als all die anderen Autoren? Kannst Du uns mal die Idee vermitteln, wie Barpiano-Konzepte in Deinem Buch herübergebracht werden?
Nehmen wir z.B. Schotts Buch. Da liegt der Fall recht einfach. Im ersten Teil erklärt er dem Anfänger alle Akkorde. Er tut dies recht witzig und gibt jedem seiner Harmonien einen bestimmten Charakter mit auf den Weg, damit man ihn sich besser einprägen kann. Wie gesagt, sehr amüsant. Die Pflicht des Schülers besteht dabei darin, all dies Akkorde zu lernen und sich in all ihren Umkehrungen gefügig zu machen. Im zweiten Teil beginnt er dann damit sogenannte Module aus diesen Akkorden zu entwickeln. Dabei legt er weniger eine musiktheoretische Logik zugrunde als vielmehr seine eigenen Charakterisierungen, was aber nicht schlimm ist, weil das beim Leser sciherlich als Merkhilfe auch zum Erfolg führen kann. Zusätzlich läßt er immer wieder einfließen, welche Töne man des hübschen Klanges zuliege besser wegläßt und welche man noch hinzunehmen kann. (Mir erschien das ein wenig wie Alchemie) Am Ende des Buches sollte der fleißige Schüler schließlich in der Lage sein viele dieser Module mit allen "Hübschklangtricks" in allen denkbaren Tonarten abspulen und aneinanderreihen zu können, so dass immer etwas "hübsch klingendes" dabei herauskommt.
So, das wäre dieses Konzept. Und wie ist das nun bei Dir?

Herzliche Grüße,

Wolf

!!!Also ich habe nie behauptet besser zu sein als andere Autoren!!!
Du hast das Buch vom Schott sehr gut beschrieben!
Ich habe mittlerweile eine Leseprobe weiter oben schon kund getan!
Die Notenbeispiele kann ich hier nicht hereinkopieren?
Die Begleitung bei der folgenden Darstellung im Fakebook:
*Notenbild:*
Der Anfänger kann hier diese Begleitung wählen.
*Notenbild:*
Für den Fortgeschrittenen
*Notenbild*
---------
Einfacher wäre es in einem Fachhande das durchzublättern -
Ich habe natürlich keine Ahnung wo ihr zu Hause seid, aber In "namhaften" Notengeschäften liegt es in Wien jedenfalls auf!
lg
Barpiano
 

Zurück
Top Bottom