Auswendig vorspielen?

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schiddie

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27. Mai 2007
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Heutzutage wird eigentlich von jedem Pianisten erwartet, dass er bei einem Konzert auswendig spielt. Diese Tradition hat sich im Laufe des 19.Jahrhundert eingebürgert. Wichtigster Vorreiter war wohl Liszt, der diese Art von Präsentation pflegte und hegte.
Gewinnt nun das Spiel durch Weglassen der Noten merkbar an Qualität? Oder wird dadurch nur die voyeuristische Sensationsgier des Publikum befriedigt?
Oder anders gefragt! Lenken die Noten beim Spiel ab bzw. ist man dann wirklich nicht frei vom Notentext, und kann sich nicht wirklich auf die Musik konzentrieren?
Das man mich nicht falsch verstehen möge! Ich finde es als durchaus wichtig, einen Notentext auswendig zu beherrschen. Aber ist es notwendig, auf den „Notnagel“ zu verzichten, um dem Publikum zu zeigen, dass ich in allen Belangen dem Stück überlegen bin?
Vor Jahren hatte ich da ein Erlebnis! Beim Bundeswettbewerb „Jumu“ spielte eine 18-jährige ein Hammerprogramm (u.a. Waldsteinsonate, Gnomenreigen etc.). Natürlich alles auswendig!
Hervorragend!! Aber dann der Einbruch! In der Programmfolge unüblich, spielte sie am Schluss aus dem WK II Präludium und Fuge c-moll. Eigentlich nicht sehr schwer zu spielen.
Aber in der Fuge stieg sie aus! Da war mit „Überspielen“ nichts mehr zu machen. Sie unterbrach, fing an einer Stelle wieder an, flog aber an der gleichen Stelle wieder heraus. Ihr Klavierlehrer musste vom Auditorium aus, die Noten nach vorne bringen. Absolut peinlich! Ich frage mich. Musste es so weit kommen?
Berühmte Beispiele anderer Art. Der große Svjatoslav Richter spielte in den letzten Jahren seines Wirken „nur“ noch nach Noten. Böse Zungen behaupteten, dass er da wohl ein traumatisches Erlebnis hatte, in irgend einem Konzert wohl ausgestiegen sei, dass sein Gedächtnis nachließe etc. Er selber begründete das Spiel nach Noten folgendermaßen. Man spiele genauer. Wer kann sich schon jedes kleine Detail im Notentext merken. Das Auswendiglernen würde zuviel Zeit, Aufmerksamkeit und Konzentration verschwenden. Man könnte die Zeit besser nutzen, indem man einfach mehr Literatur einübt.
Ich selber hatte die große Ehre diesem Ausnahmepianisten im Konzert als Umblätterer zu „assistieren“. Ich hatte nie das Gefühl, dass er die Noten gebraucht hätte. Der Vortrag war genial. Egal, ob mit oder ohne Noten.
Ein anderes Beispiel, letzten Samstag im Festspielhaus Baden-Baden. Ivo Pogorelich gab einen unvergesslichen Klavierabend. Mit Noten! Diesmal war ich nicht der Umblätterer, sondern ein ehemaliger Schüler von mir. Ein Hammerprogramm! Zum Aufwärmen ein Brahms Intermezzo (!), dann Prokofieff Sonate Nr.6, Pause, Drei spanische Tänze von Granados, Gaspard de la nuit, und als Zugebe Islamey von Balakirev. Wer diese Stücke kennt, weiß, dass man kaum Zeit hat, in die Noten zu schauen. Aber zur Sicherheit sind sie nicht fehl am Platze. Mein Schüler sagte mir, dass Pogorelich, es spannend fände, sich immer wieder neu durch die Noten inspirieren zu lassen. Finde ich äußerts interessant.
Natürlich waren wieder einige Besserwisser im Publikum, die bemerkten, er würde den Stücken nicht ganz gewachsen sein, wenn er die Noten bräuchte, und es würde sie ablenken, wenn ein Pianist nach Noten spielt. So weit sind wir schon in unserer Kultur! Anscheinend zählt nur noch das Äußere!
Nun gut!!
Gerne würde ich Eure Meinungen dazu hören, wie Ihr es handhabt und welche Erfahrungen ihr gemacht habt!
 
Das Komische ist ja, daß von einem Pianisten, der Kammermusik spielt (Sonaten "begleitet", den Klavierpart in einem Klaviertrio spielt etc.) kein Mensch erwarten würde, daß er auswendig spielt.

Leute, die nichts von Musik verstehen, sind besonders beeindruckt von Auswendigspielern, weil einfach so ein paar Tasten drücken (wenn man sie ganz leicht von den Noten runterspielt) ist ja keine Kunst... :cool:
 
... Wichtigster Vorreiter war wohl Liszt, der diese Art von Präsentation pflegte und hegte.
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Natürlich waren wieder einige Besserwisser im Publikum, die bemerkten, er würde den Stücken nicht ganz gewachsen sein, wenn er die Noten bräuchte, und es würde sie ablenken, wenn ein Pianist nach Noten spielt. So weit sind wir schon in unserer Kultur! Anscheinend zählt nur noch das Äußere!
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Naja, Liszt hat aber auch lange Zeit Noten aufs Pult gestellt und "heimlich" auswendig gespielt, weil eben damals genau das Gegenteil en vogue war. Es ist im Grunde prinzipiell albern, aus solchen äußeren Umständen irgendwelche Schlüsse auf die Qualität des Dargebotenen zu ziehen.

Zitat von Haydnspaß:
Das Komische ist ja, daß von einem Pianisten, der Kammermusik spielt (Sonaten "begleitet", den Klavierpart in einem Klaviertrio spielt etc.) kein Mensch erwarten würde, daß er auswendig spielt.
Ja, guter Gedanke. Nur von den Solisten wird das erwartet. Man stelle sich mal ein Sinfonieorchester ohne Notenpulte vor.

Ich selbst habe allerdings schon die Vermutung, dass ich ein Stück besser beherrschen und gestalten würde, wenn ich es bis in jede Note auswendig könnte, mir jeden Ton zu eigen gemacht und jeden einzelnen Tastendruck verinnerlicht hätte. Aber damit habe ich selbst bei einfacheren Kompositionen so große Probleme, dass bei mir der auswendige Vortrag von Pianisten zugegebenermaßen immer wieder Schauer der Bewunderung auslöst.
 
Wenn es eine Regel gibt, ob auswendig oder nicht, heißt die wohl, auswendig beim Solo und mit Noten als Begleitung etc, wobei die Noten in dem Fall eher dem Zweck dienen, dass der Pianist die Parts der anderen verfolgen kann und nicht, weil er/sie die Noten für den eigenen Part benötigt.

Ich habe schon sehr beeindruckende Solokonzerte mit und ohne Noten gehört, und wie soll ich beurteilen, ob das Spiel beim jeweiligen Pianisten anders besser gewesen wäre.

Was mich betrifft, hat das Auswendiglernen des Stücks wesentlichen Anteil daran, dass ich mit dem Stück so ganz richtig vertraut bin, und dadurch bekommt das Spiel mehr Ausdruck, wird mehr "meins". Daher würde ich das Auswendig-Vorspielen für mich vorziehen. Die Noten dann als Sicherheit behalten, kann ich mir momentan nicht vorstellen, aber wer weiß?
 
Ich bin auch gegen das Auswendigspielen in meinem Alter auch kein Wunder. Alzheimer und so.
Sprich mal mit einem Jazzer und sage ihm er solle nach Noten spielen.

Gruß Chief
 
Ich selbst habe allerdings schon die Vermutung, dass ich ein Stück besser beherrschen und gestalten würde, wenn ich es bis in jede Note auswendig könnte, mir jeden Ton zu eigen gemacht und jeden einzelnen Tastendruck verinnerlicht hätte.

Und du meinst, jemand, der nach Noten spielt, hat sich nicht "jeden Ton zu eigen gemacht" und "jeden einzelnen Tastendruck" verinnerlicht?

Ich hab manchmal den Verdacht, daß viele Auswendigspieler (die Profis natürlich ausgenommen!) das Gefühl des Sich-zu-eigen-machens verwechseln mit dem "sobald ich auswendig spiele, lasse ich mich auch durch die Vortragszeichen nicht mehr so sehr beeinflussen".
 
Ich bin auch gegen das Auswendigspielen in meinem Alter auch kein Wunder. Alzheimer und so.
Sprich mal mit einem Jazzer und sage ihm er solle nach Noten spielen.

Gruß Chief

Alzheimer hin oder her, bei klassischer Musik muß gespielt werden, was in den Noten steht, ob die nun auf dem Notenpult stehen oder nicht.

Die Jazzer spielen ja eh, was sie wollen.
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, das ich mich ohne Noten auf dem Pult viel mehr auf das musikalische Geschehen konzentrieren kann. Das merke ich zur Zeit bei der Erarbeitung der Sturmsonate ganz deutlich. Sobald die Noten offen sind, wandert auch mein Auge immer dorthin.

Da ich aber noch nicht in den Genuß eines Vorspiels kam, kann ich nicht beurteilen, ob ich lieber die Noten auf dem Pult hätte oder nicht. Es könnte mir ein Gefühl der Sicherheit geben, denn es kann glaub ich nichts schlimmeres geben als ein Black-Out.

Gruß,
Sascha
 
Naja, Liszt hat aber auch lange Zeit Noten aufs Pult gestellt und "heimlich" auswendig gespielt, weil eben damals genau das Gegenteil en vogue war. Es ist im Grunde prinzipiell albern, aus solchen äußeren Umständen irgendwelche Schlüsse auf die Qualität des Dargebotenen zu ziehen.

????
Dem kann ich nicht so ganz folgen!

www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/67469.html

Ja, guter Gedanke. Nur von den Solisten wird das erwartet. Man stelle sich mal ein Sinfonieorchester ohne Notenpulte vor.

Ich selbst habe allerdings schon die Vermutung, dass ich ein Stück besser beherrschen und gestalten würde, wenn ich es bis in jede Note auswendig könnte, mir jeden Ton zu eigen gemacht und jeden einzelnen Tastendruck verinnerlicht hätte. Aber damit habe ich selbst bei einfacheren Kompositionen so große Probleme, dass bei mir der auswendige Vortrag von Pianisten zugegebenermaßen immer wieder Schauer der Bewunderung auslöst.

Es geht ja nicht darum, ob es sinnvoll ist, ein Stück auswendig zu können.
Das ist eigentlich selbstverständlich.
Es geht eigentlich nur um die Sicherheit und die damit vermeidbaren Pannen.
Oder wie am Beispiel Pogorelich, dem Vortrag etwas an Spontanität abgewinnen zu lassen!
 
Ich hab's mehrfach irgendwo gelesen und sie hat's irgendwo abgeschrieben. Und?

Zitat von schiddie:
... Es geht ja nicht darum, ob es sinnvoll ist, ein Stück auswendig zu können. ...
Sorry, ich hab wohl nicht genau verstanden, worum es geht. Dachte, du wolltest unsere Meinung hören.
 

Meiner Meinung nach muss man auch hier noch genauer differenzieren.
Für mich gibt es einen Unterschied zwischen "Auswendig spielen" und "Auswendig spielen".

Wer eher nach Gehör spielt und wem das Auswendigspielen leichter fällt, der Beherrscht jedes Stück automatisch auswendig, sobald er es halbwegs kann.
So ist das bei mir. Ich habe noch nie dahingehend geübt, dass ich das Stück auswendig weiß- das kommt von alleine.
Dafür bin ich ein schlechter Prima-Vista-Spieler ;)

Aaaaaber: Dieses automatisch Auswendiggelernte sitzt noch lang nicht "fest" genug, um es auswendig vorzutragen.
Dafür muss man das Stück nämlich nicht nur in den Fingern, sondern auch im Kopf, nicht nur das Spielgefühl in den Fingern, sondern auch das Tastenbild im Kopf haben.

Um einem gefürchteten Black-Out vorzubeugen.

Ich lege mir oft die Noten aufs Pult, obwohl ich das Stück eigentlich auswendig kann, und nicht selten werfe ich keinen einzigen Blick hinein.
Manchmal aber eben doch.

Ich glaube schon, dass man ein Stück besser verinnerlicht hat, wenn man es richtig und komplett auswendig kann, und zwar nicht nur "so lala", sondern so, dass der Kopf weiß, wo man gerade ist, und sich nicht die Finger einfach durch das Stück spielen und die Ohren zuhören.

Stilblüte
 
Kurz: Es hängt wohl von der Person ab. Lang:

Gewinnt nun das Spiel durch Weglassen der Noten merkbar an Qualität? Oder wird dadurch nur die voyeuristische Sensationsgier des Publikum befriedigt?

Letzteres sowieso. Wenn sich ein Pianist vollkommen auf die Musik konzentrieren kann, während er hin und wieder auf die Noten schaut, tut das der Musik doch keinen Abbruch. Auch wenn ich denke, dass man ohne Noten mehr auf die Musik achtet.

Oder anders gefragt! Lenken die Noten beim Spiel ab bzw. ist man dann wirklich nicht frei vom Notentext, und kann sich nicht wirklich auf die Musik konzentrieren?

Kommt wohl auf die Person an. Manch einer wird die Noten wirklich nur als Minimalstütze nutzen und sich vollends auf die Musik konzentrieren, ein anderer lässt sich womöglich zu stark vom Blick auf die Noten leiten, als auf die Musik zu hören. Verschieden, denke ich. ;)

Das man mich nicht falsch verstehen möge! Ich finde es als durchaus wichtig, einen Notentext auswendig zu beherrschen. Aber ist es notwendig, auf den „Notnagel“ zu verzichten, um dem Publikum zu zeigen, dass ich in allen Belangen dem Stück überlegen bin?

Wenn man das Publikum beeindrucken will oder überzeugt ist, ohne Noten mehr auf die Musik zu achten (letzteres ist bei mir der Fall, gegen erstes hätte ich aber auch nichts ;)), dann kann man doch durchaus ohne Noten spielen.

Aber in der Fuge stieg sie aus! Da war mit „Überspielen“ nichts mehr zu machen. Sie unterbrach, fing an einer Stelle wieder an, flog aber an der gleichen Stelle wieder heraus. Ihr Klavierlehrer musste vom Auditorium aus, die Noten nach vorne bringen. Absolut peinlich! Ich frage mich. Musste es so weit kommen?

Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, durch einen schnellen Blick auf die Noten wirklich wieder in ein Stück reinzukommen, wenn ich an einer Stelle aussteige, bei der ich den Einstieg nie probiert habe. Aber mal schauen, wie sich das im Laufe der Zeit entwickelt...

Natürlich waren wieder einige Besserwisser im Publikum, die bemerkten, er würde den Stücken nicht ganz gewachsen sein, wenn er die Noten bräuchte, und es würde sie ablenken, wenn ein Pianist nach Noten spielt. So weit sind wir schon in unserer Kultur! Anscheinend zählt nur noch das Äußere!
Nun gut!!
Gerne würde ich Eure Meinungen dazu hören, wie Ihr es handhabt und welche Erfahrungen ihr gemacht habt!

Wie gesagt, wenn ein Pianist davon überzeugt ist, trotz Blick auf die Noten (und ich meine nicht ein Blick ohne Sinn (wie in der Gegend rumgucken), sondern ein richtiges Betrachten der Noten) sich völlig der Musik widmen zu können, können sie wegen mir gerne mit Noten spielen.
 
hallo
Also bei mir ist es so, dass ich meine Stücke theoretisch(!!!) alle auswendig kann. Spiel ich dann aber ohne Noten mal vor bin ich total aufgeregt und ich flieg früher oder später raus. Ich brauch die Noten einfach umzu wissen, dass ich im Notfall draufschauen könnte. Komischerweise muss ich dann, wenn ich die Noten vor mir hab nie draufschauen und flieg auch nicht raus!:D Wenn ich die Noten vor mir hab kann ich mich auch viel besser auf die Musik konzentrieren. Wenn nicht acht ich hauptsächlich nur darauf, dass ich die richtigen Noten spiel, was dann meistens schief geht!

gruß bechode
 
Ich weiß gar nicht, wo du überhaupt einen Widerspruch siehst.
 
Wenn ich die Noten vor mir hab kann ich mich auch viel besser auf die Musik konzentrieren. Wenn nicht acht ich hauptsächlich nur darauf, dass ich die richtigen Noten spiel, was dann meistens schief geht!

Genauso geht's mir auch! Mit Noten kann ich mir selber viel besser zuhören. Beim Auswendigspielen bin ich hauptsächlich damit beschäftigt, daran zu denken, welche Noten als nächstes kommen, um nicht rauszufliegen (was trotzdem noch oft genug passiert).

Gruß
Tina
 
Hi,

auch wenn der Vergleich jezt hinkt (aber ich kann nur einen Vergleich geben, habe noch nie was auswendig gespielt, geschweige denn vorgespielt), aber ich kann mir vorspielen, dass es so ähnlich ist, wie beim Referat halten: Wenn ich ein Referat ohne Karteikarten halten müsste, wäre ich ganz schon aufgeschmissen. Fakt ist aber, dass ich kein einziges Mal auf die Dinger schaue, wenn ich referiere. Ich brauche sie jedoch für die Sicherheit. Denn selbst nach vielen Referaten ist man doch immer noch etwas nervös. Einmal habe ich die Karteikarten auf den Tisch liegen lassen und schon angefangen. Fazit: Ich musste nach fünf Minuten an den Tisch und sie holen. Danach habe ich nicht mehr drauf geschaut. Ich brauch' sie aber, damit ich weiß "Wenn ich wirklich nicht weiter weiß, habe ich meine Notizen"
Ich kann mir vorstellen, dass das bei Klavier genauso ist. Es ist sicherlich zusätzlich Stress, wenn man gar keine Noten auf dem Pult hat. Gerade beim Vorspielen, bei Wettbewerben, etc. Ich finde, dass man schon genug Aufregung mit Noten hat. Dann muss man nicht noch ohne spielen. Allerdings kann ich es mir auch vorstellen, dass viele das Gefühl haben, dass sie sich ohne NOten viel besser auf die Musik konzentrieren können. Das eigene Gefühl täuscht meiner Meinung nach selten. Dann sollte man auch ohne Noten spielen.

LG

Siri
 
Noten nur "zur Sicherheit" auf dem Pult stehen haben, um zur Not reinschauen zu können - geht das überhaupt? Findet man dann auf die Schnelle genau die aktuelle Stelle mit dem Auge? Ich jedenfalls kaum. Ich tue mich schon schwer damit, bei einer Stelle, die einen Blick auf die Tastatur erfordert (z.B. Sprungstelle), hinterher wieder den optischen Anschluss in den Noten zu finden. Deshalb spiele ich ein Stück meist entweder ganz ohne oder komplett mit Noten.
 
Wahrscheinlich stehen die Noten einfach nur da, um sich sicher zu fühlen, die Noten dabei zu haben. Ob man sie im Notfall wirklich benutzen kann (wenn man nicht gerade mit den Noten mitwandert) ist fraglich, aber wenn es bereits hilft, die Noten überhaupt da zu haben, ist es wohl praktisch, um die Nervosität zu verringern. ;)
 

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