Aufhören?

Liebe Monique

Mein Problem ist mein sch..... Perfektionismus.Sagt wenigstens mein Kl .Ich sollte viel lockerer werden.Aber ,wie macht man das? Ich musste früher im Beruf und auch so immer genau arbeiten. Da wird man so. Unm lockere zu werden. muss man auch mal über was hinweg sehen. Aber das fällt mir wahnsinnig schwer!Is blöd.,ich weiss!

Ich denke, Lockerheit beim Vorspielen kommt nur mit der Routine in Kombination mit der Erfahrung, dass mit Fehlern, Aussetzern etc kein Weltuntergang einhergeht und noch viel mehr mit der Erfahrung, dass es Spaß machen kann vorzuspielen. Ich hatte vorgestern erst mein zweites Vorspiel und das war weit davon weg, fehlerfrei zu sein, es war aber für mich schon deshalb ein Erfolgserlebnis, weil ich viel schneller zur Ruhe gekommen bin als beim ersten Mal und bei einigen Passagen wirklich das Gefühl hatte, Musik zu machen. Und das war für sich genommen die Aufregung schon wert :-)

Dein Perfektionismus kann dir meiner Meinung nach nur dann im Weg stehen, wenn Du nicht bereit bist anzuerkennen, was Du erreicht hast oder was dir im Moment gerade gelingt, dich daran zu erfreuen, dich dafür loben zu lassen.

Ich wünsche Dir alles Gute fürs Vorspiel und möglichst viele Momente kleiner Erfolge und Freuden :-)

Liebe Grüße
Gernot
 
Mein Problem ist mein sch..... Perfektionismus.Sagt wenigstens mein Kl .Ich sollte viel lockerer werden.Aber ,wie macht man das? Ich musste früher im Beruf und auch so immer genau arbeiten. Da wird man so. Unm lockere zu werden. muss man auch mal über was hinweg sehen. Aber das fällt mir wahnsinnig schwer!Is blöd.,ich weiss!

Willkommen im Club, mir geht das genau so. Im Unterricht wird mir erstmal alles vor Augen geführt, was ich noch nicht kann, und ich bin jedesmal frustriert, wenn ich aus dem Unterricht wieder raus geh... :-/ Da hilft es auch nicht viel, leider, wenn mir meine KL sagt, was schon besser klappt als letztes Mal. Irgendwie hab ich das Gefühl, das ist doch alles nicht der Rede wert. Geht dir das auch so?
 
Wenn man eine Umfrage an die Klavierlehrer/innen stellen würde "Welchen Spruch der Schüler hört ihr am Häufigsten?", dann kann ich mir vorstellen er lautet "Zu Hause konnte ich das aber...":D
 
Hallo
Jedesmal wenn ich meinen Kl erwarte(er kommt ins Haus)sag ich mir: so heute zeigst du ihm ,wie schön ich spielen kann. Er hört sich das an und dann ,wenn ich fertig bin gehts los! erst das Zuckerbrot: ja das haben sie sehr schön gespielt. Dann die Peitsche : Aber da und da stimmt der Einsatz mit dem Pedal nicht, die oder die Note muss man mehr binden an der und der Stelle leiser oder lauter usw. usw. Fazit :meine freudige Erwartungist dahin und ich komm mir wieder wie`n Anfänger vor.Ist ja auch so. Aber das Gute ,er sagt dasganz lieb. Er meckert nicht. Deshalb liebe ich auch die Stunde .Er muss es ja machen, sonst wärer ein schlechter Lehrer.
Liebe Piano Annie wir werden das schon schaffen, davon bin ich fest von überzeugt, gell?an dem Tag als ich so verzweifelt war und im Block geschrieben habe, war ich bei ihm um den Flügel auszuprobieren, an dem ich So.vorspielen muss.Das hat ja gar nicht funktioniert. Deshalb war ich so fertig.Aber heute bin ich sehr zuversichtlich.Und wenn es dann wider Erwarten doch in die Hose gehen sollte,na,dann ist es halt so.
 
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Ich würde es schätzen, wenn er dich kritisiert. Ohne Kritik lernt man nichts. Mein Lehrer ist sehr direkt in Sachen Kritik und redet die Sachen nicht schön. Am Anfang war das frustrierend, aber mittlerweile bin ich ihm SEHR dankbar dafür. Man kann viel besser so an seinen Fehlern arbeiten. Sehe es so, dass deinem KL wirklich was an dir liegt und dich nicht einfach so Stücke spielen lässt und danach immer brav nickt.

Gruß
 
Hallo
Jedesmal wenn ich meinen Kl erwarte(er kommt ins Haus)sag ich mir: so heute zeigst du ihm ,wie schön ich spielen kann. Er hört sich das an und dann ,wenn ich fertig bin gehts los! erst das Zuckerbrot: ja das haben sie sehr schön gespielt. Dann die Peitsche : Aber da und da stimmt der Einsatz mit dem Pedal nicht, die oder die Note muss man mehr binden an der und der Stelle leiser oder lauter usw. usw. Fazit :meine freudige Erwartungist dahin und ich komm mir wieder wie`n Anfänger vor.Ist ja auch so. Aber das Gute ,er sagt dasganz lieb. Er meckert nicht. Deshalb liebe ich auch die Stunde .Er muss es ja machen, sonst wärer ein schlechter Lehrer.
Liebe Piano Annie wir werden das schon schaffen, davon bin ich fest von überzeugt, gell?an dem Tag als ich so verzweifelt war und im Block geschrieben habe, war ich bei ihm um den Flügel auszuprobieren, an dem ich So.vorspielen muss.Das hat ja gar nicht funktioniert. Deshalb war ich so fertig.Aber heute bin ich sehr zuversichtlich.Und wenn es dann wider Erwarten doch in die Hose gehen sollte,na,dann ist es halt so.

Liebe Monique,

nach dem ich dies gelesen habe bin ich der Auffassung Du hast den falschen Klavierlehrer. Ich frage mich was soll dieser Quatsch dich vorzuspielen zu lassen, mir scheint dem fehlt es am Gespür und Erfahrung.
Es ist ein wesentlicher Unterschied ob ich ein Kind, Jugendlicher oder Erwachsener in deinem Alter unterrichte und vorspielen lasse, hier liegt das Problem.
Ich hatte die Möglichkeit vor langer Zeit ein Teil der Privatschüler meiner verstorbenen Professorin zu übernehmen. Dies waren alles Professoren , Wissenschaftler u.a. Albert Hofmann Entdecker des LSD. Diese Leute waren so alt wie meine Eltern, Grosselten und Ur-Grosseltern. Ich denke, ich kann dich hier irgendwo einstufen.
Diese Leute wollten wie Du Klavierspielen und dies zu ihrer Freude und Liebe an der Musik. Ich hätte es nicht gewagt sie zu fragen ob sie bei einem Vorspiel mitmachen würden, mir war bewusst diese Leute tun dies für sich und würden sich doch nicht irgendwo zur schau stellen und sich lächerlich machen, obwohl die alle sehr gut spielen konnten. Ich erwähne dies weil ich annehmen Du bist etwas ängstlich gegenüber deinem Klavierlehrer. Zuckerbrot und Peitsche ist fehl am Platz in deinem Alter. Sprich mit deinem Klavierlehrer mal darüber oder suche dir einen anderen, vielleicht jemand der Erfahrung hat, dies fehlt bei deinem. Du bist nicht alleine mit diesem Problem, jemand aus Clavio hat mich mit dem genau gleichen Problem um Ratschlag gebeten. Ihr Klavierlehrer behandelte sie wie ein Kind. Es kam so weit das dieser sehr laut unangenehm beim unterrichten wurden, ihr platzte der Kragen und sie schmiss in raus.
Ich habe ihr angeraten sie solle weitermachen, ich unterrichtete sie eine kurze Zeit am Telefon und es klappte. Muss aber gestehen das dies sicher nicht optimal ist, ich wollte sie lediglich ermuntern weiter zu machen . Also nicht aufgeben ! :D

Cordialement

Destenay
 
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Ich frage mich was soll dieser Quatsch dich vorzuspielen zu lassen,...
Warum Quatsch? Vorspiel inkl. der Vorbereitung auf ein Vorspiel ist doch ganz normaler Teil von Instrument-Unterricht, und jeder normale Lehrer bietet das auch an. Man muss es ja nicht machen, aber die Möglichkeit, das zu lernen, sollte man schon haben. Und ich finde es auch wichtig, egal wie alt man ist. Gerade die Vorbereitung auf ein Vorspiel halte ich für wichtig, nämlich, sich auch einmal richtig intensiv und mit anderem Blickwinkel mit einem Stück und sich selbst zu befassen.
 
Hallo Destenay!
Ich glaube ,ich habe das Bild meines Kl bei Dir etwas verkehrt rübergebracht. Ich l i e b e meinen Kl.Aber natürlich nur als Lehrer, ist ja wohl klar!!! Ich kann es von Woche zu Woche kaum erwarten, bis er wieder erscheint. Das nur zu Sympathie.Meines Erachtens ist das ein super
Pädagoge.Ich habe mal gemeckert, weil ich nicht so viel Theorie machen wollte.Ab dann haben wir nur schöne Stücke gelernt. Aber vorige Woche habe ich festgestellt, dass ich große Lücken darin habe. Habs ihm gesagt.
Ab nächste Woche machen wir nun dosiert Theorie,so dass das Stücke spielen auch nicht zu kurz kommt
Auch er steht auf dem Standpunkt ,dass Klavierspielen Spaß machen soll.
Das mit dem Vorspielen ist ja im Grunde für mich auch kein Problem. Hab`s ja voriges Jahr auch schon gemacht. Ich war nur so schrecklich sauer an dem Tag,weil gar n i x mehr ging an seinem Flügel. Inzwischen freue ich mich drauf. Natürlich hab ich Herzklopfen. Ist ja klar . Habe ja auch noch feste geübt. Aber in der letzten Woche kann ich das dauernd fehlerfrei spielen. Also was soll mir denn passieren ? Nix!! Ich w i l l vorspielen. Mein Kl. sagte: Setzten sich ans Klavier mit dem Gedanken: so jetzt spiel ich euch was Schönes vor! Und das werde ich morgen machen
viele liebe Grüsse
Monique :p;):p;)
Das mit Zuckerbrot und Peitsche war ja nur symbolisch gemeint! Er haut mich nicht! und Bonbons bringt er auch nicht mit. ( war Spaß, nicht böse sein)
 
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Genau das ist es: Mein Kl. sagte:Wenn sie das vorspielen, ist das schon ein ganz beachtliches Niveau!.Na, ist das nix?Aber trotzdem habe ich das Gefühl ich kann noch vi el zu wenig.
 
Welches Stück spielst Du eigentlich vor? Sag uns bitte auch noch, wann es heute stattfindet, damit wir zur rechten Zeit die Daumen drücken können! ;)
 

Also Ihr Süssen!
Ich spiele morgen ,So. den 30. 6.2013 vor .Uhrzeit weiss ich noch nicht. Weil die besten immer zuletzt dran sind .I c h bin die letzte. !!
Ich spiele eine etwas einfachere Komposition von Mendelsohn " Auf den Flügeln des Gesanges".
Danke für`s Daumendrücken :p
 
Liebe Monique,

wir sind Anfängerinnen! Wir brauchen die Hilfe unserer Klavierlehrer und ich (Du ja auch) nehme sie gerne und dankbar an.

Schade dass Du während der letzten Tage nicht nach Bonn gefahren bist. Dort hat Andreas Staier im Kammermusiksaal einen Meisterkurs abgehalten mit vier jungen Künstlern. Von ihnen werden wir sicherlich noch hören denn sie haben wundervoll gespielt (Beethoven, Clementi, Dussek). Sie sind weit vom Anfängerdasein entfernt aber Herr Staier hat ihnen Tipps und Anregungen gegeben wie sie diese oder jene Stelle besser spielen können. Und sie haben die Ratschläge dankbar angenommen und umgesetzt was ich gestern Abend im Abschlusskonzert hören konnte.

Ich kann allerdings verstehen dass es Dich frustriert monatelang das gleiche Stück zu spielen. Da würde ich wohl am Rad drehen.

Daumen drücke ich auch. Nicht dafür dass Du es gut spielen wirst (Du kannst es ja), sondern dafür dass Du nicht so nervös sein wirst dass die Finger Dir nicht mehr gehorchen.

Liebe Grüße
Marlene
 
Hallo Marlenchen
Du bist ja wirklich ein
Schatz! Stell Dir vor ich bin gar nicht mehr so besorgt wegen morgen. Diese ganzen Clavio-Leute haben mir so viel Mut gemacht und ich bin denen so dankbar. Ja schade ,wäre gern dabei gewesen., aber wir haben eigentlich so gar nicht darüber gesprochen. Jetzt freu ich mich erst mal auf die Bonner Besuche, im Oktober glaub ich, war das. Die Karten hab ich ja schon. Was machen eigentlich die Karten für Valentina? Aber ich glaub das gehört hier nicht hin. Machen wir pr.
Grüsse Dich und schönen Sonntag. Deine M.
 
Also Ihr Süssen!
Ich spiele morgen ,So. den 30. 6.2013 vor .Uhrzeit weiss ich noch nicht. Weil die besten immer zuletzt dran sind .I c h bin die letzte. !!
Ich spiele eine etwas einfachere Komposition von Mendelsohn " Auf den Flügeln des Gesanges".
Danke für`s Daumendrücken :p
Schönes Stück, ist eigentlich mit Singstimme. Spielst Du die Transkription von Liszt? Die ist aber keineswegs "etwas einfacher", sondern hat's gerade in gestalterischer Hinsicht ganz schön in sich...!

Viel Erfolg morgen wünscht
mit LG Rheinkultur
 
Hallo Rheinkultur
Das Stück von Liszt ist noch zu schwer für mich ,aber mein KL hat es angelehnt an das Original umkomponiert für mich. Ist aber trotzdem sehr schön und auch mit einigen Tücken. Ich hab das jetzt bestimmt schon über 1000 mal in den 3 Monaten gespielt . Finde ich aber immer wieder schön .Und werde das auch immer weiter immer wiederholen . Ich möchte das auf keinen Fall vergessen. Voriges Jahr habe ich auch 2 Stücke von Beethoven und Mozart vorgespielt. Heute kann ich das nur noch mit hängen und würgen. Das ärgert mich dann sehr. Da übt man wochenlangn und schwupps in ein paar Wochen ist es wieder futsch. Richtig blöd. Ist das eigentlich normal
In diesem Sinne und Danke für die Wünsche Monique
 
Ja, es ist normal, dass die Stücke unseren grauen Zellen so schnell entgleiten.
Eine weitere Möglichkeit, die grauen Zellen auf Trab zu halten, ist das Zuführen neuen Repertoires, da sich bestimmte musikalische Muster und Strukturen immer mal an anderer Stelle wiederholen. Wenn das Vorspiel erfolgreich gelaufen ist (ich drücke alle Daumen, die ich habe), kommt sicherlich eine Gelegenheit, neue Stücke aufzugreifen. Wenn Du das gesangliche Element in der Musik liebst und Mendelssohn-Bartholdy zu Deinen Favoriten gehört, käme auch eine Menge Originalliteratur in Frage, z.B. eine kleine Auswahl aus den acht Heften der "Lieder ohne Worte". Das sollte natürlich Deinen Lehrer nicht daran hindern, weiterhin gute Transkriptionen zu erstellen. Aber zunächst mal alles Gute für morgen!

LG von Rheinkultur
 
Tausend Dank ,lieber Rheinkultur
Wie heisst Du eigentlich richtig? ich finde das blöd Dich mit lieber Rheinkultur anzusprechen.
Was meinst Du dazu: er hat mir jetzt eine Transkription von " Ständchen, Schubert " geschrieben . Ist das also nicht schlimm, wenn ich nicht immer die Orginiale spiele? Habe schon mal etwas angefangen (ohne ihn) und das finde ich auch wunderschön..,und freu mich drauf. Werde ihn mal auf die Hefte "Lieder ohne Worte " ansprechen.
Viele liebe Grüsse Monique
 
Hallo Monique,
habe keine Hemmungen die Transkiptionen Deines Lehrers zu spielen. Sie sind genauso wenig Original wie die von Liszt. Es sind ja Lieder für Singstimme und Klavier. Auch Bearbeitungen mit Melodieinstrument (Geige...) sind dann nicht original.
Bei den "Lieder ohne Worte" allerdings sollte man das Original nach Vermögen auswählen und keine erleichterte Bearbeitung spielen.

Gruß
Manfred
 

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