Soll ich mit dem Orgel Spielen aufhören (am verzweifeln!!)?

Soll ich aufhören?


  • Umfrageteilnehmer
    19
Welches Bistum verlangt denn im C-Kurs mehr als Orgelbuchsätze? Ich habe das nur in Augsburg erlebt.

Grundsätzlich: Was Deine Verwandtschaft will, ist sicher kein Maßstab. Du musst wollen. Wenn jemand von denen C-Kurs machen will, soll er das tun. Was Du tust, ist Deine Sache. Da würde ich mich nicht zwingen lassen.

Mein Tipp wäre: Mehr spielen, eigenen Job in einer kleinen Kirche oder Altenheimkapelle. Da, wo Du der Chef bist. Und ja, es geht mal was schief im Gottesdienst. Damit muss man leben. Wer es von den Leuten besser kann, soll sich hinsetzen und vormachen. Ansonsten: Spielwiese, möglichst weg von Lehrer und Bekannten.

4 Stunden Üben pro Woche ist tatsächlich nicht viel, da würde ich mich anschließen und keine Wunder erwarten. Auch Choralimpro muss man eben üben und vor allem anwenden.

In Sachen Lehrer müsste evtl. das Amt für Kirchenmusik weiterhelfen können.

Die sachlichen Probleme sind wohl relativ leicht zu lösen. Ein Sextakkord ist ein Dreiklag mit Terzton im Bass. Anbei ein Skript zur Liedbegleitung, das ich bestimmt hier schon mal gepostet habe. Auf S. 6 ist mir leider eine Parallele unterlaufen, bitte Tenor im 1. Bsp. zum a statt d'.
Vielleicht hilft das ja.

Grüße
Axel
 

Anhänge

  • LIEDBEGLEITUNG_OHNE_ORGELBU.pdf
    343,5 KB · Aufrufe: 37
@Stephan:
In unserem Bistum wird glaub ich so gut wie jeder zum C-Kurs zugelassen. Eine Bekannte von mir hat die Zulassungsprüfung sogar nach einem halben Jahr bestanden.
Ja, genau, bei meinem Orgellehrer steht das im Vertrag, dass er unterrichten muss. Er ist auch "nur B-Musiker", also keine Ahnung, ob er sich absichtlich so wenig Mühe gibt oder es nicht besser kann. Auffällig ist nur, dass er mir kürzere Stunden gibt, als er eigentlich müsste...
Kennst du zufällig ein gutes Buch um Harmonisieren an der Orgel zu lernen? Oder eine Internetseite?

@Alle:
Oder mir in obriger Sache irgentjemand weiterhelfen?

Hallo Blümchen, wirklich brauchbare und gute Literatur für Improvisation und Harmonielehre muss wohl erst geschrieben werden. Alle Bücher geben gute Impulse, aber man kann sich m.E. da nie auf ein Werk allein verlassen. Zudem müssen diese Disziplinen dann im Präsenzunterricht intensiv besprochen und trainiert werden.
Was Du aber über die C-Aufnahmeprüfungen in deinem Bistum schreibst, verstärkt bei mir einen sehr üblen Verdacht: dass die Kirche aus Mangel an Finanzierungsbereitschaft (nicht etwa Geld) und Mangel an Kirchemusikern nun die Einlasschwelle extrem gesenkt hat. Damit tut sie sich und den Organisten wirklich keinen Gefallen. Abgesehen von Frustrationen, muss man davon ausgehen, dass der normale Gemeindealltag im Prinzip keine Rücksicht nimmt auf den Grad deines Examens. Sonntags 4 Messen, die Woche über 6 Messen, dazu Trauungen, Taufen, Andachten, Beerdigungen, Chorleitung. Rechne mal aus, was Du in der Woche an solistischen Einsätzen spielen mußt, wenn Du auch nur eine 50%-Stelle annimmst..
Ein Gottesdienst x3 ( Vorspiel, Zwischenspiel, Nachspiel), dazu alle frei gespielten Intonationen, von den Liedlein mal abgesehen.
Ich selbst rutschte in den 90er Jahren auf eine halbe Stelle nach bestandenem C-Examen, wo zuvor ein hauptamtlicher B-Mann saß.
Eine nette Herausforderung. Aber: Bei unserer Aufnahmeprüfung hatten sich 23 Leute angemeldet, davon sind 12 sofort nach Hause geschickt worden (kamen vom Keyboard her, oder hatten nur 1-2 Jahre Klavier). Von den 11, die das C-Studium begonnen haben, waren wir letztlich 4 Leute, die mit dem Examen wieder nach Hause gondeln konnten. Heute ist mir klar, warum diese Vorgehensweise sehr angebracht war. Genau das aber scheint bei Euch da in Vergessenheit zu geraten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus meiner Sicht als langjähriger neben-und später hauptamtlicher Kirchenmusiker möchte ich noch Folgendes ergänzen: Das Orgelbuch sollte nur Vertretungsorganisten dienen, die sich lang genug auf vereinzelte Einsätze vorbereiten können. In der Praxis einer "hochprozentigen" Anstellung, geht das aus Zeitgründen gar nicht mehr.
Lieder müssen sitzen. Alle. Am besten vom Blatt.
Dabei ist es durchaus legitim, Harmonisationsvorschläge aus dem Orgelbuch abzukupfern und als Generalbass, bzw. Leadsheet ins Gesangbuch zu kritzeln. Hat mir zu Beginn sehr geholfen. Wer nach diesen Angaben gelernt hat, Kirchenlieder zu spielen, lacht sich schon nach kurzer Zeit über das Orgelbuch halb tot.Denk immer an die Vor-Zwischen-und Nachspiele, und das zu häufige Wiederholungen von Werken fürchterlich langweilig und für dich unbefriedigend ist.
Am Anfang war das Orgelbuch, aber "Radfahren" will man nun doch irgendwann mal ohne Stützräder...und: eine gute Kenntnis der Harmonielehre ist m.E. unabdingbare Voraussetzung für Improvisationen aller Art...
 
Wobei das ja Zukunftsmusik ist, solange noch nicht klar ist, ob man überhaupt dabeibleiben will...
 
Wie gesagt, ich würde an ihrer Stelle sehr wahrscheinlich dabeibleiben, rein innerlich motiviert, sich von Zwängen und "Meinungen" abgrenzend,würde auf Hobbyebene später die Fertigkeiten ausbauen. Nur um eben in die Zukunft der Möglichkeiten und Wirklichkeiten des KM-Alltags zu schauen, ist sicherlich ein Blick in die Praxiserfahrung der Anderen hilfreich.
 

Du uebst 4 Stunden pro Woche (!).
Für ein Orgelwerk (also Präludium und Fuge) von Bach brauch ich etwa 4 – 6 Monate, bis ich das kann. Wie soll ich das später mal machen? Ich kann ja auch nicht immer die gleichen Stücke spielen…

Das ist bei 4Std. Ueben pro Woche ganz normal, vielleicht sogar schnell. Wie Du das spaeter machen sollst: Ganz einfach, mehr ueben. Fuer solche Programme mueszte man schon mindestens ein paar Jahre jeden Tag 2 Stunden geuebt haben. Wenn Du dann noch 4-6 Monate fuer Praeludium und Fuge brauchst (nach ein paar Jahren jeden Tag mind. 2 Stunden Ueben), stimmt vielleicht etwas nicht.
Fuer Fugen: wie auch @mick in einem anderen thread gesagt hat, unbedingt als Partitur abschreiben, dann ueben (das Abschreiben zaehlt aber nicht zu den 2 Stunden dazu).
Viel Erfolg beim Ueben.
Jannis
 
Und @Blümchen was denkst du mittlerweile, jetzt wo du auch noch ein paar Nächte drüber geschlafen hast? Hast du schon mit deinem Lehrer geredet?:-)
 
Ich glaube, @Blümchen ist im Urlaub...
 

..oder im Labium des 32'- Subcontra-C steckengeblieben? ;-)
 
Das ist ein langer Urlaub... oder Du, @Stephan, musst doch mal im C nachschauen :-D
 
..oder bei einer netten Tutti-Improvisation mit einem deftigen 10-stimmigen C-Dur enden, unter Verwendung des Subcontra-C, und: Plopp-Flopp fliegt sie engelgleich in das verbleibende Hochgewölbe...
Dann singen wir das Lied "Vom Himmel hoch, da komm ich her..." unter Nr....:-D:lol::blöd:
 
Hallo Blümchen

Die frage (Umfrage) ob Du mit den Orgelspielen aufhören oder weitermachen sollst, willst, kannst Du nur für Dich selber beantworten. Ich habe daher auch an der Umfrage nichts angeklickt, weil Du so eine gute Fähigkeit hast dies selber zu entscheiden (lieb gemeint)

Bist Du mit dem was Du machst, glücklich? Hand auf Herz, was erhoffst Du Dir? oder was wünscht Du Dir als Mensch? - ich glaube, wenn man in seiner Situation nicht glücklich ist dann lege ich Dir ans Herz gehe wertvoll mit Dir um und tue das, was Dir Freude macht.

Was erfüllt Dich so an den C-Kurs, an Orgel? - was spricht? dafür, dass Du es weitermachst und was dagegen? Tue es nur für Dich, aber nicht dafür weil andere dies wollen!

Wenn Du es von Dir selber, aus ganzem Herzen willst, (weil Du es willst) dann schaffst Du dies auch :-)

und dafür wünsche ich Dir alles gute und bei allen Dingen die Du für Dich und Deine Zukunft planst viel Kraft und Menschen die für Dich da sind.

Freue mich auch von Dir zu hören, wie es nun bei Dir weitergeht? Was hast Du nun vor? Wenn Du Örtlich unabhängig sein solltest ziehe doch einfach um werchsel das Bistum, Gemeinde - teile die Erfahrungen mit die Du schon in C-Ausbildung gesammelt hast und fange einen completten Neustart an. Daran schon mal gedacht? und gebe nicht auf und schaue nach vorn. Wir glauben an Dich :-)

liebe Grüße Micha
 
..oder bei einer netten Tutti-Improvisation mit einem deftigen 10-stimmigen C-Dur enden, unter Verwendung des Subcontra-C, und: Plopp-Flopp fliegt sie engelgleich in das verbleibende Hochgewölbe...
Dann singen wir das Lied "Vom Himmel hoch, da komm ich her..." unter Nr....:-D:lol::blöd:
Ist das hier deftig genug und ausreichend C-Dur?:



LG von Rheinkultur
 
Guten morgen zusammen

@Blümchen: keinen Schreck und nicht ernst nehmen sondern als Humor was Du gelesen hast
Wenn Du Dich nun wunderst über die Beiträge, dann ist das verständlich, aber nehme sie mehr und das ist uns sehr wichtig als Ablenkung von Deinen Problemen.

Wir könnten hier aber ruhig mal eine eigene Rubrik Orgel-Komedie , als neues Thema einführen und uns dann gegenseitig auf die Schüppe nehmen. Ich glaube wir Musiker sind im positiven Sinne schon durchgeknallte Menschen

Habe dazu diesen Tread eröffnet:
und schon einen Beitrag geleistet: https://www.clavio.de/threads/unser...ss-und-positiv-von-den-sorgen-ablenken.22418/

Die positiven, humorvollen Beiträge, nehme sie bitte mit Humor: ;-) Zitat: im Labium des 32'- Subcontra-C steckengeblieben? musst doch mal im C nachschauen...
..oder bei einer netten Tutti-Improvisation mit einem deftigen 10-stimmigen C-Dur enden, unter Verwendung des Subcontra-C, und: Plopp-Flopp fliegt sie engelgleich in das verbleibende Hochgewölbe...
Dann singen wir das Lied "Vom Himmel hoch, da komm ich her..." unter Nr..Zitatende.. :-)

zeigt eigentlich und da bin ich mir sicher, das wir Dich auf positive Humorvolle Gedanken bringen wollen steh zu Deinen Fehlern keiner ist Perfekt und lach darüber, keiner ist vollkommen, weder Du, noch ich, noch die anderen.

Weder Dein Lehrer, weder die Menschen mit denen Du Schwierigkeiten hast, oder die Menschen, die sich sowas von toll und perfekt hallten.

Und ja es hilft, gehe auch wenn Du Dich verspielst gelassener mit Situationen um werde selbst-sicherer und glaube an Dein Selbstwertgefühl, sei es Dir wert, Fehler zu machen, davon geht die Welt nicht unter und die Menschen die Dich wirklich mögen denken ähnlich.

Schwächen zugeben zu können sind eine eigenschaft der Stärke und gehe kreativ damit um.

Was hast Du nun vor?

Dir und Euch allen

liebe Grüße Micha und bis bald:-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gibt sich der @michahandicp solche Mühe mit dem @Blümchen, und @Blümchen ist im Urlaub... oder anderweitig weg.

Immer schade, wenn Nutzer nach wenigen Beiträgen nicht mehr auftauchen. (Natürlich weiß ich auch, dass es dafür gute Gründe geben kann.)
 
Da gibt sich der @michahandicp solche Mühe mit dem @Blümchen, und @Blümchen ist im Urlaub... oder anderweitig weg.

Immer schade, wenn Nutzer nach wenigen Beiträgen nicht mehr auftauchen. (Natürlich weiß ich auch, dass es dafür gute Gründe geben kann.)

Finde ich auch, vor allem, da sie eigentlich sehr zufrieden hier im Forum schien. (Zumindest ist das der Eindruck, den ich in den PNs von ihr hatte)
 
Klar, es gilt zu untersuchen, ob Blümchen zu wenig Verantwortung für den eigenen Weg übernimmt und sich zu sehr nach den Erwartungen anderer richtet.

Und 4 Stunden in der Woche üben ist zu wenig.

Aber DER entscheidende Schritt, der durchgeführt werden MUSS, weil sonst keine nennenswerte und fundierte Änderung möglich ist, ist Lehrerwechsel. Völlig klar, peng, aus.

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

LG,
Hasenbein
 

Zurück
Top Bottom