Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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In einem Klavier gibt es immer Schwebungen, auch wenn es "perfekt" gestimmt ist. Aber wenn es gerade geliefert wurde, muss es sich erst einmal an den Raum anpassen und in gut einem Monat gestimmt werden.
Hast du das Klavier vorher angespielt? War der "unharmonische" Klang da nicht?

Ich habe das noch einmal mir genauer angesehen. Wenn ich einen Akkord mit Pedal über mehrere Oktaven spiele, ist alles harmonisch und ich glaube, das Instrument ist noch gut gestimmt. Aber dieses Stück z.B. habe ich sofort auf Nie-Wieder-Spielen-Liste gesetzt, weil durch die ziemlich chromatische Harmonik Resonanzen entstehen, an die ich mich erst einmal gewöhnen muss:

Das klang auf dem Digital Piano ganz anders :)

Das Pedal drückt man mindestens so weit, dass kein Dämpfer mehr eine Saite berührt. Wenn du das Pedal noch weiter drückst, sollte das akustisch keinen Unterschied machen.
Danke. Das war ein Denkfehler von mir. Das macht natürlich Sinn. Auf dem Digital Piano, je nach virtuellem Instrument war das Verhalten tatsächlich anders.

Im Bass leise zu spielen muss man üben. Es ist schwer, in einer Ferndiagnose festzustellen, ob es am Instrument liegt oder du dich einfach "nur" umstellen musst.
Wenn ich z.B. links ein Arpeggio spiele und das mit Pedal, steigert sich die Lautstärke mit jedem gespielten Ton. Auch wenn ich leise angefangen habe, wird der Bassbereich sehr dominant. Wenn ich rechts eine Melodie prominenter spielen will, geht das nur wenn ich sie noch lauter spiele. Sonst geht die Melodie verloren in dem Klangbrei :)
Ohne Pedal ist das weniger ein Problem, da muss ich aber noch sehr viel üben und bei jedem Ton sehr aufpassen.
 
Stimmen lassen! Mit dem Klaviertechniker über die Notwendigkeit einer Intonierung diskutieren und alle weiteren Fragen mit dem KL Deines Vertrauens im Verlauf der nächsten Jahre angehen. Vielleicht mit etwas Unterstützung durch die Clavio Gemeinde.
Ja, wenn der Winter vorbei ist, lasse ich das definitiv mal stimmen.
Durch den spontanen Kauf habe ich eigentlich mein ganzes Hobby-Budget für den Rest des Jahres ausgegeben und wann ich dann noch Geld für die Intonierung übrig habe, ist so eine Frage..
Klavierlehrer - wenn, dann nur ein Paar vereinzelte Stunden, irgendwann mal..
 
Hallo, ich melde mich hier auch wieder einmal. Ich habe mal eine Frage bezüglich der ersten Klavierstunde. Ich spiele seit 9 Monaten ohne irgendwelche Vorkenntnisse autodidaktisch Klavier mit der 1,2 und 3 Klavierschule von Jens Rupp+Musiktheorie Büchern und habe kommenden Montag meine erste richtige Klavierstunde bei einer Klavierlehrerin auf einem Flügel. Ich habe bis jetzt immer nur auf einem FP30X gespielt, aber noch nie auf einem richtigen Klavier oder gar Flügel. Sollte ich mich hier irgendwie darauf vorbereiten oder einfach unvorbereitet hingehen? (ein wenig nervös bin ich schon vor der ersten Klavierstunde, trotz meinen 36 Jahren :006:).

Das Video hier zeigt so in etwa meinen Fortschritt, ist bei weitem nicht wirklich super gespielt, aber halt mein Fortschritt nach 9 Monaten. Kleines Update: (mir hat die erste Aufnahme einfach nicht gefallen und da habe ich ein wenig länger geübt, die zweite ist zwar auch nicht perfekt, aber besser als die erste)

 
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Du könntest dir am Freitag einen Flügel kaufen und zur Vorbereitung übers Wochenende ein bisschen darauf spielen. ;-)

Du brauchst nicht nervös sein. Das ist keine Prüfung. Du gehst in die Stunde, WEIL du es nicht kannst. Dh niemand wird dir Fehler vorwerfen. Aufzeigen und ansprechen natürlich schon, aber nicht vorwerfen.

Viel Spaß!
 
@Tastenlöwe
Ich weiß ja nicht, was du noch sonst so geübt hast, aber für 9 Monate als Autodidakt finde ich das doch recht ordentlich.
Also m.M.n. kein Grund, irgendwie nervös zu sein.
 
@Tastenlöwe
Ich weiß ja nicht, was du noch sonst so geübt hast, aber für 9 Monate als Autodidakt finde ich das doch recht ordentlich.
Also m.M.n. kein Grund, irgendwie nervös zu sein.
Danke dir, ich übe aber auch sehr viel (wenn es die Zeit zulässt so 4-5 Stunden täglich)! Ja ich habe halt so überhaupt keine Vorstellung was mich bei einem Klavierunterricht erwartet :006:. Die Stücke von "Meine ersten Klavierstücke" übe ich so 1-2 Tage bevor ich sie aufnehme und da brauche ich dann auch mehr Anläufe bis ich sie so zusagen "fehlerfrei" spielen kann. Mit den Stücken von der dritten Klavierschule von Jens Rupp, bin ich momentan noch recht überfordert (das ist auch der Grund, warum ich mich jetzt doch endlich zu einem Klavierlehrer/in entschieden habe).
 
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Ich habe bis jetzt immer nur auf einem FP30X gespielt, aber noch nie auf einem richtigen Klavier oder gar Flügel. Sollte ich mich hier irgendwie darauf vorbereiten oder einfach unvorbereitet hingehen? (ein wenig nervös bin ich schon vor der ersten Klavierstunde, trotz meinen 36 Jahren :006:).

Einfach hingehen und genießen. ;-)

Ich war 52, als ich meine erste Klavierstunde hatte, ich war nervöser als beim Abi und meiner Fahrprüfung zusammen. :lol:
 
Mache dir keine Gedanken (obwohl das leichter gesagt ist als getan:-)). War damals auch sehr aufgeregt aber letztendlich hatte ich mir unnötig Sorgen gemacht. Es ist eine klare Bereicherung, mit einem KL zu "arbeiten". Es sei denn, es ist ein KKL, wie @hasenbein immer gerne schreibt;-)
 
Sollte ich mich hier irgendwie darauf vorbereiten oder einfach unvorbereitet hingehen?
Du könntest zur Vorbereitung auf die Lautstärke eines Flügels dein FP30X bis zum Anschlag aufdrehen. Damit dir nicht vor Schock die Töne wegbleiben, weil du versuchst, den Flügel "leise" zu spielen ... dafür sind die Dinger nicht gebaut.

Nervös musst du nicht sein ... wie schon andere sagten, das ist keine Prüfung und eine Lehrkraft wird von einem seit 9 Monaten autodidaktisch Lernenden auch nicht wirklich viel erwarten.
Je "normaler" du dich im Unterricht benimmst, desto besser wird die Lehrkraft ihr Programm auf dich abstimmen können ... und davon profitierst am ende vor allem Du.
Die normale "Kennenlern-Nervosität" kann dir allerdings niemand nehmen ... aber die hat die Lehrkraft wahrscheinlich selbst auch.
 
Mache dir keine Gedanken (obwohl das leichter gesagt ist als getan:-)). War damals auch sehr aufgeregt aber letztendlich hatte ich mir unnötig Sorgen gemacht. Es ist eine klare Bereicherung, mit einem KL zu "arbeiten". Es sei denn, es ist ein KKL, wie @hasenbein immer gerne schreibt;-)
Sorry für die Frage, aber was ist denn gemeint mit der Bezeichnung KKL? Ja ich habe hier im Forum schon sehr vieles gelesen, das ein paar Leute mehrere KL aufgesucht hatten, bis dann irgendwann einmal der richtige gefunden wurde. Ich habe mir extra eine/n herausgesucht, der mehr als 10 Jahre Erfahrung im Unterrichten hat und der eher mehr im klassischen-neoklassischen Bereich angesiedelt ist. Was mir auch wichtig war, dass nicht strikt nach irgendeiner Klavierschule gearbeitet wird. Laut der Annonce der Klavierlehrerin arbeitet sie nach Ihrer eigenen Lernmethode, mit ihrem eigenen Notenmaterial auf den Schüler angepasst. Natürlich muss dann die Harmonie zwischen Lehrer und Schüler auch noch passen, aber ich hoffe einmal, dass ich da auf Anhieb Glück mit der Klavierlehrerin habe.
 
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Sorry für die Frage, aber was ist denn gemeint mit der Bezeichnung KKL?
Das ist ein Kack-Klavierlehrer, eine Spezies von Klavierlehrern, die laut Hasenbein in unserem Verbreitungsgebiet überproportional häufig vertreten sein soll.

Zu Deiner Frage, inwiefern du dich klaviertechnisch auf die erste Stunde vorbereiten solltest: Ich bin mir sicher, dass zumindest GKL (G=gut) froh über jeden Anfänger sind, der sich nicht im Vorfeld über Monate oder gar Jahre hinweg Fehler angeeignet hat, die nur mühsam wieder wegzubekommen sind.

Geh also einfach mit Vorfreude und guter Laune hin und lass die erste Stunde einfach auf dich zukommen. Du kannst gern hinterher berichten.
 
Öhm, ob ich jetzt zu den GKL oder KKL gehöre, weiß ich nicht, aber mir persönlich ist es vollkommen egal, mit welchen - auch eingeübten - Problemen und Fehlerhaftigkeiten die Schüler zu mir kommen.
Meine Devise ist: Messer wetzen und das Problem lösen. In der Regel klappt das gut.
Soll heißen: Keine Scheu, man muss sich auf die erste Stunde nicht vorbereiten, der, die das, Lehrerlein sollte erkennen, was zu tun ist und wenn jemand nur ein kleines Lied spielt. Die Offenbarung findet im ersten Ton statt.:-)
 
Hallo, an alle hier! Also, ich habe meine erste Klavierstunde lebendig überstanden :003:. Wir haben die ersten 50 Minuten hauptsächlich über mein vorhandenes theoretisches Wissen gesprochen und ich habe Ihr zwei, drei Stücke vorgespielt. Die Stunde ist mir vorgekommen wie ein paar Minuten! Alles in allem meinte Sie, dass das Klavier schon das richtige Instrument für mich ist und ich doch musikalisch bin bzw. dass ich sehr viel in 9 Monaten ohne Vorkenntnisse erreicht habe. Bei der Fingerhaltung hatte Sie zwar ein zwei Tipps für mich (das Gelenk oberhalb der schwarzen Tasten zu halten und den Handrücken etwas weiter nach unten zu verschieben), aber im Großen und Ganzen war Sie sehr zufrieden damit. Mit meinem Pedalspiel war sie auch ganz zufrieden. Die Klavierlehrerin meinte zwar, dass sich mein Klavierspiel noch etwas nach Tastendrücken anhört, aber dass dies auch daran liegen kann, dass ich sehr nervös und auch etwas überfordert mit dem Flügel war (so ein Flügel spielt sich schon komplett anders als ein Roland FP30X+Pianoteq).

In der nächsten Stunde gehen wir näher auf die Stufentheorie, den Quintenzirkel und mehr auf das Thema Improvisation ein. Im gleichen Zuge möchte sie mir auch gleich das Blattspiel mit einfachen Stücken näher bringen, damit ich mir bei größeren Stücken später leichter tue.
Ich sagte Ihr auch, dass die ersten größeren Stücke, die ich gerne erlernen würde "Für Elise" und "River Flows in You" wären. Da ich den Triller noch nicht beherrsche, fällt "River Flows in You" vorerst einmal flach. Aber sie meinte, auch wenn ich erst seit 9 Monaten spiele, dass wir mit für "Für Elise" als erstes großes Stück schon anfangen könnten.

Was mir die Klavierlehrerin auch sagte bei dem Anfangsteil von "Für Elise" bei dem Teil mit dem rallentando, hier soll ich alles mit der rechten Hand 5,4 Finger spielen und keinen Handwechsel mit linker Hand 2,1 und rechter Hand 3,4 durchführen, so wie der Fingersatz in dem Heft "Meine zweite Klavierschule" angegeben ist.

Ich habe auch gesagt, dass mir Ihre vierhändige Sonate sehr gut gefällt. Aber da meinte Sie, dass die doch eher sehr schwer für beide zu spielen ist.
Da das Video öffentlich auf YouTube ist, werde ich es ganz unten einfach einmal in meinem Post verlinken.

Einmal schauen, was die nächsten Klavierstunden bringen (1x wöchentlich), aber für die erste Stunde ist es relativ gut gelaufen (auch wenn ich wirklich sehr, sehr nervös und aufgeregt war :006:). Ich hoffe nur das ich mit dem Flügel irgendwann dann auch klarkomme.

So das war mal mein Erfahrungsbericht nach der ersten Klavierstunde, hoffe er ist nicht zu lange geworden :013:.

Die vierhändige Sonate der Klavierlehrerin in A Moll:
 
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Chopin Prelude OP.28 Nr.4

Takt 17 Fingersatz linke Hand 4er Akkorde:

Kann ich sehr schlecht mit lks greifen.😨 Ich überlege das obere a mit 1 der rechten Hand anzuschlagen o.Ä. (ich hoffe ihr versteht was ich meine😁) Aber so richtig passend bekomme ich dann die Takte 16, 17 & 18 nicht hin.

Habt ihr evtl. einen Tip für einen cleveren Fingersatz?🙏
 

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Du hast Probleme mit der Oktave, willst aber rechts eine Dezime greifen? Hab ich einen Denkfehler? Was macht dir links denn Probleme? Eigentlich sollte der Akkord machbar sein. Vielleicht hältst du drin Handgelenk falsch? Was sagt denn dein KL?
 
Die KL sagt noch nix - das Stück habe ich mir alleine vorgeknöpft.

Ja, was ich greifen soll weiß ich selber noch nicht. Das erste a könnte ich mit der 1re greifen, das dis mit 2re. Das zweite a weglassen? Das endet wohl in einem riesen Wirrwar...🤔
 
Hast du allgemein Probleme eine Oktave zu greifen? Falls ja (und das kann ich mir kaum vorstellen) würde ich das Prelude nicht spielen. Mit der rechten Hand hier was übernehmen oder gar weglassen (hier echt wirklich nicht) halte ich für eine schlechte Idee.
 

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