Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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Nimm die Münze und kauf dir ein Eis! Wie du gemerkt hast verkrampfst du dabei und das ist beim klavierspielen nicht nur falsch, sondern auch gefährlich (Bsp. Sehnenscheidenentzündung). Leider KKL (oder Fossil).
 
Das ist ein Tipp aus dem 19. Jahrhundert und total veraltet… da würde jeder verkrampfen, würde ich nicht üben, schon gar nicht wenn es dir weh tut!
 
Ich soll bis zur nächsten Klavierstunde üben, mit einer Münze auf dem Handrücken zu spielen
Bitte nicht ... oder nur zwischendurch mal (das kommt mir immer vor, wie adelige Kinder mit einem Stapel Bücher auf dem Kopf ... nur für den geschmeidig-kerzengraden Gang. Sowas passt in ein Rokoko-Schlösschen, aber nicht in unser Jahrtausend).
Das Handgelenk so ruhig zu halten, dass eine Münze nicht vom Handrücken rutscht, ist ein paar AEn von entspanntem Spiel entfernt.

Achte einfach drauf, wie sich dein Handgelenk beim Spielen bewegt, und versuche es ruhiger zu halten ... deine Hand wird fast automatisch andere Wege finden (müssen), die Tasten zu betätigen.
Allerdings wird es eine gewisse Zeit dauern, bis dieses "weniger Bewegung im Handgelenk" inkorporiert ist und dann auch ohne gesteigerte Aufmerksamkeit deinerseits einfach passiert.
 
Damit ich dem entgegenwirke, dass meine Finger in der rechten Hand ständig so weit nach oben gehen und mein Handgelenk etwas ruhiger wird.
Wenn das kein Scherz ist: :009:
Wechsel den Lehrer, besser gestern als heute!
Das ist so dermaßen behämmert und Old School, mir fehlen die Worte.

Klavierspielen betrifft nicht nur die Hände, sondern den gesamten Körper, die Körperhaltung, die Atmung... wenn es da irgendwo hakt, wirkt sich das auf die Handhaltung aus.

Edit:
@Tastenlöwe - ich muss noch mal schreiben.
Sag Deiner Lehrerin, dass Du mit der Münze auf Handrücken total verkrampfst, und dass es Dir dann weh tut, und bitte um Alternativen. Mich würde wirklich interessieren, wie sie darauf reagiert. Vielleicht magst Du das hier erzählen?
 
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Vielen Dank an euch für die ganzen Antworten!
Also ich werde das ganz offen in der nächsten Klavierstunde am Montag einfach einmal ansprechen und schauen, was mir die Klavierlehrerin sagt. Nächste Stunde wäre auch erst die dritte Stunde bei der Klavierlehrerin.

Spielen kann sie sehr gut und vom wissen her wirkt sie auch sehr kompetent, ein Fossil ist die Dame bestimmt nicht da sie noch relativ jung ist.
Im Zweifelsfall werde ich die Klavierlehrerin wechseln müssen.

Leider gibt es bei mir in Niederösterreich nicht wirklich eine Auswahl, wenn es um Klavierlehrer geht und in Wien inserieren momentan auch nicht sehr viele.

Ich werde nach der Klavierstunde am Montag hier nochmal ein paar Zeilen verfassen, was die Klavierlehrerin gesagt hat!
 
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Ich würde schleunigst den KL wechseln.
Wer weiß, was sie dir noch alles "beibringen" will:009:
Dein Klavierspiel soll auch Freude bringen und kein Frust und Schmerz...
 
Ich würde schleunigst den KL wechseln.
Wer weiß, was sie dir noch alles "beibringen" will:009:
Dein Klavierspiel soll auch Freude bringen und kein Frust und Schmerz...
Hallo und danke für deinen Beitrag! Ich werde die Stunde heute nochmal abwarten und schauen, was mir mein KL eventuell für alternativen zum Üben anbieten kann.

Ich habe über das Wochenende auch 4 andere Klavierlehrer in Wien angeschrieben und alle waren derselben Meinung...
Alle 4 finden die Übung mit der Münze am Handrücken gut, um die Finger/Handhaltung langsam in die richtige Form zu bringen.
Zwei haben mir auch zusätzlich zu leichten Fingerübungen geraten, die mache ich nebenbei aber so oder so.

Ich werde eventuell noch ein paar Klavierlehrer anschreiben, aber sehr viel Auswahl habe ich jetzt wirklich nicht mehr und wenn mir alle dasselbe zurückschreiben sollten, würde ich auch keinen Sinn darin sehen den KL zu wechseln.

Ich werde mich nach der Klavierstunde heute jedenfalls nochmal kurz melden.

Nachtrag:
Ich habe mal eine Antwort von einem der 4 Klavierlehrer als Bild mit angehängt.
 

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Denke unbedingt daran, dass die KKLs diese "Münzenübung" in der Mehrheit auch noch falsch lehren.
Ich wette, Deiner gehört auch zu dieser Mehrheit!
Und zwar hat er dir die Münze mit Sicherheits auf den Handrücken gelegt.
Das ist aber grundfalsch.
Richtig ausgeführt muss die Münze hochkant auf den Handrücken gestellt werden.
Erst wenn du es schaffst, dass sie während des Spiels nicht umfällt, kannst du von dir behaupten, dass du die Technik des Klavierspielens wirklich beherrschst.


:005:
 
Richtig ausgeführt muss die Münze hochkant auf den Handrücken gestellt werden.

Erst wenn du es schaffst, dass sie während des Spiels nicht umfällt, kannst du von dir behaupten, dass du die Technik des Klavierspielens wirklich beherrschst.
Und Profi bist du, wenn sie zur "schönen blauen Donau " auf deinem Handrücken kreist.... :lol:

Was ist in Wien (ich liebe die Stadt!!) bloß mit den KLs los?
 
Hallo, gerade von der Klavierstunde heimgekehrt.
Als ich meiner Klavierlehrerin sagte, dass ich in Klavierforen unterwegs bin und da sehr viele Leute negativ auf die Münze am Handrücken reagiert haben, meinte sie, dass es auch schon sehr alt und verpönt gewesen ist als sie das Klavierspielen erlernte!

Sie findet diese Übung trotzdem gut, wenn es um die richtige und ruhige "Grundstellung" am Klavier geht.
Sie war auch außerordentlich nett und wirkte sehr kompetent!

Als ich erwähnt habe, dass ich mit der Münze auf dem Handrücken leicht verkrampfe bzw. sehr verkrampft spiele, hat sie mir auch ein paar alternative Tipps gegeben wie mein Handgelenk etwas ruhiger wird und die Finger/Handrücken nicht so weit nach oben gehen (so ca. was auch "DerOlf" geschrieben hat, nur etwas vertieft bzw. praktisch am Klavier erklärt).
Sie hat mir auch einige Tipps gegeben, wie ich mit der Münze auf dem Handrücken (abwechselnd linke/rechte Hand) nicht verkrampfe.
Ich habe die Hand viel zu steif gehalten, deshalb habe ich sehr leicht verkrampft.
Ich soll nicht dauernd so üben, aber hin und wieder.
Meine Klavierlehrerin meint halt das es doch eine sehr gute Übung ist, auch wenn diese sehr alt und verpönt ist.
Ansonsten haben wir uns viel über das Blattspiel und Akkorde+Umkehrungen automatisiert greifen unterhalten.

Vorerst werde ich bei der Klavierlehrerin bleiben und einmal schauen, wo mich der Weg mit Ihr hinführen wird bzw. wie sich in den kommenden Monaten meine Fähigkeiten verbessern werden.

Sollte ich wieder einmal Fragen haben, seit Ihr jedenfalls einer meiner ersten Anlaufstellen.
Vielen Dank an euch für die ganzen Kommentare und Hilfestellungen!
 
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Die Leute, die das mit der Münze gnadenlos ablehnen, haben Dich alle nicht spielen sehen. Wer weiß, was Deine KL da in deiner Handbewegung gesehen hat, was sie meint, was mit der Münze vielleicht abstellbar wäre. Vielleicht ist es als Übergangslösung mal ein Weg, etwas Ruhe in Deine nervösen Hände zu bringen... Viel zielführender fände ich es, wenn sie Dir aktiv vormacht, wie sich Deine Hände bewegen sollen. Und das ist ja nun je nach Musik sehr unterschiedlich. Das Problem ist, dass Du als Laie schwer bewerten kannst, ob ihre Tips da sinnvoll sind oder nicht. Das bleibt dann im wesentlichen Vertrauenssache.
 
… wenn sie Dir aktiv vormacht, wie sich Deine Hände bewegen sollen. …
Vormachen resp. Abgucken ist das eine. Ein körperliches Empfinden zu entwickeln, was das Handgelenk veranstaltet, das andere. Da kann es schon mal hilfreich sein, in die pädagogische Trickkiste des 19. Jh. zu greifen. Was nicht heißen soll, mit Münze auf dem Handrücken zu üben. Spätestens beim ersten Fingerübersatz darf man sich dann eh‘ bücken und die Münze auf dem Boden suchen.)
 
@Tastenlöwe
Mich wiederholend verweise ich, wenn es um die Grundlagen zweckmäßiger und natürlicher Bewegungen geht, auf Seymour Bernsteins Buch "Klavier-Choreographie" (z.Zt. anscheinend leider vergriffen; also entweder mit Glück gebraucht finden, oder beim Schott-Verlag die Downloadversion kaufen
Wer hingegen die englische Originalversion bevorzugt, was bei sowas, Sprachkenntnisse vorausgesetzt, eh besser ist, sollte direkt bei dem kleinen Verlag manducamusic bestellen.
Dort kostet es zwar 50 Dollares & Versand (&, wenn's nicht durch den Zoll "flitscht", Zoll & Einfuhrumsatzsteuer, ist aber immer noch deutlich günstiger, als die weit über 100 €, die für gebrauchte Exemplare aufgerufen werden
) sowie auf seine 5-teilige Videoreihe "You and the Piano"

Zusätzlich einen Probemonat bei Tonebase, wo Bernstein all das, was in einem "starren" Buch zwangsläufig nur eingeschränkt veranschaulicht werden kann, in Bewegtbildern demonstriert und erklärt.
Kannst ja auch gerne mal mit deiner KL darüber sprechen.
 
Hallo, gerade von der Klavierstunde heimgekehrt.
Als ich meiner Klavierlehrerin sagte, dass ich in Klavierforen unterwegs bin und da sehr viele Leute negativ auf die Münze am Handrücken reagiert haben, meinte sie, dass es auch schon sehr alt und verpönt gewesen ist als sie das Klavierspielen erlernte!

Sie findet diese Übung trotzdem gut, wenn es um die richtige und ruhige "Grundstellung" am Klavier geht.
Sie war auch außerordentlich nett und wirkte sehr kompetent!

Als ich erwähnt habe, dass ich mit der Münze auf dem Handrücken leicht verkrampfe bzw. sehr verkrampft spiele, hat sie mir auch ein paar alternative Tipps gegeben wie mein Handgelenk etwas ruhiger wird und die Finger/Handrücken nicht so weit nach oben gehen (so ca. was auch "DerOlf" geschrieben hat, nur etwas vertieft bzw. praktisch am Klavier erklärt).
Sie hat mir auch einige Tipps gegeben, wie ich mit der Münze auf dem Handrücken (abwechselnd linke/rechte Hand) nicht verkrampfe.
Ich habe die Hand viel zu steif gehalten, deshalb habe ich sehr leicht verkrampft.
Ich soll nicht dauernd so üben, aber hin und wieder.
Meine Klavierlehrerin meint halt das es doch eine sehr gute Übung ist, auch wenn diese sehr alt und verpönt ist.
Ansonsten haben wir uns viel über das Blattspiel und Akkorde+Umkehrungen automatisiert greifen unterhalten.

Vorerst werde ich bei der Klavierlehrerin bleiben und einmal schauen, wo mich der Weg mit Ihr hinführen wird bzw. wie sich in den kommenden Monaten meine Fähigkeiten verbessern werden.

Sollte ich wieder einmal Fragen haben, seit Ihr jedenfalls einer meiner ersten Anlaufstellen.
Vielen Dank an euch für die ganzen Kommentare und Hilfestellungen!
Ich empfand dieses "Münzjonglieren" schon immer sehr seltsam und auch irgendwie "mittelalterlich".
Erinnert mich ein wenig an die damalige Zeit, wo Mädchen frühzeitig Bücher oder Wassergläser auf dem Kopf balancieren sollten um gerade zu gehen ;)....nun gut, wenn es dir hilft, ok.

Ich finde, man sollte sich mehr auf die Sitz -und Handhaltung konzentrieren "ohne" ein Hilfsmittelchen zu nutzen. Am Anfang ist man immer verkrampft und das ist auch völlig normal in meinen Augen. Das hatte mit Sicherheit schon jeder Anfänger gehabt und ich auch.
Den Weg der Akkorde ist schon eimal ein guter Weg, wie ich finde. Automatismen bilden sich irgenwann von selber, schön langsam spielen ist die devise.
Der Mensch ist leider immer zu ungeduldig :)
 
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Ich empfand dieses "Münzjonglieren" schon immer sehr seltsam und auch irgendwie "mittelalterlich".
Erinnert mich ein wenig an die damalige Zeit, wo Mädchen frühzeitig Bücher oder Wassergläser auf dem Kopf balancieren sollten um gerade zu gehen ;)....nun gut, wenn es dir hilft, ok.

Ich finde, man sollte sich mehr auf die Sitz -und Handhaltung konzentrieren "ohne" ein Hilfsmittelchen zu nutzen. Am Anfang ist man immer verkrampft und das ist auch völlig normal in meinen Augen. Das hatte mit Sicherheit schon jeder Anfänger gehabt und ich auch.
Den Weg der Akkorde ist schon eimal ein guter Weg, wie ich finde. Automatismen bilden sich irgenwann von selber, schön langsam spielen ist die devise.
Der Mensch ist leider immer zu ungeduldig :)
Ja da hast du wohl recht, der Mensch ist immer sehr ungeduldig und würde meistens gerne alles sofort können :003:.
Ich würde am liebsten jetzt schon mit Elise beginnen, aber da meinte die Klavierlehrerin bei der zweiten Stunde, dass wir erst meine angelernten Fehler von den letzten 9 Monaten als Autodidakt beseitigen.

Im Großen und Ganzen meint sie, dass ich doch recht "talentiert/musikalisch" bin, aber ich übe auch wirklich viel.
Ich möchte halt so schnell wie möglich alles können und das ganze Musiktheoretische wissen aufsaugen, aber egal wie viel man übt Zeit braucht es leider trotzdem :013:.

Ich werde das mit der Münze hin und wieder üben, aber nicht ständig und wenn das Stück etwas schneller ist oder ein Fingerübersatz stattfindet, fliegt die Münze wirklich leicht zu Boden :005:.

Die Klavierlehrerin selbst findet meine Probleme mit dem Handgelenk bzw. dass sich der Handrücken/Finger während dem spielen so hochheben jetzt auch keine wirklich schlimmen Probleme, aber ich habe mir da anscheinend in den letzten 9 Monaten als Autodidakt ein wenig eine falsche Spieltechnik und Handhaltung angewöhnt, die gehört halt wieder wegtrainiert :020:.

@brennbaer
Danke für die Verlinkung des Buches und Videos, werde mir die Videos definitiv einmal anschauen und das Buch ggf. besorgen!!!
Die Downloadversion sollte mir glaub ich genügen, aber ja Englisch wäre vom Grunde her einmal kein Problem.
 
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Die Elise ist kein Anfängerstück.
Und das mit der Münze halte ich für fragwürdig. Aber das wurde ja schon thematisiert.
 
Die Elise ist kein Anfängerstück.
Und das mit der Münze halte ich für fragwürdig. Aber das wurde ja schon thematisiert.
Das es sich bei Für Elise nicht um ein Anfängerstück handelt, ist mir schon durchaus bewusst, aber im allgemein nimmt man das Stück ja so ca. im 2/3 Unterrichtsjahr durch.
Ich würde es gerne etwas früher durchnehmen 10-20 Monat, sobald es mir halt möglich ist!
Mit Stücken, die für das erste/zweite Unterrichtsjahr gedacht sind, tue ich mir eigentlich relativ leicht.
Abgesehen halt davon, dass ich mir anscheinend in den letzten 9 Monaten ein wenig eine falsche Spieltechnik/Handhaltung angewöhnt habe.
Ob Für Elise nach so relativ kurzer Zeit dann auch schön gespielt ist, ist natürlich eine andere Frage, aber daran kann man ja dann stetig arbeiten.
Aber wie gesagt, ich würde Für Elise halt gerne als erstes großes Stück so früh wie möglich erlernen, im Endeffekt kann ich nur abwarten und weiter üben und schauen, ab wann es mir dann auch möglich ist dieses Stück zu spielen.

Ich mache mir da natürlich keinen Druck, aber übe so viel wie nötig ist, um es in relativ kurzer Zeit halbwegs schön spielen zu können.
Man muss sich beim Klavierspielen ja Ziele setzten und Für Elise ist mein erstes größeres Ziel.
 
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