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Debbie digitalis
- Dabei seit
- 3. Apr. 2009
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Hallo miteinander,
zwar bin ich kein wirklicher Klavieranfänger mehr (habe mittlerweile ca. 5 Jahre Klavierunterricht auf dem Buckel) - dennoch finde ich es sinnvoll, sich mit obiger Frage, die ich mir nicht nur zu Anfang sondern auch in späteren Stadien des Klavierlernen-Prozesses stellte einmal intensiver zu befassen!
Aus meiner Sicht und Erfahrung:
Zunächst erscheint es für den Anfänger mal verlockend, die ersten Stücke voll auswendig (d.h. ohne jeglichen Kontakt zum Notentext) zu spielen!
Warum???
Es gibt ja zahlreiche professionelle Vorbilder (sowohl im Bereich der Klassik/Kunstmusik, des Jazz, Rock und Pop) die ja alle ohne Notenblatt Hervorragendes leisten!
Daraus folgender Trugschluss:
Wer seine ersten "Stücke" ohne Notenblatt spielen kann ist gut, begabt und hat es irgendwie drauf!
Nun - was heißt genau "ohne den Notentext spielen"???
Es heißt zunächst nur einmal, dass man ein bestimmtes Stück ohne die Vorlage eines Notenblattes auf dem Klavier spielen (oder besser gesagt: auditiv erkennbar machen!) kann.
Was wird in diese Fertigkeit vom Anfänger hineininterpretiert???
Meines Erachtens häufig:
Ich brauche keine Noten, spiele das Stück richtig gut nach Gehör, folge meiner Musikalität!
Ich meine, dass man dies als Anfänger auch mal in Frage stellen sollte! Natürlich gibt es Menschen, die wirklich hervorragend nach Gehör spielen! Das ist aber nicht das Gleiche, wie ein Spiel, das lediglich auf die Vorlage des Notentextes verzichtet!
Klavieranfänger müssen zuerst noch mal die Notenschrift der Musik lesen lernen - und zwar in zwei Systemen - und in beiden schnell, flüssig und simultan.
Wer nur "auswendig" d.h. ohne Notenblatt spielt, spielt noch längst nicht "inwendig"!
Ein Spiel, das allein dem aus der Tastenaufsicht entspringenden Gedächtnis folgt ist noch längst nicht musikalisch (sinnvoll)!
Auswendig bedeutet m.E. nicht allein "ohne Noten", sondern wirklich ohne jedwede Hilfsmittel die Musik selbst erzeugen zu können - d.h. auch ohne das Hilfsmittel der Tastenaufsicht! - Wer sich an Tastenbildern weiterhangelt betreibt möglicherweise eine Art "Malen nach Zahlen" ???
Was ist eure Meinung??
LG
Debbie digitalis
zwar bin ich kein wirklicher Klavieranfänger mehr (habe mittlerweile ca. 5 Jahre Klavierunterricht auf dem Buckel) - dennoch finde ich es sinnvoll, sich mit obiger Frage, die ich mir nicht nur zu Anfang sondern auch in späteren Stadien des Klavierlernen-Prozesses stellte einmal intensiver zu befassen!
Aus meiner Sicht und Erfahrung:
Zunächst erscheint es für den Anfänger mal verlockend, die ersten Stücke voll auswendig (d.h. ohne jeglichen Kontakt zum Notentext) zu spielen!
Warum???
Es gibt ja zahlreiche professionelle Vorbilder (sowohl im Bereich der Klassik/Kunstmusik, des Jazz, Rock und Pop) die ja alle ohne Notenblatt Hervorragendes leisten!
Daraus folgender Trugschluss:
Wer seine ersten "Stücke" ohne Notenblatt spielen kann ist gut, begabt und hat es irgendwie drauf!
Nun - was heißt genau "ohne den Notentext spielen"???
Es heißt zunächst nur einmal, dass man ein bestimmtes Stück ohne die Vorlage eines Notenblattes auf dem Klavier spielen (oder besser gesagt: auditiv erkennbar machen!) kann.
Was wird in diese Fertigkeit vom Anfänger hineininterpretiert???
Meines Erachtens häufig:
Ich brauche keine Noten, spiele das Stück richtig gut nach Gehör, folge meiner Musikalität!
Ich meine, dass man dies als Anfänger auch mal in Frage stellen sollte! Natürlich gibt es Menschen, die wirklich hervorragend nach Gehör spielen! Das ist aber nicht das Gleiche, wie ein Spiel, das lediglich auf die Vorlage des Notentextes verzichtet!
Klavieranfänger müssen zuerst noch mal die Notenschrift der Musik lesen lernen - und zwar in zwei Systemen - und in beiden schnell, flüssig und simultan.
Wer nur "auswendig" d.h. ohne Notenblatt spielt, spielt noch längst nicht "inwendig"!
Ein Spiel, das allein dem aus der Tastenaufsicht entspringenden Gedächtnis folgt ist noch längst nicht musikalisch (sinnvoll)!
Auswendig bedeutet m.E. nicht allein "ohne Noten", sondern wirklich ohne jedwede Hilfsmittel die Musik selbst erzeugen zu können - d.h. auch ohne das Hilfsmittel der Tastenaufsicht! - Wer sich an Tastenbildern weiterhangelt betreibt möglicherweise eine Art "Malen nach Zahlen" ???
Was ist eure Meinung??
LG
Debbie digitalis