Altes Weissbrod Klavier restaurieren

Also dass der Steg weg muss klar, nur wäre für mich interessant ob die Bassaiten noch gut sind. Das kann ich ja schwer testen wenn ich schon alles demontiert habe. Und sie anschließend wieder einzusetzen nur um zu testen ob sie noch gut sind wäre auch ziemlich unnötig.
 
Ich bevorzuge natürlich auch neue Saiten, habe dann ja genug Zeit zu sparen wenn’s eh so lang dauern wird
 
Probiere es doch einfach aus. Schlag die Saiten an, nimm auf...vorher ist eh alles nur Spekulation.
 
Also ich habe das mit dem Hammer jetzt mal do gemacht. Und als Laie würde ich behaupten, dass 2-3 Saiten sich komisch anhören. Ich weiß allerdings nicht wie ich komisch näher beschreiben soll.

Wenn aber Steg reso, etc.. alles neu gemacht wird, wäre meine Überlegung tatsächlich auch komplett neue Saiten aufzuziehen. Also überspitzt dargestellt: ich baue doch das Klavier nicht komplett neu auf um dann auf alten Saiten zu spielen
 
Kann man hier sounddateien hochladen?
 
Ja. Einfach die mp3 anhängen (wenn sie nicht zu große ist.
 
Tatsache ist übrigens dass eine Saite im einchörigen Bereich fehlt, sowie jeweils zwei im zweichörigen. Dann habe ich noch bemerkt dass zwei zusammengehörende Saiten im zweichörigen Bereich wahrscheinlich schonmal gewechselt wurden, da es sich hierbei, anders als die restlichen Saiten um 6-eckige handelt (also unter dem Kupfer natürlich)

 
Jetzt bin ich selbst auf das Urteil der Fachmänner gespannt. Für mich eiert es ziemlich.

Zu Stegdruck, Resowölbung, Spanen gibt es hier (ab vorletzter Beitrag und Folgeseiten) ein wenig Lesestoff, wie ich das umgesetzt habe. Auch wird gut erklärt, wie das bei einem normalen Klavier geschieht.

Zusammengefasst: Den Reso wölbst Du mit Auskeilen vor dem Spanen*. Durch das Spanen bleibt dann (mit Glück) die Resowölbung und damit auch der Stegdruck erhalten.

*Normalerweise wird (meines Wissens) der Reso ausgekeilt, aufwändig getrocknet, dann gespant

Generell: Fachmänner mögen mich berichtigen

Ja, jede Menge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also dass der Steg weg muss klar, nur wäre für mich interessant ob die Bassaiten noch gut sind. Das kann ich ja schwer testen wenn ich schon alles demontiert habe. Und sie anschließend wieder einzusetzen nur um zu testen ob sie noch gut sind wäre auch ziemlich unnötig.
"Gut" sind so alte Baßsaiten sicher nicht mehr, die Frage müßte lauten "ob sie noch verwendbar wären" - beim Wiederverwenden alter Baßsaiten ist damit zu rechnen daß sie reißen. Also oacht wenn Du die alten wieder einbaust daß Du das Instrument ja nicht zu hoch stimmst, besser einen Viertelton tiefer lassen, also auf etwa 427 Hz (womit daß Reißrisiko allerdings auch nicht so völlig ausgeschlossen werden kann)

LG
Henry
 
Du brauchst also noch Argumente für neue Saiten? Ich habe da ein unschlagbares Argument:

"Die Saiten sind total Dreckig! Das geht ja gar nicht. Wie sieht das den aus?"

Und jetzt gehst Du mal zum Ausmessen und fütterst den Online-Kalkulator.
 

Wie genau funktioniert das Trocknen des Resos?

Wenn man ne Fußbodenheizung hat einfach hinlegen?

Falls nein, bitte Vorschläge.
 
Oh echt jetzt?

Oxidation und so, richtig?
 
Also verbrennen ginge natürlich auch, die Frage ist ob ich anschließend den Stegdruck wiederherstellen kann?:bomb:

Fußbodenheizung echt zu brutal? Oder soll ich den Boden ausgebaut einfach eine gewisse Zeit aufgebockt stehen zu lassen? Fußbodenheizung ist auch im Keller wo das Ding stehen wird. Dort kann ich sie natürlich auch abschalten.
 

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