Akkorde selbst bilden

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Thomas87

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Hallo allerseits

Obwohl ich im Moment (seit 3/4 Jahren) Klavier spiele und zuvor ca. 5 Jahre Keyboard gespielt habe, weiß ich immer noch nicht ( :shock: ), wie man komplexe Akkorde wie z.B. Fmaj7 oder Asus4 selbst bilden/herausfinden kann, wenn man sie vergessen hat.

Einfache Akkorde wie Hm7 bringe ich aber selbst noch zusammen :wink: .

Hat jemand von euch vielleicht einen geeigneten Link zur Hand oder kann es mir (sofern's schnell geht) erklären??
Wäre sehr dankbar für jede Hilfe


Mfg Thomas
 
Hallo Thomas

schau mal hier nach.

Wu Wei
 
nun für die konkreten fälle kann ichs dir sagen, generell musst du halt wissen, was z.b. "maj", "suspended" oder "+7" etc. bedeutet.
nimm dir halt erst mal den akkord in der grundstellung. also bei A dann auf nem a große und kleine terz, bzw. bei am auf a erst kleine, dann große terz. dann hast du nen reinen dreiklang. jetzt die zusätze beachten. ne zahl gibt oben an, welches intervall hinzukommt.
7:= septime, 11:=undecime usw. dazu musst du natürlich intervalle kennen, also wissen, was eine septime ist. der zusatz "maj" gibt an, dass es sich um eine große septime handelt. sonst ist im allgemeinen A7 ein A-Dur mit einer KLEINEN septime. dann wissen, was "sus" heißt. in diesem fall ist hier die quarte ein vorhalt zur terz, die man dann stattdessen auslässt, es werden also einige regelungen impliziert.
also noch mal kurz:
- zuerst reine akkorde bauen
- intervalle hinzupacken
- nähere spezifikation der zusätze beachten (maj, +, sus...)

so sollte es klappen, vorausgesetzt, du erkundigst dich, was die ganzen fachbegriffe wie sus, maj,... bedeuten. da kann dir jedes musik-lexikon helfen, falls nicht vorhanden, mindestens auch google.
 
...oder spar dir, den ganzen kram zu lesen, den ich geschrieben habe und schaue einfach auf wuweis link :wink:
 
@konstantin

warum heißt das nun eigentlich "Vorhalt"? In Axel Jungbluths "Jazzharmonie" steht zu sus4 auch nur "die Quarte wird sozusagen vor die Terz gehalten". Kann mir unter diesem "Davorhalten" nichts richtig vorstellen. Da du den Begriff so selbstverständlich verwendest, kennst du vielleicht die (musik)historischen Zusammenhänge?

Wu Wei
 
in der tat kommt das aus alten zeiten. sopran- & tenorklausel sind hier mit maßgebend.
insbesondere handelt es sich aber bei einem vorhalt um eine note, die NICHT die auflösung einer harmonie ist, diese aber zumindest in der klassischen lehre erfordert - sprich, wenn vorhalt, dann muss als nächstes die auflösung kommen.
in der späteren romantik und dann auch in der ganzen musik des 20. jhdts. verselbständigt sich der vorhalt. viele popstücke dudeln über "suspended chords".
also du hast nen akkord - c-dur: C,E,G.
nun das ganze mit quartvorhalt: C,F,G => C,E,G, die quarte löst sich also wie erwartet in die terz auf. da eigentlich die C-Dur harmonie gemeint ist, ist das F sozusagen nur ein ton, der den eigentlich gemeinten ton (E) noch ein bisschen herauszögert, sozusagen vorenthält....
wer genaueres wissen will, schaue in lexika oder befrage google.
ich muss nun los zum kla4-unterricht

:wink:
 
@konstantin,
danke, ich wußte doch, dass ich mich auf dich verlassen kann. :wink: Der Begriff "Vorhalt" mutet also nicht umsonst so historisch an.
 
Danke Leute, ihr habt mir sehr geholfen.
Jetzt muss ich nur noch die Zeit finden, um mir das alles durchzulesen. :?
 

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