A Banda. Welche Harmonien / Akkordbezeichnungen

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Gefallener

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Der Versuch eine Klavierbegleitung zu erstellen, entpuppt sich (für mich) nicht so trivial, wie ich hoffte.

Da komme ich ganz schön ins Rudern.

Mein "Approach" war: Basstöne am Original abhören und Ton für Ton zu clustern, bis es sich für mich richtig angehört hat.
Gucken, dass die einzelnen Töne eine Stimmführung haben und am Klavier greifbar. Da musste ich auch einige Akkorde korrigieren, da sie im Programm
funktionierten, aber am Klavier unfassbar kacke klangen. (Beispielsweise beim D79 im 2. Takt.)

Danach habe ich "geguckt welches Tonmaterial ich im Akkord habe" und dementsprechend versucht zu benennen. Ob man die dann alle zwanghaft "B irgendwas" nennen muss, nur weil mir nichts besseres einfiel, ka.

Das Ergebnis hat sicherlich noch Optimierungspotential.

Es wirkt als seien da Töne unnötig / zu viel (ggf. auch falsch).

Die Akkordsymbole sehen so aus, weil das Programm sie in der Form "richtig abspielt". Wahrscheinlich schreibt man sowas anders.

Generell würde ich gerne von Vier- auf Dreiklänge wechseln, aber ich weiß nicht welchen ich wegnehmen soll, ohne dass es an Klangcharakteristik verliert.


Im ersten Takt konnte ich mich nicht entscheiden ob ich das Fis oder das E weglassen will.


Wenn ich eine Metapher für "das was ich hier fabriziert haben will" erfinden müsste: Peinlicher Kochversuch "mit Allem": einfach mal alles und sämtliche Sachen in einen Topf geschmissen, ohne Ahnung zu haben was Gewürz ist, was das Fleisch und welches Gewürz was macht und in welchem Kontext wie am gebraucht wird.

P.S.: Beim Kochen weiß ich was ich tue xD Weniger ist da mehr.
 

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Im Intro E/D spielen (E-Dur in der 2. Umkehrung).
 
Mir ist nicht ganz klar, welche Version du als "Original" nimmst. Für mich wäre das die von Chico Buarque höchstpersönlich, die hat aber wenig Ähnlichkeit mit deinen Noten. Im ersten Takt hast du die übermäßige Quinte drin, das deutet eher auf Herb Alpert hin, aber irgendwie passt das alles nicht so recht zusammen, und die Akkordbezeichnungen sind teils abenteuerlich.

Beim ersten Takt probiere mal den Dmaj7(#5), am besten folgendes Voicing: A#-C#-D-F#. Ich finde auch, du solltest den Wechselbass umkehren, also das A tiefer als das D spielen.

Wenn du Akkorde ausdünnen willst, dann ist der Grundton das erste Opfer, wenn er im Bass eh gespielt wird, das zweite Opfer ist die Quinte. Z.B. den D6/9 im zweiten Takt, da würdest du die Quinte (also das A) weglassen. Hier solltest du aber die None (das E) nicht direkt neben die Terz (das F#) platzieren (dann wäre es ja auch eine Sekunde). Ein besser klingendes Voicing über D im Bass wäre F#-H-E.

Ich gehe eigentlich immer so vor, dass ich erst die Akkorde bestimme, und mir dann die passenden Voicings suche. Da deine Akkorde doch einige Fehler enthalten, kann ich da auch keine weiteren Vorschläge machen. Wenn du möchtest, kann ich dir die Harmonien mal rausschreiben, musst mir aber sagen, welche Version deine Vorlage ist.
 
Ja sorry, ich hatte mich auf die von France Gall bezogen. Die Aufnahme vom olympiaturm.
 
Hm, da bin ich etwas verwirrt, weil du ja recht farbige Akkorde gehört hast (wie im Original), während die France Gall Version schlagermäßig daher kommt, und das entsprechend simpel harmonisiert. Also ich höre da Folgendes (die Akkorde habe ich nicht rhythmisiert):

1623159224089.png
PS: habe es wie du in D notiert, also ein Halbton höher als von F.G. gesungen.
 
OT: ich habe Chico Buarque noch vor ein paar Jahren in Rio getroffen. Ein sehr netter Mensch - allerdings war er etwas enttäuscht, dass die meisten Menschen ausserhalb Brasiliens A Banda als belangloses Schlagerliedchen kennen. Chico hat in dem Song das Leben unter der Militärdiktatur persifliert und musste später ins Exil flüchten. Anspruchsvoll wäre es, sich dem Lied auf der Basis der Originalharmonien zu nähern. Die France Gall Version finde ich nicht authentisch.
 
und zum Parteitag Banaaaanen .... (Wenn man hier keine Benachrichtigungen kriegt, kriegt man manchmal gar nicht mit dass weiter geschrieben wird.) Danke @Dromeus

Ich habe jetzt eine 2. Version mit Dreiklängen. (Nennt man sie überhaupt Dreiklänge? Wenn sie zusammen mit der L.H. doch ein Vierklang sind? Oder sich anderen Tonmaterials bedienen als 1 3 5 ? )

Gut spielbar ist es. Ob alle Versetzungszeichen stimmen, weiß ich nicht.

Ob im Eb - Teil die Dissonanz zu schnell ermüdend wird, muss ich in der Praxis testen.

Mir gefällt der D-Dur Teil einen Tick besser, finde den Eb - Teil aber leichter zu hören.


Den Rest vom Nachmittag versuche ich die Akkorde zu bestimmen ... :019:
 

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Deine Version entspricht keiner der genannten, aber dessen bist du dir wohl bewusst.
 

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