8. Interpretationsworkshop

Welches Stück wird für den Interpretationsworkshop gewünscht? (Mehrfachauswahl)


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9. Sep. 2007
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Gestern hatten .marcus. und ich im Chat den Gedanken, dass es dringend mal wieder Zeit für einen neuen Interpretationsworkshop wäre. Der letzte Workshop (Schuberts Andante aus der Sonate D.960) liegt ja mittlerweile schon fast ein Jahr zurück.

Ich stelle mir das ganze so vor: Zunächst sammeln wir einige Vorschläge für Stücke. Jeder der Interesse am Workshop hat, kann Vorschläge abgeben. Sobald 8 sinnvolle Vorschläge zusammengekommen sind (die Zahl 8 ist einfach willkürlich festgeleg), werden diese eine Woche lang zur Abstimmung gestellt. Schön wäre es, wenn es sich bei den Vorschlägen nicht um so Allerweltsstücke handelt, die jeder schon in zig Aufnahmen kennt, sondern wenn wir Stücke finden würden, die vielleicht eher unbekannt sind. Da interpretieren wir dann auch ein wenig unvoreingenommener.

Das Stück von diesen 8, welches dann die meisten Stimmen bekommt ist dann unser Workshopstück.

Jeder der mitmachen will, übt dann dieses Stück und stellt nach einem gewissen Zeitraum (den kann man dann je nach Schwierigkeit des Stücks noch festlegen) eine Aufnahme seiner eigenen Interpretation dieses Stücks hier ins Forum.
Froher Austausch über die Interpretationen ist dann natürlich erwünscht (es sei denn, jemand möchte ausdrücklich keine Kommentare zu seiner Aufnahme haben).

Ich fände es am besten, wenn das Stück nicht allzu schwer und allzu lang ist (eine Chopin-Ballade wäre zum Beispiel viel zu schwer), damit man es auch ein wenig nebenher üben kann und es nicht die komplette Übezeit auffrisst. Ein allzu leichtes Stück allerdings bietet - finde ich - vermutlich nicht ganz so viele Möglichkeiten der Interpretation. Und um genau diese geht es ja hier im Workshop.

Ich starte mal mit Stückvorschlägen, und da ich persönlich mal wieder Lust auf Impressionismus hätte und da wir ja noch ein paar Monate lang Haydnjahr haben, bringe ich direkt zwei impressionistische Vorschläge, die 1909 zum damaligen Haydn-Jubiläumsjahr komponiert wurden.

1. Prelude Elegiaque von Paul Dukas

2. Menuet sur le nom d'Haydn von Maurice Ravel

Falls jemand die Noten dazu sehen will, oder die Stücke hören will (aber lasst euch nicht davon eure eigenen Interpretationen verfälschen;) ), sind hier die Links zu den Noten und zu willkürlich ausgewählten Youtube-Aufnahmen.

Noten Dukas: http://imslp.org/wiki/Prelude_Elegiaque_(Dukas,_Paul)
Youtube Dukas: http://www.youtube.com/watch?v=kNwiW4qpGS8

Noten Ravel: http://imslp.org/wiki/Menuet_sur_le_nom_d%27Haydn_(Ravel,_Maurice)
Youtube Ravel: http://www.youtube.com/watch?v=NNnSGV6Vu9s

Also Leute, wer einen guten Vorschlag für weitere mögliche Stücke hat, der darf ihn nun gern posten.

Edit am 18.09.09: Die Umfrage läuft bereits, bitte keine neuen Stückvorschläge mehr anbringen!
 
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Hallo DonBos,

ich finde, du hast da einen tollen Dukas rausgesucht! :)
Gerade weil es ein Stil ist, den man selten spielt und selten hört (verglichen mit Klassik etc). Mir sind schon beim Anhören der Aufnahme viele Dinge eingefallen, die ich anders machen würde :D

Also, wer mag sich mal auf diese Musik einlassen und zusammen mit anderen eine Interpretation erarbeiten? :)

lg marcus
 
Den Dukas werde ich auf jeden Fall demnächst so oder so mal spielen, marcus. Hab ich mir fest vorgenommen, als ich da vorhin drübergestolpert bin. Egal ob er zum Workshopstück dann mal gewählt wird oder nicht.

Von meinen beiden Vorschlägen ist der Dukas auch mein Favorit.
 
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Die Idee den Dukas zu interpretieren finde ich klasse. Habe noch nie etwas modernes eingeübt und könnte so auch eine Menge lernen :smile:
Auf baldiges Anfangen und LG,
classican


Jetzt hat ich heut´doch noch kurz Zeit :)
 
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Musikalisch finde ich den Dukas interessant, aber ich habe bei dem meine Zweifel, ob der als Workshop-Stück taugt. Zum einen sieht es von den Noten her so aus, als würde man bei dem Stück kaum ohne Tonhaltepedal auskommen und das haben ja sehr viele gar nicht. Und zum anderen ist das Stück ja schon SEHR Klang-basiert, d.h. es ist relativ subjektiv und die Klavier- und Aufnahmetechnikausstattung der Teilnehmer spielt eine relativ große Rolle.

Also, ich nehme ja an, dass es nicht wieder Schubert und wahrscheinlich auch keiner von dessen Zeitgenossen sein soll. Ginge Bach oder ist der nicht abseitig genug? Und wie wäre es mit Brahms, etwa die Romanze op.118/5 oder das Intermezzo op.119/2 (kann mich zwischen den beiden gerade nicht entscheiden)? Die sind nicht zu lang und nicht zu kurz und bieten beide zwei kontrastierende Teile.

Ich hätte auch wirkliche Geheimtipps anzubieten, wie z.B. das hier:

Dvorak - Schottische Tänze, op.41
Aufnahme einer Version für vier Hände
 
Ich finde den Dukas super. Ist zwar interpretatorisch sehr anspruchsvoll, aber das ist ja auch der Sinn eines Interpretations-Workshops... ;)

Also ich bin dafür!

Und zum Haydn-Jahr paßt es auch noch, was will man mehr... :D
 
Super, DonBos, dass du einen neuen Interpretationsworkshop anstößt und in die Hand nimmst! Ich nehme gern daran teil. Nach dem Treffen in Mainz (10. Oktober) hab ich ja wieder Luft für neue Stücke. :D Deine ersten beiden Vorschläge finde ich schon sehr gut. Ich mache trotzdem auch selber noch zwei:

1. Dvorak - Walzer in A-Dur, op. 54,1 Noten: HIER KLICKEN

2. Medtner - Canzona matinata in G-Dur, op. 39,4

Beide Stücke finde ich wunderschön und es würde mich reizen, sie intensiver zu üben. Der Medtner ist insofern vielleicht etwas problematisch, als Noten und Musik noch nicht gemeinfrei sind. Außerdem hat Medtner verfügt, dass die nachfolgende Sonata tragica, op. 39,5 immer zusammen mit der Canzona matinata gespielt werden soll (es gibt thematische Zusammenhänge zwischen den Stücken). Aber da bräuchte man vielleicht nicht so dogmatisch sein, denn die Sonata tragica ist ein extrem schweres Kaliber... ;)

Grüße von
Fips
 
Ich habe mir jetzt alle vorgeschlagenen Stücke angeschaut, aber ich frage mich, ob man einer Entscheidung näher rückt, wenn man immer mehr schöne Werke zur Auswahl stellt :D

Den Medtner würde ich aber aus den genannten Gründen ausschließen. Wir wollen ja die Ergebnisse hochladen und diskutieren.

lg marcus
 

Wow, das ist ein echter Geheimtipp! Wunderschöne Tänze! Und das Klavier-Duo finde ich, ehrlich gesagt, phänomenal. Man kann sich diese Stücke kaum besser interpretiert vorstellen.

Angesichts der Tatsache, dass du bereits diese Tänze von Dvorak vorgeschlagen hast (was ich zunächst übersehen hatte), ändere ich meinen ersten Vorschlag noch wie folgt ab:

1. Grieg - Valse-Caprice in cis-Moll, op. 37,1 (Fassung für Klavier solo von Grieg) Noten: HIER KLICKEN.

Ich habe leider keine Aufnahme des Stücks auf YouTube gefunden. Eben kam mir aber der Gedanke, dass man in einem Interpretationsworkshop auch mal ein Stück interpretieren könnte, von dem man noch keinen vorherigen Höreindruck hat. Man müsste sich dabei also ganz auf seine eigene Auffassung verlassen. Die dabei entstehenden Interpretationen zu vergleichen, könnte ich mir reizvoll vorstellen.

Den Medtner würde ich aber aus den genannten Gründen ausschließen. Wir wollen ja die Ergebnisse hochladen und diskutieren.

*schniiief* :cry:


Grüße von
Fips
 
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Alternativ zum Menuet sûr le nom d'Haydn würde ich irgendein Stück aus dem Tombeau de Couperin von Ravel vorschlagen.
Das wäre für mich am interessantesten, glaub ich ;)
Muss ja nicht grad die Fuge sein und die Toccata schon gar nicht.
Aber das Prélude oder Menuet? Oder auch die andren...

EDIT:
Nach Protesten Seitens der Organisatoren, dass ich mich bitte festlegen soll, leg ich mich halt aufs Prélude fest.
 
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Ich mach mal ne kurze Zwischenzusammenfassung:
Von Fips ist der 1. Vorschlag (Dvorak-Walzer) ja selbst schon zurückgenommen, den Medtner finde ich wie marcus ungeeignet, weil er eben noch nicht gemeinfrei ist. Von Chaotica übernehme ich einfach mal die Schottischen Tänze. Die Brahms klangen irgendwie weniger nach echten Vorschlägen, als nach noch nicht ganz fertigen Ideen für Stücke.

Somit bleibt:

1. Dukas: Prelude elegiaque
2. Ravel: Menuet sur le nom d'Haydn (M.58 )
3. Dvorak: Schottische Tänze (Op.41)
4. Grieg: Valse-Caprice in cis-moll (Op.37,1)
5. Ravel: Prelude aus "Le Tombeau de Couperin" (M.68,1)

Bleiben noch drei Vorschläge, um die 8 voll zu bekommen.
Falls sich bis morgen abend keine weiteren drei Vorschläge finden sollten, würde ich es aber gut finden, dann über die bisher gemachten Vorschläge die Abstimmung zu starten. Es können ja auch weniger als 8 Stücke zur Auswahl stehen. Denn: Je früher wir die Abstimmung starten, desto schneller haben wir auch die Entscheidung und desto schneller und motivierter kommen wir zum Interpretieren ohne allzu lange Verschleppungen.
 

DonBos, willst du bei der Abstimmung nicht vielleicht eine Mehrfachauswahl zulassen?! :p Ich hätte nämlich schon zwei Favoriten bis jetzt... :mrgreen:

EDIT:
Hab gesehen, dass bei der Abstimmung im 7. Interpretationsworkshop eine Mehrfachauswahl möglich war. Fände ich auch hier gut. 8)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Wow, das ist ein echter Geheimtipp! Wunderschöne Tänze! Und das Klavier-Duo finde ich, ehrlich gesagt, phänomenal. Man kann sich diese Stücke kaum besser interpretiert vorstellen.

Ich war erstmal nur geschockt, als ich das Video gestern zum ersten Mal gesehen habe. Verglichen damit klangen meine bisherigen Versuche einfach nur jämmerlich. :rolleyes: Hab das Stück kaum wiedererkannt. Aber klar natürlich, dass es in der Originalversion zu zwei Händen nicht so orchestral klingt.

Deinen Grieg habe ich gerade mal angespielt, den könnte ich mir gut als Workshop-Stück vorstellen.

@ DonBos

Die Brahmsvorschläge kannst du ruhig vergessen. Ich habe gesehen, dass beim letzten Workshop schon die Romanze 118/5 vorgeschlagen wurde, und zwar mit wenig Erfolg.
 
Nachdem ich am Wochenende nicht da bin, bitte ich euch meine Stimme zur 1, Dukas´Prelude elegiaque dazurechnet.

Eigentlich hatte ich "morgen Abend nicht wortwörtlich ausgelegt (war ja schon zwei :D) und mich darauf gefreut schon jetzt abzustimmen.
Aber ich bin überzeugt, dass die nächsten 3 Vorschläge mich in meiner Wahl auch nicht beeinträchtigen ;)

Gut´Nacht und schen´s Wochenende,
classican
 
Nachdem ich am Wochenende nicht da bin, bitte ich euch meine Stimme zur 1, Dukas´Prelude elegiaque dazurechnet.

Classican, es braucht bei der Abstimmung doch nichts überstürzt werden. DonBos sprach meines Wissens von 1 Woche Abstimmzeit. Da wirst du doch deine Stimme wohl selber abgeben können innerhalb dieser Woche.

DonBos, wie meintest du das mit "morgen abend"? War damit heute abend (also jetzt!) gemeint oder wirklich erst morgen abend (also morgen!)? ;) Was hältst du davon, bei der Abstimmung Mehrfachauswahl zuzulassen?

Grüße von
Fips
 
So, nun bin ich auch wieder da. Entschuldigung für die Verzögerung, aber mein Internet hat in den vergangenen Stunden leider nicht funktioniert.

Das "morgen abend" bezog sich eigentlich schon auf den nun vergangenen/ausklingenden Abend. Von daher wollte ich die Abstimmung schon vor ein paar Stunden hier reinsetzen. Mehrfachauswahl bei der Abstimmung finde ich ok, allerdings sollte man die Mehrfachauswahl meiner Meinung nach auf 2 Stücke beschränken, da es sich ja nur um 5 Vorschläge überhaupt handelt. (Wer weniger als zwei Stimmen abgeben will, darf dies natürlich auch gern tun.)
Aktuell scheint in der bereits eingestellten Umfrage ja noch eine Mehrfachauswahl möglich, die es zulässt jedem Vorschlag eine Stimme zu geben (maximal 5 Stimmen bei nur 5 Vorschlägen finde ich persönlich doch etwas viel).

Ansonsten wie angekündigt: Die Einreichungsphase für Stückvorschläge erkläre ich für beendet, die Abstimmung über unser Workshopstück erfolgt nun eine Woche lang, also bis kommenden späten Donnerstagabend/sehr frühen Freitag um 01.00 Uhr. Was bis dahin von den 5 Stücken die meisten Stimmen hat wird unser Workshopstück.
 
Ah, jetzt war ich spontan ganz unartig und habe 3 Stimmen abgegeben. Finde ich im Nachhinein etwas blöd... :???: Stilblüte, falls möglich, dann entferne doch meine Stimme für das Dukas-Stück wieder. Gegen dieses Stück hätte ich zwar auch nichts einzuwenden, aber im Zweifelsfall wären mir Grieg oder Dvorak lieber.

Grüße von
Fips
 
Die von DonBos vorgeschlagenen Stücke von Dukas und Ravel basieren auf dem Namen "Haydn", wobei Y=D und N=G ist. Wieso sollen Y und N ausgerechnet den Tönen D und G entsprechen? Weiß das jemand?

Grüße von
Fips
 
So, die Abstimmung ist gelaufen und der Dukas hat das Rennen gemacht (selbst wenn man Fips' hierfür abgegebene Stimme nicht mitzählt). Somit gehts jetzt dann für jeden der Lust hat mit diesem Dukas ans Interpretieren.

Ich lege einfach mal willkürlich den 1. November (Feiertag, da hat man eventuell Zeit sich auch mal länger zum Aufnehmen hinzusetzen:D) als Richttermin für das Präsentieren der Interpretationen fest.

Wessen Interpretation früher schon steht, oder wer länger braucht, muss sich aber nicht zwingend an diesen konkreten Tag halten. Aber allgemein wäre es schön, sich so ungefähr nach diesem Termin zu richten, damit sich der Workshop nicht im Sande verläuft, wenn nach Ewigkeiten immer noch keiner die Interpretation eingespielt und hier eingestellt hat:wink:

Nun denn: Frohes Schaffen am Stück!
 

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