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Das ist natürlich ein Etikett, und zwar auf ner Wodkaflasche.

за здоровье!
 
So eine Schule hat nie einen absolutheitsanspruch :konfus: wo also das Problem?

Lg lustknabe
 
Russische Klavierschule: Da gibt es Berufenere, die Dir das sagen koennen. Ich haette jetzt gesagt: Gewichtsspiel, singender Ton, grosze dynamische Gegensaetze, sowohl zwischen den Stimmen als auch bei Steigerungen. Z.T. grosze Agogik. Die Wirkung auf das Publikum ist wichtiger als "historisch informierte Auffuehrungspraxis", man koennte also sagen "romantisierender Stil" auch fuer Klassik oder Barock. Trotzdem sehr ausdrucksstark, auf jeden Fall "sehr musikalisch" im Sinne von ueberzeugenden Interpretationen, auch wenn sie manchmal "extrem" sein moegen. Ich weisz, alles vage, alles Klischee...
Viele Gruesze,
Jannis
 
Schnell niedergebranntes sinnloses Strohfeuer.

Nutzen für den Leser: Null.
Nutzen für den Ersteller: Null.

Alles so blödsinnig wie ein Euter an einem Stier.

CW
 
@Rastaman, hättest du nicht so negativ suggestivfragend begonnen. Aber da du ja die Methode sowieso hasst, kann dir ja egal sein, worum es sich handelt...
 

Was zeichnet eigentlich die sog. "russische Schule" aus (außer Rohrstock, Stubenarrest und Essensentzug)?
@Rastaman warum so verschämt in Klammern? In feurigen fetten Lettern solltest du dein Insiderwissen ausbreiten!
Es ist allgemein bekannt, dass russische Klavierpädagogen u.v.a. auch deutsche Musikhochschulen überschwemmten. Sie hatten dann dort sofort straff organisierte Gulags eingerichtet. Die Klavierstudenten wurden mittels Rohrstock, Stubenarrest und Essensentzug gedrillt. Das tragische daran ist: es funktionierte!... Klavierstudenten aller Herren Länder drängelten sich darum, in diese inhumanen Gulags aufgenommen zu werden! --- wo war da Amnesty International? ... jaja, die versagten da: niemals hat sich Amnesty International um die von sadistischen russischen Klavierprofessoren de-Sade-mäßig dominierten Klaviergulags gekümmert. Hier besteht Nachholbedarf!
Leider bin ich noch, obwohl es nun gut zwei Jahrzehnte her ist, viel zu traumatisiert, um über meine Schreckenszeit im deutschen russisch dominierten Klaviergulag zu berichten... vielleicht schaffe ich es, das irgendwann zu tun, aber derzeit gelingt es mir armem Opfer noch nicht (zumal sich ja Amnesty International nicht um meinesgleichen kümmert)
...was wird nicht alles heutzutage über Folter geschrieben - was ist das gegen die Nagaika, welche der Russenprofessor über uns gedemütigte Eleven schwang, während wir Rachmaninov und Strawinski pauken mussten? Was ist schon das bissel waterbording gegen den Skrjabinetüdendrill unter Essensentzug?
...genug... Tränen netzen mein Auge... Angst... ich nenne keine Namen, nicht mal die der schon verstorbnen Moskowiter, die mich zu Liszt und Chopin zwangen...
 
Mit russischer Methode verbindet man vor allem, ernsthaft anspruchsvollen Instrumentalunterricht mit Ziel Beherrschung . Im UNterschied zu landlaufigem Unterricht, der sich ganz auf momentane Beschaftigung mit dem Instrument als Hobby zufriedengibt und damit tatsächlich die schlechten Durchschnittsleistungen hervorruft. Damit verbunden ist direkt das schlechte Durchhaltevermogen und früher Abbruch .

Ich persönlich finde es übrigens sehr traurig, dass Eltern zwar das Geld fur die Lehrer aufbringen, aber nicht das regelmaßige Üben durchsetzen- es sind nun mal die wenigsten Kinder, die aus eigenemAntrieb regelmaßig effizient üben.Damit direkt verbunden ist der ausbleibende Erfolg und damit Frust und Aufgabe.
 
Naja, zum Glück waren die Preussen nicht besonders musikinteressiert (ausser Marschmusik), sonst hätte es eine ähnlich preussische Klavierschule gegeben. Hierzulande hat es ja nur zum Beibringen der "preussischen Flötentöne" gereicht.
 
Ich verstehe nicht, warum "russische Klavierschule" mit sadistischem Drill im Unterricht assoziiert wird. Fuer mich war das immer eine musikalische Tradition, die besonders auf dem romantischen Repertoire Chopin, Liszt, Rachmaninov, Skrjabin beruht. Lange Kantilenen sind wichtig, gut zwischen den Stimmen ausbalancierter Klang, groszer Klang mit gewaltigen Steigerungen vom leisesten aber substantiellen pp bis ffff. Reine "Klangexperimente" oder sehr schnelle Wechsel der Stimmungen wie bei Debussy und Ravel sind fuer mich weniger ein Markenzeichen der russischen Schule. Natuerlich gehoert technische Perfektion zur "russischen Schule", allerdings habe ich nicht den Eindruck, dass dies prinzipiell mit sadistischen Methoden erreicht wird. Schaut Euch doch mal den Unterricht von Piasecki an:
https://www.youtube.com/channel/UCd_CwCDQZl9a5vCWV0UbjOA/videos
Sadistisch finde ich das nicht. Es mag Sadisten geben, aber die gibt es ueberall.
Viele Gruesze,
Jannis
 
Hi,

der Begriff "russische Klavierschule" ist mMn nicht genau definiert.

Aber er bezeichnet eine Generation von Klavierpädagogen, die entweder Russen waren oder in Russland (Moskau, Petersburg) gelehrt haben.

Namen, sind zB: Leschetizky, Nikolai Rubinstein, Neuhaus, ... .

Ich weiß allerdings nicht, ob ihre Methodik ähnliche oder gleiche Elemente hatte und damit eine gemeinsame Methodik definiert werden könnte (wäre ein Thema für eine wissenschaftliche Arbeit ;-) ).

Gruß
 
"Russische Klavierschule", dieses Wort ist auch Marketing und Werbung. Man macht sich den Umstand zunutze, das allgemein oft und gerne geglaubt wird, Pianisten aus Russland wären die besten Pianisten der Welt. Die haben dann natürlich ihr überragendes Können aus der russischen Klavierpädagogik. Es wird suggeriert, dass die Pianistenausbildung in Russland also etwas ganz Besonderes ist.

Ob das so zutrifft, wer weiß das schon? Aber egal, das Image steht. Es steht genauso wie das Image der russischen Schachspieler. Die sind ja auch alle Weltklasse.

Es kann also Hänschen aus Lüneburg und Lena aus Köln nichts Besseres passieren, als mit der russischen Klavierschule zu lernen.

Demnächst wird es sicher auch eine "Chinesische Klavierschule" geben. Und wer schreibt das Vorwort?

Richtig geraten!

Ich hoffe allerdings darauf, das auf dem Titelbild ein schönes Foto von Yuja Wang zu sehen sein wird. Das hätte mich damals als klavierlernender Teenager sehr beflügelt.

CW
 
Was ist die "Russische Schule"?

In den Piano-News 6/2014 findet sich ein Bericht über ein Berliner Symposion (in deutsch-russischer Kooperation) zu diesem Thema, S. 22-25.
Das Magazin kann man kaufen, auch digital. (Für das, was es bietet, finde ich es auch nicht so teuer: 5 Euro; der "Spiegel" kostet, glaube ich, aktuell 4,60 Euro).

www.pianonews.de

Ob der Artikel dann das bringt, was Dich, @Rastaman, interessiert, weiß ich nicht.
 

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